Remigius Geiser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Soziobiologie

 

mit besonderer Berücksichtigung des Menschen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorlesung

 

 

Universität Salzburg

 

WS 2015/16

 

 


Vorlesung Wintersemester 2015 / 2016 Uni Salzburg Fachbereich Organismische Biologie
Lehrveranstaltung Nr. 437633 12 Doppelstunden 3 ECTS-Credits

Soziobiologie mit besonderer Berücksichtigung des Menschen

Dipl.-Biol. Dr.h.c. Remigius Geiser / Salzburg

 

 

Im Darwin-Jahr 2009 hat die soziobiologische Debatte jetzt auch in den deutschsprachigen Ländern wieder an Boden gewonnen. Die Soziobiologie als Produkt der darwinistischen Revolution wird unser soziales Denken und damit auch unser gesellschaftliches Zusammenleben in den kommenden Jahrzehnten noch sehr fundamental verändern.

 

"Wahre Nächstenliebe ist eine Geisteskrankheit."


"Gewaltbereitschaft und Mordlust steigern den Sexappeal des Mannes."


"Wir sind für den Ehebruch programmiert."


"Völkermord bedeutet den Sieg der Tüchtigen."


"Vergewaltigung von Frauen ist ein natürlicher Vorgang."


"Kindermord ist eine gesunde Verhaltenstendenz."


"Macht ist das wirksamste Aphrodisiakum."


"Diskriminierung von Behinderten ist dem Menschen angeboren und steigert seine Fitness."


"Rassistische Mordtaten erhöhen den Lebenserfolg."


"Treue ist die Tugend des Minderwertigen, Eifersucht sein Schicksal."

 

Solche und viele andere extrem provokative Aussagen der Soziobiologie haben in den letzten Jahrzehnten zunehmend für erregte Debatten gesorgt.

 

In dieser Vorlesung sollen die allgemeinen Grundlagen der Soziobiologie wissenschaftlich dargestellt und insbesondere ihre Sichtweise des menschlichen Sozialverhaltens beleuchtet werden. Für einschlägige Diskussionen wird ausreichend Gelegenheit sein.

 

Themenumfang der Vorlesung in Stichworten:

 

Kreationismus * Biologismus * Reduktionismus * genetischer Determinismus * kulturelle Überformung Naturromantik * der edle Wilde * Moralismus * adaptive Insuffizienz * Fakt und Empfehlung * Replikatoren Überlebensmaschinen * Egoismus * allgemeiner Darwinismus * ultimate & proximate Ursachen * Konflikte Dominanz * Kannibalismus * frequenzabhängige Selektion * evolutionsstabile Strategie * Kooperation reziproker Altruismus * Spieltheorie * Gefangenendilemma * Tit for Tat * moralistische Aggression * doppelte Moral * Gruppenkonflikte * Krieg * Binnenmoral * Ostrazismus * Genverwandtschaft * Hamilton-Ungleichung Gruppenselektion & Individualselektion * direkte & indirekte Fitness * Nepotismus * Blutrache Elterninvestment * r/K-Modell * Lacks Prinzip * sekundäre Sexualproportion * Fisher-Prinzip * Trivers-Willard-Prinzip * Siblizid * Eltern-Kind-Konflikte * Elternmanipulation * Eusozialität * soziale Insekten haplodiploide Dreiviertelverwandtschaft * Termiteninzucht * Blattlaussoldaten * Nacktmulle * sexuelle Selektion * Pillenknick * epigame Merkmale * Handicap-Prinzip * fluktuierende Asymmetrie * Hamilton-Zuk-Hypothese * Histokompatibilität * Spermienkonkurrenz * Kleptogamie * kryptische Partnerwahl Sexualmonopol * Polygynie * Polyandrie * Monogamie * Promiskuität * Paarungsaufwand versus Elternaufwand * Concorde-Fehler * Vaterschaftswahrscheinlichkeit * Hahnrei * Vergewaltigung * Infantizid Bruce-Effekt


 

Lektüreplan zu den einzelnen Vorlesungseinheiten

 

Bei den Kapiteln 1 bis 11 von Dawkins sind unbedingt immer auch die aktualisierenden Nachbemerkungen mit inbegriffen.

 

 

 

1) Vorurteile und Mißverständnisse Voland 2013 Kap. 1.2, 1.3   Dawkins S. 18 - 33 und Kap. 1

 

2) Grundlagen des genetischen Egoismus Dawkins Kap. 2, 3, 4 und 13

 

3) Strategien des Gruppenlebens allgemein Voland Kap.1.1, 2.1.1, 2.1.2, 2.1.3, 2.2.1, 3.1.4.2  Dawkins Kap.5

 

4) Reziproke Strategien Voland Kap. 2.2.2, 2.2.2.1-5  Dawkins Kap. 12

 

5) Gruppenphänomene Voland Kap. 2.2.3

 

6) Verwandtenselektion Voland Kap. 2.2.2.6, 4.3, 4.4(1.Hälfte)  Dawkins Kap. 6

 

7) Pauschales Elterninvestment Voland Kap. 4.1.1, 4.1.2, 4.1.4  Dawkins Kap. 7

 

8) Differenziertes Elterninvestment Voland Kap. 4.2.1, 4.2.2, 4.2.3, 4.6  Dawkins Kap. 8

 

9) Eusozialität Voland Kap. 2.1.4  Dawkins Kap. 10

 

10) Paarungswettbewerb Voland Kap. 3.1.1, 3.1.2, 3.1.3, 3.1.4.1, 3.1.7

 

11) Fortpflanzungssysteme Voland Kap. 3.2

 

12) Partnerausbeutung Voland Kap. 3.1.5, 4.2.3.3, 4.4(2.Hälfte), 3.1.6  Dawkins Kap. 9

 

 

[ 13) Memetik Dawkins Kap. 11 ]




Literaturvorschläge für die Vorlesung

 

Die beiden Bücher für den Lektüreplan:

 

Voland, Eckart, 2013: Soziobiologie/Die Evolution von Kooperation und Konkurrenz, 4. Auflage. - Springer, Berlin Heidelberg.

Das Buch der Wahl für die Vorlesung. Bedarf aber unbedingt der Ergänzung durch:

 

Dawkins, Richard, 2007: Das egoistische Gen, Jubiläumsausgabe. - Spektrum, Heidelberg.

Ein Klassiker, den nicht nur jeder Soziobiologe, sondern auch jeder gebildete Mensch gelesen haben sollte.

________________________________________________________________________________________

 

Sonstige Literatur nach Lust und Laune:

 

Baker, Robin, 1997: Krieg der Spermien. - Limes, München.

Amüsante Behandlung der Vorlesungseinheiten 10 bis 12, soweit sie sich auf den Menschen beziehen. Liest sich streckenweise wie ein Pornoheftlein.

 

Blackmore, Susan, 2000: Die Macht der Meme / Die Evolution von Kultur und Geist. - Spektrum, Heidelberg.

Standardwerk zur weiteren Vertiefung von Vorlesungseinheit 13. Etwas spekulativ.

 

Buss, David M., 2004: Evolutionäre Psychologie, 2. Auflage. - Pearson, München.

Umfassende Behandlung der Humansoziobiologie auf dem neuesten Stand des Wissens.

 

Eibl-Eibesfeldt, Irenäus, 1997: Die Biologie des menschlichen Verhaltens, 3. Auflage. - Seehamer, Weyarn.

Detailreiches und kompetentes Standardwerk, bringt nicht nur das Sozialverhalten des Menschen. Kritische Distanz zu Dawkins.

 

Fisher, Helen, 1993: Anatomie der Liebe. - Droemer Knaur, München.

Populärwissenschaftliche Behandlung der Vorlesungseinheiten 10 bis 12 mit Bezug auf den Menschen.

 

Hölldobler, Bert & Wilson, Edward O., 1990: The Ants. - Springer, Berlin.

Wer sich in die Vorlesungseinheit 9 versenken will, findet hier Unmengen an hochkarätigen Details.

 

Paul, Andreas, 1998: Von Affen und Menschen / Verhaltensbiologie der Primaten. - Wiss.Buchges., Darmstadt.

Macht deutlich, wie sehr der Mensch in seinem Sozialverhalten inmitten der Primaten eingewurzelt und eigentlich nur eine normale Variante dieser Tierordnung ist.

 

Ridley, Matt, 1998: Eros und Evolution / Die Naturgeschichte der Sexualität. - Knaur, München.

Populärwissenschaftliche Behandlung der Vorlesungseinheiten 10 bis 12.

 

Ridley, Matt, 1999: Die Biologie der Tugend / Warum es sich lohnt, gut zu sein. - Ullstein, Berlin.

Vertiefte Reflexionen zu Vorlesungseinheit 4.

 

Thornhill, Randy & Palmer, Craig T., 2000: A Natural History of Rape. - The MIT Press, Cambridge.

Für alle, die auch nach der Vorlesung immer noch nicht glauben wollen, daß Vergewaltigung von Frauen ein natürlicher Vorgang ist.

 

Wilson, Edward O., 1998: Die Einheit des Wissens, 2. Auflage. - Siedler, Berlin.

Allgemeinverständliche, kompetente und versöhnliche Behandlung des Konfliktes zwischen der Soziobiologie und den modernen Sozialwissenschaften.

Wilson, Edward O., 2000: Sociobiology / the New Synthesis, 25th anniversary ed. - Belknap, Harvard.

Klassiker-Nachdruck, extrem ausführlich, leider nicht mehr ganz up to date.

 

Wrangham, Richard & Peterson, Dale, 2001: Bruder Affe / Menschenaffen und die Ursprünge menschlicher Gewalt. - Diederichs, München.>

Ähnlich Paul, aber mit Schwerpunkt Aggressionsverhalten.

 

Wuketits, Franz M., 1997: Soziobiologie. - Spektrum, Heidelberg.

Allgemeinverständliche Einführung in die Soziobiologie, bringt aber zu wenig Details. Philosophisch geprägt.





Soziobiologie / Vorlesungseinheit 1

 

 

Relevanz der Soziobiologie

 

 

Sie ist sehr umstritten

- nicht wissenschaftlich, sondern im Sinne der politischen Korrektness.

 

Sie löst eine für die heutige Zeit völlig ungewohnte Wissenschaftsfeindlichkeit aus.

 

Sie ist eine sehr unbequeme Disziplin und nicht schmeichelhaft,

denn sie hält dem Menschen einen Spiegel vor

 

1859: Darwins "Origin of Species"

 

1975: Neo-Darwinismus (Wilson, Dawkins)

 

= konsequente Anwendung auf die menschliche Gesellschaft

= Überwindung der Irrlehre von der "Arterhaltung"

 

 

Wozu sind wir da?

 

"Gott hat uns erschaffen, daß wir ihm dienen und dadurch in den Himmel kommen."

Katholischer Katechismus

 

"Ich möchte behaupten, daß alle Versuche vor dem Jahre 1859, diese Frage zu beantworten, wertlos sind."

G. G. Simpson

 

"Die als Geisteswissenschaften bezeichneten Fächer werden immer noch so gelehrt, als habe Darwin niemals gelebt."

Dawkins

 

Die Soziobiologie ist die ultimative Herausforderung der menschlichen Sozialphilosophie.

 

Sie ist eine völlig neue Weltanschauung, ein neues System der Welterklärung.

 

Die "darwinische Revolution" (Dawkins) ist eine ideologische Revolution von fundamentaler gesellschaftspolitischer Relevanz.

 

Die bisher dominierenden Weltanschauungen (= Memplexe) werden nicht nur herausgefordert, sondern tödlich getroffen. Klar, daß sie sich zur Wehr setzen.


opportunistische Synonyme für Soziobiologie:

 

- "Verhaltensökologie" (= Soziobiologie im Tierreich)

- "Evolutionspsychologie" (= Humansoziobiologie)

 

 

Definition:

 

"Die Soziobiologie betrachtet das tierische und menschliche Sozialverhalten hinsichtlich seiner fortpflanzungsstrategischen Triebkräfte."

Remigius Geiser

 

 

Vorurteile gegen die Soziobiologie

 

Reserviert gegenüber der Soziobiologie sind:

 

> religiöse Menschen

> sozial interessierte Menschen, Sozialwissenschaftler, Linke

> Nationalisten, Rassisten

> Protagonisten der Menschenwürde und Menschenrechte

 

Besondere Ressentiments gegen die Soziobiologie in Mitteleuropa haben 2 Gründe:

 

- klassische vergleichende Verhaltensforschung (K. Lorenz / "Arterhaltung")

- besondere Sensibilität gegen Rassismus (was paradox ist)

 

 

Religiöse Vorurteile:

 

Offenbarungsreligionen sind grundsätzlich nicht argumentierbar.

 

Aber: Die Konkurrenz ist groß, also wird versucht, die Offenbarungsinhalte mit dem realen Leben zu harmonisieren. Dadurch sind sie dann doch argumentativ zugänglich.

 

 

Sonderstellung des Menschen

 

Quid est homo?

 

Minuisti eum paulo minus ab angelis;

Gloria et honore coronasti eum;

Et constituisti eum super opera manuum tuarum.

Omnia subjecisti sub pedibus ejus,

Oves et boves universas,

Insuper et pecora campi,

Volucres caeli et pisces maris.

Ps 8, 5-9

 

"Wir sind Überlebensmaschinen - Roboter, blind programmiert zur Erhaltung der selbstsüchtigen Moleküle, die Gene genannt werden."

Dawkins

 

Die Homozentrik wurde durch die herkömmliche Humanethologie nicht grundsätzlich angetastet: Diese war nur empirisch deskriptiv, ohne die evolutionären Hintergründe auszuleuchten.

 

Soziobiologie: Die Triebkräfte des menschlichen Verhaltens sind unterliegen einem genauso banalen Genegoismus wie die des tierischen.

 

 

Kreationismus

 

"Formavit igitur Dominus Deus hominem de limo terrae, et inspiravit in faciem ejus spiraculum vitae, et factus est homo in animam viventem."

Gen 2, 7

 

Soziobiologie: Auch die Seele wurde nicht erschaffen, sondern hat sich natürlich entwickelt.

 

Die unsterbliche Seele ist nur durch Offenbarung argumentierbar.

 

 

Gottesebenbildlichkeit

 

"Faciamus hominem ad imaginem et similitudinem nostram."

Gen 1, 26

 

Trivialer Genegoismus demontiert das Numinosum des Menschen.

 

 

Intelligenz

 

Rein quantitativer Unterschied zum Tierreich:

Die menschliche Intelligenz ist zwischen der des Tieres und des Computers einzustufen,

also nichts besonderes.

 

jedoch qualitativer Sprung: Selbstreflexion

 

 

Willensfreiheit

 

Die Soziobiologie ist sehr deterministisch.

Die deterministischen Erklärungsmodelle für tierisches Sozial- und Moralverhalten dringen nahtlos in die Humansoziobiologie und damit auch in die herkömmlichen Sozialwissenschaften ein.


Moralbegründung durch übernatürliche Autorität (= Zehn Gebote)

 

Laut Soziobiologie ist jedoch die Sünde evolutionär (also vom Schöpfer?) angelegt.

 

"Wir könnten unser Großhirn dem Nutzen verdanken, der aus dem Übertreten der Zehn Gebote erwächst."

W. Wickler

 

Naturrechtslehre

 

Die Naturrechtslehre als normativer Biologismus ist ein fundamentaler Irrtum praktisch aller Gegner der Soziobiologie.

 

Die katholische Moraltheologie versucht die Zehn Gebote auch naturrechtlich zu begründen und muß dabei an der Soziobiologie scheitern.

 

 

Naturromantik:

 

Der "edle Wilde" von Rousseau als normativer Biologismus liegt den linken, rechten und humanitären Ideologien als fundamentaler Irrtum zugrunde.

 

 

Das eindrucksvolle Scheitern des Marxismus:

 

"Jeder nach seinen Fähigkeiten,

jedem nach seinen Bedürfnissen!"

Karl Marx

Der marxistische historische Materialismus negiert die egoistischen Triebkräfte des menschlichen Sozialverhaltens:

 

Urkommunismus > Sklaverei > Feudalismus > Kapitalismus > Sozialismus > Kommunismus

 

"Die Soziobiologie ist in den modernen Sozialwissenschaften so willkommen wie ein Vampir in der Sakristei."

E. O. Wilson

 

Rassismus und Nationalismus

 

gründen auf den Prinzipien der Arterhaltung und Gruppenselektion

 

"Die gesamte Bildungs- und Erziehungsarbeit des völkischen Staates muß ihre Krönung darin finden, daß sie den Rassesinn und das Rassegefühl instinkt- und verstandesmäßig in Herz und Gehirn der ihr anvertrauten Jugend hineinbrennt."

 

Adolf Hitler

Auch K. Lorenz versuchte die sittliche Normfindung aus der Natur zwecks "Arterhaltung" :

ein gefährlicher Weg!

 

 

Humanismus

 

Die ursprünglich thomistische Arterhaltungs-Ethik und die Rousseau'sche Naturromantik des "edlen Wilden" liegen aber auch den modernen Begriffen des Menschenrechts und der Menschenwürde zugrunde. Dagegen meint Dawkins, dass

 

" ... 'Natur, Zähne und Klauen blutigrot' unser modernes Verständnis der natürlichen Auslese vortrefflich zusammenfasst."

 

" ... wir und alle anderen Tiere Maschinen sind, die durch Gene geschaffen wurden."

Also keine edle Sonderstellung des Menschen.

 

Im übrigen: Auch die Weinbergschnecke begreift sich selbst und ihre Art als Mittelpunkt der Welt.

 

 

Moralzerstörung durch Soziobiologie:

 

Fast alle Ideologien streben nach sozialer Harmonie.

 

Doch die Soziobiologie sagt:

 

Das gesellschaftliche Leben wird von den genetischen Einzelinteressen bestimmt, Kooperation und sog. Altruismus gibt es nur, soweit sie dem jeweiligen Einzelinteresse profitabel dienen.

 

Echte Moral ist daher aus soziobiologischer Sicht eine Verhaltensstörung.

 

"Moral sollen die anderen üben und mir unterstellen."

Remigius Geiser

 

"So gern wir auch etwas anderes glauben wollen, universelle Liebe und das Wohlergehen einer Art als Ganzes sind Begriffe, die evolutionstheoretisch gesehen einfach keinen Sinn ergeben."

Dawkins

 

 

Folgende Ideologien sind gegen die Aussagen der Soziobiologie weniger reserviert:

 

Eugenik

 

Hedonismus

 

liberaler Laissez-faire-Kapitalismus

(= Turbo-Kapitalismus)


Rechtverstandener Sozialdarwinismus, zum Unterschied vom Spencerismus, ist aber keine perfekte Apologie der Reichen und Mächtigen:

 

Auch gesellschaftlicher Interessenausgleich, mit friedlichen oder unfriedlichen Mitteln, ist Bestandteil unseres natürlichen Verhaltens.

 

 

Missverständnisse gegenüber der Soziobiologie

 

Man unterscheidet nicht zwischen Fakt und Empfehlung:

 

"Ich trete nicht für eine Ethik auf der Grundlage der Evolution ein. Ich berichte lediglich, wie die Dinge sich entwickelt haben. Ich sage nicht, wie wir Menschen uns in moralischer Hinsicht verhalten sollen."

Dawkins

 

 

Man reklamiert genetischen Determinismus / Reduktionismus:

 

"De facto determinieren Gene das Verhalten lediglich im statistischen Sinne."

Dawkins

 

Die Gene geben nur Reaktionsnormen vor.

 

 

Man glaubt, die Soziobiologie negiere die kulturelle Überformung:

 

Tatsächlich gibt es eine Koevolution Natur - Kultur.

 

Kulturelemente (Meme) sind für Gene letztlich nichts anderes als die übrige belebte Umwelt.

 

Eine Korrelation von kulturellem und reproduktivem Erfolg ist nachweisbar.

 

Hereditätsgrade geistig-seelischer Eigenschaften sind teilweise enorm, cfr. Zwillingsforschung.

 

Dies führt zwangsläufig zu einem Umsturz der modernen Sozialwissenschaften, die bisher das menschliche Gehirn als tabula rasa betrachteten.

 

 

Man reklamiert adaptive Insuffizienz:

 

Soziale Strategien sind meist extrem kompliziert und daher fehleranfällig.

 

Anpassung funktioniert nur im EEA = environment of evolutionary adaptedness.

 

Es gibt neue Umweltbedingungen mit neuen Selektionsdrucken:

Pilleneffekt, Anonymität, Nahrungsüberfluss, Drogen etc.


Subjektiver und scheinbarer Altruismus werden nicht durchschaut:

 

"Häufig stellt sich bei genauerem Hinsehen heraus, daß scheinbar selbstlose Handlungen in Wirklichkeit versteckt selbstsüchtig sind."

Dawkins

 

 

Man stolpert über die anthropomorphe Ausdrucksweise der Soziobiologie:

 

"Gene sind egoistisch."

 

"Gene wollen sich optimal fortpflanzen."

 

"Es freut die Gene, wenn sie ... "

 

> "Die Sonne geht auf."

 

Man soll sich daher immer " ... als ob ... " dazudenken.


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 2

 

Grundlagen des genetischen Egoismus

 

 

Die Replikatoren

 

Sie starben nicht aus,

denn sie sind unübertroffene Meister

in der Kunst des Überlebens.

Doch dürfen wir sie nicht frei im Meer umhertreibend suchen;

dieses ungebundene Leben

haben sie seit langem aufgegeben.

Heute drängen sie sich in riesigen Kolonien,

sicher im Innern gigantischer, schwerfälliger Roboter,

hermetisch abgeschlossen von der Außenwelt;

sie verständigen sich mit ihr

auf gewundenen, indirekten Wegen,

manipulieren sie durch Fernsteuerung.

Sie sind in dir und in mir,

sie schufen uns,

Körper und Geist,

und ihr Fortbestehen

ist der letzte Grund unserer Existenz.

Sie haben einen weiten Weg hinter sich,

diese Replikatoren.

Heute tragen sie den Namen Gene,

und wir

sind ihre Überlebensmaschinen.

 

 

 

Apotheose der Gene

 

Wie Gemsen

springen sie frei und ungehindert

durch die Generationen,

lediglich zeitweilig zusammen

in Wegwerf-Überlebensmaschinen eingeschlossen,

unsterbliche Spiralen,

die sich von einer endlosen Kette von Sterblichen befreien,

während sie vorwärtsdrängen

und sich Bahn brechen

in Richtung auf ihre separaten Ewigkeiten.

 

Dawkins

 

 

 

 

Die Sichtweise des genetischen Egoismus:

 

 

Ultimate Zweckerklärungen zielen auf die letzte Ursache, nämlich den Gen-Egoismus.

 

Proximate Wirkerklärungen zielen auf den vordergründigen Mechanismus.

 

Beide haben recht.

 

 

Definition:

 

Ein Replikator ist etwas, das

- a) kopiert wird,

- b) gelegentlich verändert wird,

- c) je nach seiner Qualität verschieden oft kopiert wird.

 

a) = Vermehrung / Multiplikation

b) = Erbsprung / Mutation

c) = Auslese / Selektion (blind, automatisch)

 

a + b + c = Evolution

 

 

"Gene besitzen keine Voraussicht; sie planen nicht. Gene existieren ganz einfach, und einige existieren häufiger als andere - das ist alles."

Dawkins

 

 

1859 Charles Darwin / Spezieller Darwinismus

 

1976 Richard Dawkins / Allgemeiner Darwinismus (universal darwinism):

 

Jeder Replikator-Typ mit Multiplikation, Mutation und Selektion führt zur Evolution.

 

 

Zwei Replikator-Typen sind bekannt: Gene und Meme ( evt. Prionen )

 

 

Die Soziobiologie hat für die Geisteswissenschaften den Stein der Weisen (die Meme) gefunden.

 

 

Hohe Qualität des Replikators ergibt sich aus:

 

Stabilität (=Langlebigkeit)

Kopiergeschwindigkeit

Kopiergenauigkeit (in Maßen!)

 

 

Replikatoren sind potentiell unsterblich.


Hochwertigkeit und Minderwertigkeit

 

Die Ressourcen sind limitiert (limitierender Faktor!),

und damit der Genpool,

deshalb entsteht Konkurrenz = Kampf ums Dasein.

 

Minderwertige Replikatoren werden eliminiert.

 

Der Begriff "minderwertig" hat nichts mit herkömmlichen Moralvorstellungen zu tun.

Zum Beispiel sind echt altruistische Replikatoren minderwertig,

Lügner und Betrüger können dagegen sehr erfolgreich und damit hochwertig sein.

 

 

Begriff der Minderwertigkeit:

 

mindere Fähigkeit oder Bestrebung

zur Verwirklichung der eigenen Biostrategie (= Fortpflanzungsstrategie)

 

Diese Definition ist nur im biologischen Sinn zu verstehen.

 

( Dieser ist jedoch ziemlich bedeutsam, auch im menschlichen Leben! )

 

 

Das "Individuum":

 

Aus Konkurrenzgründen werden andere Replikatoren zerstört und / oder aufgefressen.

 

Schutz dagegen: Gen-Mannschaften in Überlebensmaschinen = Vehikeln

 

 

Dennoch gilt:

 

"Das Gen ist die Grundeinheit des Eigennutzes."

 

"Gen und Einzelorganismus sind keine Rivalen um dieselbe Starrolle im Darwinschen Drama."

Dawkins

 

 

Die Grundeinheit der Selektion:

 

Die Grundeinheit der Selektion ist nicht das Individuum, sondern das Gen, denn:

 

Der Genkomplex, die Genkombination im Körper eines Individuums ist sehr kurzlebig

im Vergleich zur Lebensdauer eines einzelnen Gens,

das zahllose Generationen durchwandert, ja potentiell unsterblich ist.

 

Auch der Phänotyp (der Körper eines Individuums)

kann nicht die Grundeinheit der Selektion sein,

da Veränderungen nicht weitergegeben werden

und Körper nicht kopiert werden.

Doch näherungsweise,

für die meisten soziobiologischen Überlegungen,

kann man so tun als sei das Individuum mit seinem Körper die Grundeinheit der Selektion.

 

In Wahrheit ist es aber das Gen.

 

 

Dawkins´ Definition für "Gen":

 

Klein genug, um viele Generationen zu überdauern.

Groß genug, um Phänotypqualitäten zu kodieren, die der Selektion unterliegen.

 

In der Praxis: ein bis mehrere Cistra.

 

 

Williams' Definition für "Gen":

 

"Jede beliebige Erbinformation, für die es einen Selektionseinfluß gibt,

der mehrere oder viele Male so stark ist wie die Rate der endogenen Veränderung."

 

 

Zusammenarbeit der Gene im Körper

 

Ein bestimmtes Gen kann im Zusammenwirken mit anderen (im Individuum)

nur statistisch selektioniert werden. ( > Rudererbeispiel von Dawkins)

 

"Die Zellen eines sich geschlechtlich fortpflanzenden Körpers arbeiten nur deshalb zusammen, weil die Meiose absolut gerecht ist."

 

"Was ein Gen betrifft, so sind seine Allele seine tödlichen Rivalen, die anderen Gene jedoch sind einfach ein Teil seiner Umwelt, vergleichbar mit der Temperatur, mit Nahrung, Räubern oder Gefährten."

Dawkins

 

( Ergänzung: Auch Parasiten und Meme sind nur Teile der Umwelt. )

 

 

Die große Macht der Gene zeigt sich im erweiterten Phänotyp:

 

Gene manipulieren den eigenen Körper, fremde Körper, artfremde Körper, unbelebte Umwelt. (Beispiel Mensch)

 

Parasiten verschmelzen harmonisch mit dem Wirt,

wenn sie über dessen Gameten fortgepflanzt werden. (Beispiel Mitochondrien, Chloroplasten)


Wozu gibt es sexuelle Fortpflanzung?

 

"Geschlechtliche Fortpflanzung und Crossing-Over sorgen dafür,

daß der Genpool immer gut 'durchgerührt' wird und die Gene stückweise gemischt werden."

Dawkins

 

Hamiltons Erklärung geht noch weiter:

 

Sexuelle Fortpflanzung schafft ständig neue Immunsysteme

zur Abwehr der genetisch äußerst variablen Parasiten.

 

Diese These kann erweitert werden

auf allgemeine Reaktionsfähigkeit gegenüber Umweltveränderungen.

 

 

Der Gameten-Engpaß bietet drei Vorteile:

 

- Organdifferenzierung wird ermöglicht,

- ein ontologischer Terminkalender regelt den Aufbau des Körpers

- der Organismus ist genetisch vereinheitlicht.

 

 

Die Quintessenz des Lebens:

 

Die einzige Aufgabe aller Lebewesen ist

die optimale Fortpflanzung der eigenen Replikatoren.

 

 

(Bei dieser Definition kommt es auf jedes Wort an!)

 

"Eigene" Replikatoren sind die, welche das Individuum manipulieren

(= programmieren, kodieren, steuern, regieren, benutzen).

 

Es gibt Interessenkonflikte unter den Replikatoren,

die sich darum streiten,

ein bestimmtes Individuum zu benutzen.

 

( Beispiel: Virusinfektion, Zölibat )

 

 

Gen oder Umwelt?

 

Das Genom tritt in Wechselwirkung mit seiner Umwelt,

aber:

 

"Die Unterschiede sind das, worauf es beim Kampf ums Dasein ankommt;

und bei der Evolution kommt es auf die genetisch gesteuerten Unterschiede an."

Dawkins

 

Die Eigenschaften eines Organismus unterliegen also der Selektion nur,

soweit sie genetisch programmiert sind, nicht soweit sie umweltbedingt sind.

 

Die Gene programmieren nur eine Reaktionsnorm im Sinn einer kondizionalen Strategie.

Die Umwelt entscheidet also darüber,

welche genetisch vorprogrammierten Alternativen verwirklicht werden.

Aber die einzelnen Individuen verfügen über

unterschiedliche Sortimente genetisch vorprogrammierter Alternativen,

und hier setzt die Selektion an.

 

"Eine Verhaltensstrategie ist eine evolvierte Regelsammlung, die festlegt,

mit welcher Wahrscheinlichkeit welches Verhalten unter welchen Bedingungen gezeigt wird."

Voland

 

 

Doch es gibt auch Verhaltensweisen, die genetisch bis ins Detail absolut determiniert sind,

z.B. die Bekämpfung der Brutfäule durch Bienen:

 

 

anfällig X hygienisch

 

V

 

anfällig X hygienisch

 

V

 

anfällig entdeckelnd wegwerfend hygienisch

 

 

Das Verhalten ist in diesem Fall durch Gene direkt gesteuert.

 

 

 

Wozu gibt es ein Gehirn?

 

 

Gene konstruieren Gehirne, statt selbst direkt zu regieren, weil

 

- Nerven schneller reagieren als Eiweißproduzenten,

 

- konkrete Situationen nicht vorhersehbar sind,

sondern mit Hilfe von aktuellen sensorischen Informationen gemeistert werden,

 

- Lernen und Simulieren im Gehirn erfolgen müssen.


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 3

 

Strategien des Gruppenlebens allgemein

 

 

Vorteile des Gruppenlebens:

 

Verringerung des Raubdrucks

 

- effektivere Feindüberwachung ( Voland 2000 Abb. 2-1 p. 30 )

( mitunter kontraproduktiv: bessere Sichtbarkeit! )

 

- synchronisiertes Beuteüberangebot ( Abb. 2-3 p. 31 )

 

- gemeinsame Verteidigung

 

- Verwirrungseffekt

 

Trotz Aggregationsverhalten gilt der individuelle Egoismus:

Kampf um zentrale Plätze,

jeder ist des anderen Schutz und Konkurrent zugleich.

Hamilton: "selfish herd".

 

 

Schutz gegen männlichen Infantizid

 

- Weibchenbündnisse

 

- sexuelle Allianzen:

Schutz oder Überwachung der Partnerin(nen)?

 

 

Effizienterer Nahrungserwerb

 

- egoistische Trittbrettfahrerei

 

- bessere Ausnutzung kumulierter Nahrungsquellen

 

- Reziprozität nicht primär gruppenbildend

( Informationscenter-Modell )

 

- kooperatives Jagen

( Rekrutierungscenter-Modell )


Ressourcenverteidigung (meist unter Verwandten)

 

- Territorium (= Nahrungsangebot) ( Abb. 2-5 p. 40 )

 

- Brutplätze

 

- Schlafplätze

 

- Sexualpartner

 

Helfer am Nest

 

Sexuelle Kooperation

 

Männliches Sexualmonopol ( Vorteil nur für hochwertige männliche Individuen )

 

Die Kosten-Nutzen-Bilanz des Gruppenlebens

führt zur jeweils optimalen und sensibel austarierten Balance

zwischen sozial bindenden und trennenden Tendenzen

als Kompromiss aus den konfligierenden gen-egoistischen Einzelinteressen.

 

 

Nachteile des Gruppenlebens:

 

Infektionsrisiko ( Abb. 2-10 p. 51 )

 

Lokomotion ( Abb. 2-11 p. 52 )

 

Reproduktive Konkurrenz:

 

- verschärfte sexuelle Konkurrenz unter Männchen

 

- intraspezifischer Brutparasitismus

 

- reduzierte reproduktive Fitness durch sozialen Stress (Abb. 2-12 p. 57)

Endokrine reproduktive Repression wirkt negativ auf:

 

Gonadenentwicklung

Geschlechtsreife

sexuelle Konzeptivität

Spermatogenese

Ovulation

Blastozystenimplantation

Embryonalentwicklung

Fetalentwicklung

Laktation

Brutfürsorge

 

- direkte Kontrazeption durch Kopulationsstörungen

 

- weiblicher Infantizid ( incl. infantizidalem Kannibalismus )


Kampf

 

 

Kämpfe enden selten tödlich, doch nicht wegen "Arterhaltung", sondern wegen

 

- rechtzeitiger Subordination des Unterlegenen

 

- bilateraler Vermeidung der Eskalationskosten

 

- egoistischer "Begnadigung".

 

Ob ein Konflikt durch Kampf oder kampflose Subordination gelöst wird,

entscheidet sich nach der Formel:

 

Profiterwartung mal Siegesgewissheit > Kostenprognose

 

( Abb. 2-19 p. 78 )

 

 

Dominanz

 

starke Korrelation zwischen sozialem Rang und reproduktivem Erfolg

 

bei männlichen Individuen => Sexualdimorphismus

 

( Tab. 2-6 p. 85 )

 

bei weiblichen Individuen:

 

( Tab. 2-7 p. 86 ) ( Abb. 2-21 p. 87 )

 

 

Menschlicher Sozialstatus und Despotismus

 

Die Sozialstruktur rezenter, "egalitärer" Gesellschaften von Jägern und Sammlern

sowie unseres nächsten Verwandten, des Schimpansen,

berechtigt zu Rückschlüssen über unser EEA:

 

Das Streben nach sozialer Vormachtstellung steigert den Fortpflanzungserfolg.

 

( Abb. 2-22 p. 89 )

 

In Jäger- und Sammler-Gesellschaften ohne Privateigentum

manifestiert sich männlicher Sozialstatus in Form von Prestige,

das sich vorwiegend nach der Bereitschaft und Fähigkeit bemißt,

möglichst viele Gegner zu töten.

 

Gewaltbereitschaft und Tötungshandlungen

verleihen dem Mann erotische Ausstrahlung und Sex-Appeal:

 

( Tab. 2-8 & 2-9, p. 95 )


Fast alle rezenten Mitteleuropäer/innen

lebten bis vor wenigen Generationen in vorindustriellen Agrargesellschaften.

Auch hier ist der reproduktive Erfolg von Männern, erklärbar als Paarungserfolg,

stets mit dem Sozialstatus korreliert.

 

Paarungserfolg

= prozentualer Anteil an der sexuellen Monopolisierung fekunder Frauenjahre

 

Die Fitness-Konsequenzen eines besitzbedingten hohen Sozialstatus

sind in späteren Generationen noch deutlicher sichtbar. ( Abb. 2-23 p. 92 )

 

In vorindustriellen europäischen Agrargesellschaften steht nicht nur die offizielle Ehefrau,

sondern auch das gesamte weibliche Gesinde dem Hofbauern sexuell zur Verfügung.

 

Die angeborene Motivation zum Statusstreben

dient also (bewußt oder unbewußt) der persönlichen Maximierung des Reproduktionserfolges

und wird somit evolutionär begünstigt.

 

"Gäbe es keine Frauen - alles Geld der Welt wäre bedeutungslos."

Aristoteles Onassis

Der wahre Kern "sozialer Ungerechtigkeit" ist also (aus männlicher Sicht)

der unterschiedliche sexuelle Zugang zu Frauen

und nicht der unterschiedliche Besitzstatus, der eigentlich nur ein Mittel dazu ist.

 

Je sozial stärker ein Mann ist, desto faktisch polygyner lebt er.

 

Pharao Akhenaten: > 317 Frauen

 

König Salomon: 1.000 Frauen

 

Inka-König Atahualpa: 1.500 Frauen

 

Azteken-König Montezuma: 4.000 Frauen

 

Udayama (Indien): 6.000 Frauen

 

Chinas Kaiser Fei-ti: 10.000 Frauen

 

Auch in den modernen Industriegesellschaften

verleiht ein hoher Sozialstatus dem Mann sexuelle Attraktivität

und steigert gleichzeitig seine sexuelle Libido:

 

"Macht ist das wirksamste Aphrodisiakum."

Henry Kissinger

( Abb. 2-25 p. 98 )

 

Allerdings münzt sich stark erhöhter Paarungserfolg aufgrund der Kontrazeption zur Zeit nicht in reproduktive Fitness um.


Frequenzabhängige Selektion

 

Häufig hängt bei Interessenkonflikten der Selektionswert einer Verhaltensstrategie von deren Häufigkeit innerhalb der Population ab.

 

Nur eine bestimmte Häufigkeit einer bestimmten Strategie

ist stabil gegen jede Änderung dieser Häufigkeit,

denn eine solche Änderung würde zu Fitness-Verlust derer führen,

die ihre Häufigkeit ändern wollen.

 

Eine derart stabile Strategie nennt man:

 

evolutionsstabile Strategie

 

= evolutionarily stable strategy

 

= ESS

 

( Abb. 1-4 p. 11 )

 

Mittels der Spieltheorie läßt sich die ESS berechnen.

 

Hypothetisches Beispiel "Falken"-Strategie und "Tauben"-Strategie innerhalb einer Population:

 

Gewinner + 50 Punkte

Verlierer 0 Punkte

Drohen - 10 Punkte

Verletzung -100 Punkte

 

Gewinn / Verlust für den jeweiligen Angreifer:

 

Angreifer Falke / Gegner Falke: 0,5(+50) + 0.5(-100) = -25

Angreifer Falke / Gegner Taube: +50

Angreifer Taube / Gegner Falke: 0

Angreifer Taube / Gegner Taube: 0,5(+50 - 10) + 0,5(-10) = +15

 

f = Anteil der "Falken" in der Population

F = mittlerer Gewinn eines "Falken" = -25f + 50(1 - f)

T = mittlerer Gewinn einer "Taube" = 0f + 15(1 - f)

 

Lösung für F = T:

 

Verhältnis "Falken" zu "Tauben" = 7 : 5 = ESS

 

Es kann eine genetisch polymorphe Population sein

mit Individuen der beiden alternativen Strategien

im frequenzabhängig selektierten Zahlenverhältnis 7 : 5,

 

aber auch eine genetisch monomorphe Population mit einer gemischten Strategie,

deren alternative Taktiken frequenzabhängig selektiert

im stochastischen Verhältnis 7 : 5 verwirklicht werden.


Gemischte Strategien (genetisch monomorph):

 

- konditional: alternative Taktiken situationsabhängig mit ungleichen Fitnesserträgen

 

- stochastisch: alternative Taktiken zufallsverteilt,

aber mit statistisch fixierter und frequenzabhängig selektierter Häufigkeit

 

"Das Pokergesicht ist evolutionär stabil."

Dawkins

 

 

Genese von Sozialstrukturen am Beispiel der Primaten

 

Die hohe Variabilität und Flexibilität der Sozialstrukturen

orientiert sich letztlich an ökologischen Faktoren,

allerdings im Rahmen der phylogenetischen Inertien.

 

Die historische Dynamik der sozialen Evolution erschwert aber die Rekonstruktion ihrer Genese.

 

( Abb. 2-16 p. 67 & Tab.2-3 p. 68 )

 

Die soziale Kohäsion der Primatengesellschaften

entsteht meist durch poly-matrilineare Frauenbünde (female-bonded societies),

seltener durch mono-patrilineare Männerbünde (male-bonded societies).

 

 

In den Frauenbünden herrscht Konkurrenz, Dominanz und Nepotismus.

Zur Inzuchtvermeidung wechseln Männer die Gruppenzugehörigkeit.

Durch Verkürzung und Synchronisation der östrischen Phase

werden mehr Männer an die Sozietät gebunden:

 

- Verhinderung eines männlichen Sexualmonopols

 

- verbesserter Schutz gegen Raubfeinde ( Abb. 2-17 p. 70 ) ( Tab. 2-4 p. 71 )

 

 

Männerdominierte Primatengesellschaften (z.B. Schimpansen)

werden durch Infantizidvermeidungsstrategien erklärt.


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 4

 

Reziproke Strategien

 

 

Echter und scheinbarer Altruismus

 

Echter (= genetischer) Altruismus:

 

Genetisch programmierte oder tolerierte, nicht fremd-manipulierte

Förderung fremder Gene auf Kosten der eigenen.

 

Solche Gene können durch Mutation oder durch adaptive Insuffizienz (EEA-Wechsel) entstehen,

sind aber minderwertig und werden konsequent wegselektiert.

 

Biologisch gesehen, also vom Standpunkt der Natur aus, gilt daher:

 

Wahre Nächstenliebe ist eine Geisteskrankheit. ( wie z.B. Trisomie 21 )

 

"Das Nettsein stirbt einen darwinistischen Tod."

Dawkins

 

Was wie wahrer Altruismus aussieht, ist meistens keiner,

sondern:

 

- Mutualismus (unbedingte Kooperation)

 

- reziproker Altruismus

 

- nepotistischer Altruismus

( Voland Tab. 2-10 p. 100 & 2-11 p. 101 )

 

 

Mutualismus (= unbedingte Kooperation )

 

Mutualisten handeln immer egoistisch und unmittelbar fitness-steigernd,

der Vorteil des andern ist nur ein zufälliges Nebenprodukt.

 

Im Mutualismus gibt es keine Betrugsmöglichkeiten.

 

Kooperatives Verhalten zahlt sich für sozial schwache Individuen auch dann aus,

wenn sie sozial benachteiligt werden. Beispiele:

 

- kälteexponierter Randplatz in einer Wärmegruppe

 

- feindexponierter Randplatz in einer Verteidigungsgemeinschaft

 

- unterdurchschnittliche Paarungsquote in einer männlichen Weibchenverteidigungs-Gemeinschaft

(z.B. Löwen)


In all diesen Fällen ist die Fitness-Bilanz des Rangniederen

immer noch höher als bei solitärer Lebensweise:

 

They make the best of a bad job.

 

 

Reziproker Altruismus

 

Der reziproke Altruist vermindert die eigene Fitness zugunsten anderer

mit der Erwartung späterer Kompensation und positiver Gesamtbilanz.

 

Gefangenendilemma:

 

Zwei Partner könnten zwar beide durch Kooperation gewinnen,

aber jeder der beiden gewänne noch mehr, wenn er den anderen betröge.

 

( Dawkins Abb. 1 p. 327 )

 

Das Dilemma ist spieltheoretisch lösbar,

wenn sich die Situation häufig wiederholt.

 

Wenn es sich nicht um ein Nullsummenspiel handelt,

ist die Tit-for-Tat-Strategie ("wie du mir, so ich dir") erfolgreich

und (quasi) evolutionär stabil.

 

( Dawkins Abb. 3 p. 334 )

 

Generell sind "nette" und "versöhnliche" und "nicht neidische" Strategien erfolgreicher

als bösartig betrügerische, "gemeine".

 

In der Natur finden sich Beispiele dafür.

Tiere sind jedoch für reziproken Altruismus nicht immer zu gewinnen.

Betrug und Mißtrauen vereiteln häufig den theoretisch möglichen Fitnessgewinn.

 

Klassisches positives Beispiel: der Gemeine Vampir ( Dawkins Abb. 4 p. 368 )

 

Seine günstige Voraussetzung:

langdauernde individuelle Beziehungen (= hohe Lebenserwartung und wenig Migration),

der "lange Schatten der Zukunft".

( Voland Abb. 2-27 p. 107 )

 

Weitere Beispiele mit gleicher Voraussetzung:

 

- gegenseitiges Zecken-Entfernen der Vögel ( Dawkins Abb. 2 p. 332 )

 

- höhere Primaten, insbesondere Schimpansen, Bonobos und Menschen

(Tauschgeschäfte incl. Prostitution)

( Voland Abb. 2-29 p. 110 )


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 5

 

Gruppenphänomene

 

"Ehrlich, anständig, treu und kameradschaftlich haben wir zu Angehörigen unseres eigenen Blutes zu sein und zu sonst niemandem. Wie es den Russen geht, wie es den Tschechen geht, ist mir total gleichgültig. Ob die anderen Völker in Wohlstand leben oder ob sie verrecken vor Hunger, das interessiert mich nur soweit, als wir sie als Sklaven für unsere Kultur brauchen, anders interessiert mich das nicht. Ob beim Bau eines Panzergrabens 10 000 russische Weiber an Entkräftung umfallen oder nicht, interessiert mich nur insoweit, als der Panzergraben für Deutschland fertig wird. Wir Deutschen, die wir als einzige auf der Welt eine anständige Einstellung zum Tier haben, werden ja auch zu diesen Menschentieren eine anständige Einstellung einnehmen, aber es ist ein Verbrechen gegen unser eigenes Blut, uns um sie Sorgen zu machen."

Heinrich Himmler, 1943

 

Territorialität ( = "Blut und Boden" )

 

 

Streifgebiete:

 

- werden nicht gegen Fremde verteidigt

 

- werden nicht exakt abgegrenzt

 

- können sich gegenseitig überlappen

 

 

Territorien:

 

- werden gegen Fremde verteidigt

 

- werden scharf abgegrenzt

 

- können sich nicht gegenseitig überlappen

 

 

Vorteile von Territorien:

 

- Konkurrenzminimierung durch Ausgrenzung Fremder

 

- Ressourcensicherung

(Nahrung, weibliche Sexualpartner, Brutplätze u.a.)

 

 

Nachteile von Territorien:

 

Eroberungs- und Verteidigungsaufwand = Zeit, Energie, Verletzungsrisiko

 

Dabei genießt der Verteidiger einen gewissen Heimvorteil.


Die sozio-ökologischen Faktoren bestimmen schließlich die Kosten/Nutzen-Bilanz:

 

Die Ausbeutung des Territoriums muß einen höheren Fitnessgewinn bringen

als seine Eroberung und Verteidigung Kosten verursacht.

 

Daher sind viele Arten nur fakultativ territorial.

 

 

Floater:

 

- sozial schwache und minder konkurrenzfähige Individuen

 

- als blinde Passagiere versteckt

 

- in Randzonen fremder Territorien( Tab. 2-12 p. 121 )

 

 

Je nach Sozialstruktur gibt es Territorien für Individuen, Familien und größere Gruppen.

 

 

Intergruppenkonflikte

 

entspinnen sich zumeist

 

- um territoriale Ziele

 

- um weibliches Reproduktionspotential

 

- als biologisch angepaßte Gewaltstrategien

 

- im genetischen Vermehrungsinteresse

 

- aus einer sozio-ökologischen Konkurrenz

 

- zwischen genealogischen Gruppen.

 

 

Die Kosten der kollektiven Verteidigung oder Aggression

lassen sich bei Ameisenarten mit einer Kriegerkaste in Zahlen ausdrücken:

 

Bei Pheidole pallidula schwankt der zahlenmäßige Anteil der Soldaten, die nur militärisch operieren, zwischen 3,4 % und 41 % gemäß dem Ausmaß der Gruppenkonflikte.

 

Unter Vertebraten sind kollektiv organisierte Intergruppen-Konflikte eher selten.

Beispiel: Tüpfel-Hyäne (Crocuta crocuta)


Um so auffälliger ist das dezidiert kriegerische Verhalten unserer nächsten Verwandten,

der Schimpansen (Pan troglodytes):

 

- inhärente Aversion gegenüber Gruppenfremden

 

- ethischer Dualismus

 

- Gewaltverherrlichung

 

- permanenter Kriegszustand

 

- Planung kooperativer Kriegshandlungen

 

- gezielte Vernichtungsfeldzüge

 

Die spezifische Kombination dieser Verhaltenselemente ist unter den Vertebraten einmalig,

findet sich aber im kriegerischen Verhaltensrepertoire der Naturvölker komplett wieder.

 

Zwingende Schlussfolgerung:

 

Mutualistischer, reziproker und nepotistischer Militarismus

ist den patri-linearen Männerbünden des Menschen seit über 5 Millionen Jahren angeboren

und war im EEA sozio-ökologisch fitness-steigernd:

 

Vernichtung der Nachbargruppe(n)

=> Territorialgewinn

=> Erweiterung der Nahrungsressourcen

=> weibliche Immigration (+/- freiwillig)

=> gesteigerter reproduktiver Erfolg

 

Stammeskriege optimieren also die reproduktive Kosten/Nutzen-Relation

und sind daher adaptive Antworten auf verschärfte Fitnesskonkurrenz

und nicht Ausdruck eines pathologisch degenerierten Umgangs mit aggressiven Impulsen.

 

Diese ultimate biologische Zweckrationalität kriegerischen Handelns

ist den Akteuren aber oft nicht bewußt,

was jedoch selektiv ohne Belang bleibt.

 

 

Ethischer Dualismus

 

Die moralische Ambivalenz des in group / out group - Denkens speist sich

aus dem fitnessfördernden Gruppenverständnis der hegemonial motivierten Wir-Ideologie.

 

Durch psychologische Abwertung fremder Individuen

werden psychische Hemmschwellen gegen eine Eskalation der Gewalt abgebaut.


relativ hohe Binnenmoral <=> egoistisch-aggressive Außenmoral

 

ð     Ethnozentrismus

 

ð     Fremdenhass

 

ð     "Dehumanisierung" der Gegner

 

 

Bereits die Schimpansen "deschimpansieren" ihre gruppenfremden Gegner

und behandeln sie wie artfremde Beutetiere.

 

Darüber hinaus ist aber unsere Psyche generell auf Diskriminierung angelegt

und sucht daher Feindbilder und insider / outsider - Zuordnungen

in allen Sektoren der Gesellschaft.

 

 

Die doppelt doppelte Moral

 

Unter dem Begriff "doppelte Moral" werden zwei ganz verschiedene Phänomene verstanden:

 

a)      der Dualismus der Ethik: Binnenmoral <=> Außenmoral ( s.o. )

 

b) die egoistisch-hypokritische Relativierung der Binnenmoral:

 

"Moral sollen die anderen einhalten und mir unterstellen." Remigius Geiser

 

Reziproke Solidargemeinschaften mit ausbalancierten sozialen Beziehungen

wehren sich gegen diese egoistische Ausbeutung ihres wechselseitigen Altruismus.

 

Protektive Mechanismen gegen erschlichene Einseitigkeit entstehen durch evolutionären Selektionsdruck zu Gunsten eines möglichst frühzeitigen und sicheren Erkennens von betrügerischen Regelbrechern.

 

Gezielte Gegenstrategien erfordern personalpräzise kognitive Fähigkeiten und ein soziales Langzeitgedächtnis, das die sozialen Transaktionen dauerhaft speichert und bilanziert.

 

ð     Entwicklung der Großhirnrinde

 

Menschliche Intelligenz ist daher primär soziale Intelligenz.

 

Ein differenziertes sozio-emotionales Gegenseitigkeitsempfinden gehört zu unserer evolvierten psychischen Grundausstattung als spezifische Anpassung an das Schwarzfahrer-Problem.

 

In tierischen reziproken Sozietäten, incl. Schimpansen,

gibt es nur individuelle Gegenstrategien gegen einseitige Vorteilsnahme:

 

moralistische Aggression = persönliche aggressive Bestrafung / Erziehung

eines langfristigen Interaktionspartners

nach dessen egoistischer Verletzung der Bilateralität

Menschliche Gesellschaften mit ihrer hochentwickelten und hoch komplexen Reziprozität

gehen jedoch deutlich über bloße individuelle moralistische Aggression hinaus.

Ausgehend vom solidarischen "Wir-Gefühl",

das für die Bewältigung von Intergruppenkonflikten erforderlich ist,

praktizieren sie auch gemeinschaftliche Ausschlussreaktionen nach innen:

 

Ostrazismus = Gruppenaggression und kollektive Gewalt nach innen

zur Entmutigung, Bestrafung und Disziplinierung

von egoistischen Solidaritätsverletzern

 

ð     Konformismus, Mitläufertum, Gleichschaltung, Intoleranz, Totalitarismus, Massenhysterie

 

 

Rassismus und Nationalismus aus soziobiologischer Sicht

 

Rassismus und Nationalismus

benutzen vier tiefsitzende und langfristig evolvierte Verhaltensstrategien des Menschen:

 

1. Die reziprok-altruistische Bereitschaft zur Investition in Gruppeninteressen wird vom Rassismus und Nationalismus konsequent ausgebeutet und bleibt aber in der anonymen Massengesellschaft meistens ohne Fitness-Kompensation für den Investor.

 

2. Ebenso wird die nepotistische Bereitschaft zur Investition in Gruppeninteressen vom Rassismus und Nationalismus konsequent ausgebeutet und bleibt aber in den genetisch diversen modernen Gesellschaften stets ohne Fitness-Konsequenz für den Investor.

 

3. Rassismus und Nationalismus instrumentalisieren den angeborenen ethischen Dualismus, um Feindbilder aufzubauen und durch Ethnozentrismus und Fremdenhaß die außenpolitischen Gegner zu dehumanisieren.

 

4. Über die angeborene Bereitschaft, Solidaritätsverletzer zu disziplinieren, rechtfertigen sie kollektive Gewalt nach innen und generieren Konformismus, Mitläufertum, Gleichschaltung, Intoleranz, Totalitarismus, Massenhysterie.

 

Aus der evolvierten Gruppenstruktur des Menschen ist zu erwarten,

daß Männer für Rassismus und Nationalismus leichter zu gewinnen sind als Frauen.


Es muss allerdings festgestellt werden:

 

Wenn rassistische oder nationalistische Unternehmungen gelingen,

bringen sie den Mitgliedern des Siegervolkes enorme Vorteile an reproduktiver Fitness,

falls die besiegten Populationen getötet oder vertrieben werden und

das so gewonnene Territorium dem Populationswachstum des Siegervolkes zur Verfügung steht.

 

Beispiele:

 

- Eroberung und Besiedlung Nordamerikas, Australiens und Sibiriens durch die Europäer

im Kolonialismus

 

- ( Rück- ) Eroberung ostdeutscher Siedlungsgebiete durch slawische Völker 1945

 

- Ausrottung der Tutsi in Ruanda gegen Ende des 20. Jahrhunderts

 

-         ethnische Säuberungen im ehemaligen Jugoslawien gegen Ende des 20. Jahrhunderts

 

 

Kein Volk der Erde kann von sich behaupten,

immer schon in seinem heutigen Territorium gewohnt zu haben.

Alle haben es irgendwann erobert

und die Vorbevölkerung mehr oder minder gründlich "beseitigt".

 

 

Nüchtern betrachtet,

sind rassistische oder nationalistische Gesellschaften

im Prinzip nichts anderes als Räuberbanden,

die gen-egoistisch ihre eigene Fitness auf Kosten fremder Fitness zu steigern trachten.


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 6

 

Verwandtenselektion

 

Ein Gen ist die Gesamtheit aller global verteilten Replikate eines speziellen DNA-Stückes.

 

Für die summarische Vermehrungsbilanz der Replikate ist es ohne Belang,

welche davon kopiert werden.

 

ð     nepotistischer Altruismus

 

 

Definition der (genetischen) Fitness:

 

Fitness = anteiliger Beitrag eines Genoms zum Genpool der nächsten Generation

 

direkte Fitness = Darwin-Fitness

= durch eigene Reproduktion bewirkter

anteiliger Beitrag eines Genoms zum Genpool der nächsten Generation

 

indirekte Fitness = durch nepotistischen Altruismus bewirkter

anteiliger Beitrag eines Genoms zum Genpool der nächsten Generation

 

direkte Fitness + indirekte Fitness = Gesamtfitness (inclusive fitness)

 

Die Gesamtfitness bilanziert über das ganze Leben des Individuums: Lebensreproduktionserfolg

 

 

nepotistischer Altruismus

 

= Verzicht auf eigene Fitness zugunsten der Fitness naher Verwandter

 

Dabei muss die Hamilton-Ungleichung erfüllt sein:

 

K < r N

 

K = Kosten für den Altruisten (als Verminderung eigener Fitness)

 

N = Nutzen für den Begünstigten (als Steigerung seiner Fitness)

 

r = Verwandtschaftskoeffizient = gemeinsamer Anteil abstammungsgleicher Genreplikate

= Wahrscheinlichkeit,

daß ein bestimmtes Gen infolge gleicher Abstammung auch im anderen Individuum sitzt

 

Der Koeffizient r bezeichnet nur den Verwandtschaftsgrad,

der über die Grundverwandtschaft hinaus geht!

 

( Abb. 1-2 p. 6 & Abb. 1-3 p. 7 ) ( Lebensretterbeispiel, Pilzsammlerbeispiel )


Elterninvestment ist "eigentlich" auch nur eine Form von nepotistischem Altruismus.

 

Nepotistischer Altruismus führt zur Verwandtenselektion ( = Familienselektion = kin selection )

 

Voraussetzung:

 

praktikable Abschätzung des Verwandtschaftsgrades

 

 

Warnrufer handeln immer irgendwie genegoistisch:

 

- Verwirrungseffekt

 

- Demoralisierung des Feindes

 

- reziproker Altruismus

 

- Schutz eigener Nachkommen

 

- nepotistischer Altruismus (Nachweis: Belding-Ziesel)

 

( Abb. 2-30 p. 114 & 2-31 p. 115 )

 

 

Typische Funktionsmuster des menschlichen Nepotismus:

 

-         Katastrophensolidarität

 

-         Notstandshilfe

 

-         Lebenshilfe

 

-         machtpolitische Seilschaften

 

-         Adoption

 

-         Erbschaftsregelung

 

-         Helfer am Nest

 

-         Blutrache

 


In Katastrophensituationen hilft der Mensch

 

-         nahen Verwandten mehr als weitschichtigen

 

-         jungen Verwandten mehr als alten

 

-         gesunden Verwandten mehr als kranken

 

-         reichen Verwandten mehr als armen

 

-         fekunden Frauen mehr als Matronen

 

( Abb. 2-32 p. 118 )

 

Adoption

 

Eltern haben je nach ökosozialer Notwendigkeit präzise Mechanismen entwickelt,

um fremde Brut zu diskriminieren.

 

(Uferschwalbe, Königsseeschwalbe, Dreizehenmöwe, Guanaco-Fledermaus).

 

Nepotistische Fremdbetreuung kann jedoch die indirekte Fitness steigern. (Löwin)

 

Je geringer der Verwandtschaftsgrad,

umso "stiefelterlicher" werden die Adoptivkinder behandelt:

 

( Abb. 4-24 & 4-25 p. 288 & 4-23 p. 287 )

 

Anonyme Fremdadoption ist echter Altruismus infolge adaptiver Insuffizienz

(Großfamilie => Kleinfamilie)

und wird daher konsequent wegselektiert.

 

Doch Adoption dient beim Menschen auch zur infantizidalen Erbschaftserschleichung.

 

Helfer am Nest

 

Je schwieriger direkte Reproduktion ist (Raubdruck, Mangel an Territorien, Sexualpartnern etc.), desto günstiger wird es, stattdessen als Helfer am Nest die eigene inklusive Fitness zu steigern,

entweder durch nepotistischen Altruismus oder durch Erbschleicherei.

 

( Abb. 2-6 p. 43 & Tab. 2-1 p. 44 & Abb. 2-7 p. 45 & Abb. 2-8 p. 46 )

 

Brüter können auch Helfer am Nest

 

- erzwingen (durch reproduktive Repression, z.B Weißstirnspint)

 

- oder manipulieren (durch Kidnapping Jugendlicher, z.B. Bergkrähe).

 

Auch in den vorindustriellen Agrargesellschaften Europas waren "Helfer am Nest"

eine häufige Erscheinung in Form nachgeborener Bauerntöchter und -söhne,

die reproduktionslos am Hof blieben.


Vendetta

 

Nach wissenschaftlicher Abschätzung war Blutrache

das Motiv Nr. 1 aller Tötungsdelikte während der Menschheitsgeschichte.

 

Bei den Yanomami fallen ihr 30 % aller erwachsenen Männer zum Opfer.

 

Blutrache schützt Blutsverwandte gegen Gewaltakte Fremder.

 

=> Steigerung der indirekten Fitness des Rächers

 

 

Blutgeldzahlungen der Wikinger im Hochmittelalter, nach Verwandtschaftsgrad:

 

Vater, Sohn, Bruder 24 aurar

 

Vetter 12 aurar

 

Vetter 2. Grades 5,5 aurar

 

Vetter 3. Grades 2,5 aurar

 

Vetter 4. Grades 1,0 aurar

 

 

Gruppenselektion und "Arterhaltung"

 

bedeuten:

 

Die Individuen verhalten sich echt altruistisch zugunsten der Gruppe / Art,

was deren Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Gruppen / Arten fördert.

 

Kommt jedoch durch Mutation oder Immigration ein Egoist in die Gruppe,

wird er den Altruismus der anderen rücksichtslos ausbeuten.

 

Echter Altruismus wird also konsequent wegselektiert.

 

=> Gruppenselektion ist nicht möglich.

 

Es gäbe auch keine Möglichkeit, zu entscheiden,

auf welcher Organisationsebene die Gruppenselektion erfolgen soll:

 

Herde - Population - Art - Gattung - Familie ... ?


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 7

 

Pauschales Elterninvestment

 

 

Investitionsentscheidungen

 

Optimale Fortpflanzung der eigenen Gene

impliziert die bestmögliche Aufteilung des Lebensaufwandes.

 

Dabei stehen die Individuen vor erheblichen Abgleichproblemen

(= Allokationskonflikten; engl. trade-off ):

 

( Kasten 4-1 p. 229 )

 

 

Elterninvestment

 

= "any investment by the parent in an individual offspring

that increases the offspring's chance of surviving

at the cost of the parent's ability to invest in other offspring"

 

Robert Trivers

 

Jeglicher Reproduktionsaufwand reduziert also

das restliche Reproduktionspotential der Eltern infolge von

 

- Wachstumseinbußen

 

- Raubdruck

 

- Gewichtsverlust

 

- Winterhärte

 

- Immunstörungen

 

- Parasitenbefall

 

- Lebenserwartung

 

etc.

 

( Abb. 4-1 p. 231 & 4-2 p. 232 )

 

Da also jedes Elterninvestment die Zahl der noch zu erwartenden Nachkommen reduziert,

wird der altersspezifische Restreproduktionswert verringert.

 

( Wilson 1975 Fig. 4-15 p. 94 & Voland Formel p. 232 & Abb. 4-3 p. 233 )


Terminales Elterninvestment bei Spinnen:

 

-         Männchen werden während oder nach dem Koitus vom Weibchen konsumiert.

 

=> ultimatives Biomasse-Investment zugunsten der Embryonen

 

- Weibchen werden postnatal von ihren Babies konsumiert.

 

=> ultimatives Biomasse-Investment zugunsten der Jungtiere

 

Eltern sind Reproduktionsstrategen, deren Investmententscheidungen

durch genetisch fixierte konditionale Regelwerke gesteuert werden

und flexibel auf die öko-sozialen Rahmenbedingungen reagieren:

 

- Reproduktionsbeginn - wann?

 

- Kinderzahl - wieviele?

 

- Zwischengeburtenabstände - wie groß?

 

- Brutpflege - wie intensiv?

 

- Brutpflege - wie lange?

 

Lack's Prinzip:

 

Freiwillige Geburtenbeschränkung bei Mensch und Tier

erfolgt nicht zum Wohl der Art oder Population (was Gruppenselektion wäre),

sondern zur gen-egoistischen Optimierung des reproduktiven Erfolges,

da eine übergroße Nachkommenzahl zu Lasten von deren Fitness geht.

 

Epideiktische Versammlungen (wissenschaftlich nicht gesichert):

 

Aggregation der Individuen einer Population zwecks Abschätzung der Siedlungsdichte.

 

 

r-Selektion <=> K-Selektion

 

r-Selektion = Expansionswettbewerb in variabler Umwelt

 

( r = Populationswachstumsrate )

 

K-Selektion = Verdrängungswettbewerb in konstanter Umwelt

 

( K = Lebensraum-Tragekapazität )

 

( Abb. 4-5 p. 241 & Tab. 4-2 p. 243 & Tab. 4-1 p. 242 & Tab. 4-3 p. 244 )

 

typische r-Strategen: Insekten im Bereich der Flußdynamik

 

typische K-Strategen: Wale, Elefanten, Menschenaffen (incl. Homo sapiens)


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 8

 

Differenziertes Elterninvestment

 

ist die Ungleichbehandlung der bereits existierenden Kinder:

 

- unterschiedliche intrauterine Versorgung

 

- selektiver Abort und Infantizid

 

- ungleicher Fürsorgeaufwand

 

- verschiedene Ausbildung und Erziehung

 

- ungleiche Zuweisung sozialer Chancen

 

- differenziertes Erbrecht

 

Diese Favorisierung bzw. Benachteiligung kann vier verschiedene Hintergründe haben:

 

- unterschiedliche genetische Verwandtschaft

 

- Variabilität des öko-sozialen Umfeldes

 

- Variabilität des elterlichen Reproduktionspotentials

 

- verschiedene Fitnesserträge aus den jeweiligen Kindern

 

 

Öko-sozial bedingter Infantizid

 

Reproduktionsphysiologische Dysfunktionen verhindern oder revidieren

infolge öko-sozialer Impulse ein aussichtsloses oder minder ertragreiches Elterninvestment.

 

Auch positive öko-soziale Faktoren können zum Infantizid führen:

 

( Abb. 4-6 p. 250 )

 

Oft richtet sich der Infantizid gegen "Reservekinder",

die nur zur optimalen Ausbeutung überdurchschnittlicher Investmentchancen

oder als Ersatz für ausfallende Geschwister angelegt werden:

 

( Abb. 4-7 p. 251 )

 

Werden diese Reservekinder nicht benötigt, fallen sie dem Infantizid zum Opfer,

der oftmals von ihren eigenen Geschwistern exekutiert wird:

 

=> Siblizid = Kainismus

 

Die kainistische Tendenz ist häufig mit der Ernährungssituation korreliert. ( Abb. 4-8 p. 252 )


Mitunter werden Kinder als lebende Nahrungsspeicher angelegt,

um ein saisonales Nahrungsüberangebot auszunutzen.

Bei späterer Nahrungsknappheit werden sie von Eltern oder Geschwistern konsumiert:

 

=> infantizidaler Kannibalismus

 

=> kainistischer Kannibalismus

 

 

Marsupialia leben unter unberechenbaren ökologischen Rahmenbedingungen:

 

=> stagnierende Gravidität

 

=> kurze Aktiv-Tragzeit

 

=> minimales Geburtsgewicht

 

=> lange und differenzierte Laktation

 

=> kostengünstige Umkehrbarkeit der Investmententscheidung

 

 

Bruce-Effekt ( z.B. Hausmaus ):

 

- freiwilliger weiblicher Infantizid

 

- durch antizipierende Embryonenresorption

 

- als ökonomische Investmentrevision

 

- bei Gefahr von kostenintensivem männlichen Infantizid

 

 

Höheres Elterninvestment

bei geringerem Restreproduktionspotential

 

Eltern, die nicht mehr viel zu verlieren haben, steigern ihr reproduktives Investment:

 

= partielle Realisierung des terminalen Elterninvestments

 

( Abb. 4-11 p. 257 & Abb. 4-12 p. 258 )

 

=> Nesthäkchen-Phänomen

 

 

Elterliche Diskriminierung minderwertiger Kinder

 

Die Effizienz des Elterninvestments ist mit der Fitness der Kinder korreliert,

also mit deren Vitalität, Alter, Zahl und Geschlecht.


Diskriminierung der Schwächlinge:

 

Pränatale Entsorgung: Homo sapiens abortiert 50 - 78 % aller Embryonen wegen Untauglichkeit.

 

Postnatale Diskriminierung:

 

Pfauen & Birkhühner legen mehr Eier, wenn sie von einem hochwertigen Hahn getreten wurden.

 

Rauchschwalbenweibchen investieren weniger in Nachkommen minderwertiger Männchen.

 

( Abb. 4-14 p. 262 )

 

Behinderte Kinder werden zweimal so häufig vernachlässigt, mißhandelt oder umgebracht

- trotz gegenläufiger Moral.

 

( Abb. 4-13 p. 262 )

 

Schlußfolgerung:

 

Missachtung der Behinderten ist dem Menschen genetisch angeboren und steigert seine Fitness.

 

 

Diskriminierung der Jüngeren

 

Ältere Küken werden von den Eltern mit mehr Einsatz verteidigt.

 

( Beispiel: Bankiva-Huhn )

 

 

Diskriminierung der Unrentablen

 

 

Die Muttersau abortiert Würfe unter 5 Embryonen.

 

Resteier geschädigter Gelege werden verlassen.

 

( Abb. 4-15 p. 264 )

 

 

Diskriminierung des minderwertigen Geschlechts

 

Fisher-Prinzip: Km × M = Kw × W

 

Km = Kosten bei der Produktion eines Männchens

M = Anzahl der produzierten Männchen

Kw = Kosten bei der Produktion eines Weibchens

W = Anzahl der produzierten Weibchen


Eine sekundäre Sexualproportion ist eine ESS,

wenn ein gleich hohes Investment in Töchter und Söhne

einen gleich hohen Fitness-Ertrag bringt.

 

=> Wenn die Produktion von Töchtern und Söhnen gleich teuer ist,

wird in der Population ein Geschlechterverhältnis 1 : 1 herrschen.

 

Andernfalls: schiefe Geschlechterverteilung

 

Inzucht-Populationen produzieren eine Minderzahl unproduktiver Söhne.

 

Trivers-Willard-Prinzip sensu stricto:

 

Männlicher Reproduktionserfolg ist stärker gestreut als weiblicher.

 

=> Vitale / dominante Eltern produzieren bevorzugt Söhne.

 

=> Minderwertige / rangniedrige Eltern produzieren bevorzugt Töchter.

 

( Abb. 4-16 & 4-17 & 4-18 & 4-19 p. 268 - 271 & Tab. 4-4 p. 271 )

 

 

Auch beim Menschen ist das Prinzip über endokrine Mechanismen wirksam

und wird über die Azidität des Vaginalmilieus realisiert.

 

Doch wird auch prä- und postnatal massiv nachgeholfen:

 

- Dominante Schimpansenfrauen versorgen Söhne 2 Jahre länger als Töchter,

rangniedere vice versa.

 

- Die (einfluß-)reichen Chinesen und Inder ermorden den Großteil ihrer neugeborenen Mädchen.

 

- Töchter (einfluß-)reicher Inder und Bengalen

werden ernährungsphysiologisch und medizinisch unterversorgt.

 

- Söhne der kenianischen Mukogondo werden medizinisch unterversorgt.

 

- Söhne der ungarischen Roma werden früher entwöhnt und kürzer ausgebildet.

 

- In (einfluß-)reichen US-Familien werden Töchter früher entwöhnt als Söhne,

in sozial schwachen vice versa. ( Abb. 4-20 p. 275 )

 

- Söhne von Single-Frauen in USA werden früher entwöhnt als Töchter,

Söhne verheirateter Frauen vice versa.


Trivers-Willard-Prinzip sensu lato:

 

Jedes sexuell diskriminierende Elterninvestment zur Steigerung der eigenen Gesamtfitness.

 

Beispiele:

 

Dominante Weibchen poly-matrilinearer Primatensozietäten

produzieren vorzugsweise Töchter

und verhindern die Töchterproduktion sozial schwacher Weibchen,

zwecks Fitnessgewinn durch Stärkung der eigenen Matrilinie.

 

Differenziertes Elterninvestment kann die öko-soziale Situation der Eltern begünstigen:

 

- Konkurrenzminderung durch Infantizid gegen das ortstreue Geschlecht

 

- präferierte Produktion von Helfern am Nest

durch Infantizid gegen das ökonomisch minderwertige Geschlecht

 

( Abb. 4-9 p. 255 & Abb. 4-10 p. 256 )

 

 

Eltern / Kind - Konflikte

 

sind aus Gründen des genetischen Egoismus unvermeidbar:

 

Da ein Kind mit seinem (Voll-)Geschwister nur zu 50 % verwandt ist,

will es ihm auch nur halb so viel Elterninvestment gestatten, als es selbst erhält.

Die Mutter ist jedoch mit beiden gleich verwandt und will daher in beide gleich investieren.

 

 

Konflikte über den Umfang des Elterninvestments: ( Abb. 4-31 p. 298 )

 

Entwöhnungskonflikte: ( Abb. 4-29 p. 296 )

 

Nepotistisches Verhalten zu (Voll-)Geschwistern folgt der Hamilton-Ungleichung:

 

K < 0,5 N

 

Die Mutter ist aber mit allen Kindern gleich verwandt,

daher wird ihre Fitness maximiert, wenn für den Nepotismus ihrer Kinder gilt:

 

K < N

 

Eltern erwarten daher von ihren Kindern mehr Familiensolidarität,

als in deren Fitness-Interesse liegt:

 

=> Elternmanipulation ( parental manipulation )

 

 

Die Selektion fördert also Individuen,

die als Kind der Elternmanipulation widerstehen und als Eltern selbst manipulieren.


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 9

 

Eusozialität

 

ist durch drei notwendige Kriterien definiert:

 

- Kooperation bei der Brutpflege (evt. auch Nestbau und Verteidigung)

 

- permanent sterile Kaste(n)

 

- Zusammenleben mehrerer Generationen

 

( Wilson 1971 Abb. 4-12 p. 39 & Abb. 5-9 p. 86 & Abb. 5-16 p. 97 )

 

Sind nicht alle drei Kriterien erfüllt,

handelt es sich nur um verschiedene Stadien der Präsozialität:

 

( Wilson 1975 Tab. 20-1 p. 398 & Wilson 1971 Abb. 5-7 p. 84 )

 

Eusozialität diente lange Zeit der antidarwinistischen Argumentation.

 

Durch Hamiltons Erklärungsmodell der haplodiploiden Dreiviertelverwandtschaft

wurde sie jedoch zur grandiosen Bestätigung des soziobiologischen Konzeptes:

 

Es handelt sich um Verwandtenselektion auf der Basis des nepotistischen Altruismus

und die sterilen Kasten betreiben damit ihre gen-egoistische Fitnessmaximierung.

 

Aufgrund männlicher Haploidie und weiblicher Diploidie

sind die sterilen Kasten der sozialen Hymenopteren

mit ihren Schwestern (also mit den Töchtern der Königin) zu 75 % verwandt,

während sie mit ihren eigenen Kindern, falls sie welche hätten,

nur 50 % ihrer Gene teilen würden.

 

( Hölldobler & Wilson 1990 Abb. 4-1 p. 183 )

 

Mit ihren Brüdern sind die Arbeiterinnen nur zu 25 % verwandt

und maximieren daher ihre Fitness,

wenn sie dreimal soviel Brutpflege in reproduktive Schwestern investieren als in Brüder,

was empirisch bestätigt ist.

 

Als (nicht verwandte) Sklaven jedoch

investieren sie 1 zu 1 nach dem Willen der Sklavenhalter-Königin.

 

Schlussfolgerung:

 

Sklaverei ausgenommen,

regieren die Arbeiterinnen den Ameisenstaat, nicht die Königin,

und maximieren ihre eigene Fitness, nicht die der Königin.


Die Königin stellt aber für sie einen immensen Wert dar,

da sie ihnen durch ihre Töchter anderweitig unerreichbare Investmentchancen bietet.

 

Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist auch

die lebenslange Spermaspeicherung der sozialen Hymenoptera.

 

Die singulär inseminierte Königin

ist also für die Arbeiterin um die Hälfte mehr wert als sie selbst oder ihr eigener Klon.

 

 

Schwachpunkte von Hamiltons Modell:

 

a) multiple Insemination

 

b) Polygynie

 

c) solitäre Hymenoptera (und andere solitäre Haplodiploide)

 

d) eusoziale Diploide (Termiten, Pistolenkrebse, Nacktmulle, Populationen von Homo sapiens)

 

 

zu a) & b):

 

- Geringe Verwandtschaftsgrade können durch Elternmanipulation ausgeglichen werden.

 

- Tatsächlich sind reproduktive Arbeiterinnen nicht selten.

 

- Evolvierte irreversible Sterilität zählt zu den phylogenetischen Inertien,

sodaß bei hochentwickelter Eusozialität die Hamilton-Bedingungen nicht mehr erforderlich sind.

 

zu c):

 

Eusozialität entsteht nur unter spezifischen ökologischen Konstellationen.

Immerhin ist sie bei den Hymenoptera mindestens elfmal unabhängig entstanden.

 

zu d):

 

Inzest => hoher Verwandtschaftskoeffizient => Eusozialität


Erklärungsmodell der zyklischen Inzucht bei Termiten:

 

reifer Termitenstaat = lange Inzestreihe

=> hochgradige Homozygotie

=> Verwandtschaftsgrad ca. 100 %

 

Ein nicht verwandtes, aber jeweils hochgradig homozygotes Gründerpaar

zeigt eine einheitlich und hochgradig heterozygote F1-Generation:

 

=> Der Verwandtschaftsgrad unter diesen F1-Geschwistern ist wieder ca. 100 %

und damit weit höher, als diese einheitlich heterozygoten F1-Geschwister

mit ihren Kindern verwandt wären, die aufmendeln würden.

 

( Wilson 1971 Abb. 6-10 p. 117)

 

 

Nacktmulle:

 

Der fitnessmaximierende Charakter ihrer Eusozialität erklärt sich neben dem Inzesteffekt

vor allem auch aus der effektiveren Ausbeutung extrem kumulierter Nahrungsquellen.

 

( Alcock 2001 Abb. 6-2 p. 99 )

 

 

Blattlaussoldaten:

 

Parthenogenetisch entstandene Klone mit einem Verwandtschaftsgrad von 100 %

entwickeln eine sterile Soldatenkaste.

 

( Alcock 2001 Abb. 6-3 p. 100 )


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 10

 

Paarungswettbewerb

 

 

Die sexuelle Selektion wurde bereits von Darwin in ihrer Bedeutung erkannt.

Die Individuen eines Geschlechtes (meist des männlichen) konkurrieren untereinander

um den sexuellen Zugang zum reproduktiven Potential des anderen (= begehrten) Geschlechtes,

das die tauglichsten Interessenten +/- frei auswählen kann: male competition and female choice.

 

Die einschlägigen Strategien sind vielfältig und oft multipel:

 

 

Zeitliche Ausdehnung des Paarungswettbewerbes

 

führt z.B. bei Insekten häufig zur Protandrie.

 

 

Fokussierung und Intensivierung sensorischer Aktivitäten

 

optimiert die akustische, optische oder olfaktorische Lokalisierung des begehrten Geschlechtes.

 

 

Dominante Monopolisierung des sexuellen Zugangs

 

Hierbei ist die Auswahlmöglichkeit des umkämpften weiblichen Geschlechtes minimal.

Die weiblichen Gegenstrategien lassen sich in zwei Gruppen zusammenfassen:

 

 

Anheizen der männlichen Konkurrenz durch

 

- demonstrative Brünstigkeit

 

- sexuelle Angebote an Nachrangige

 

- Paarungslaute

 

- Spermienkonkurrenz

 

 

kryptische Partnerwahl durch

 

- Quantifizierung des reproduktiven Investments

 

- selektive Spermiennutzung

 

- selektive Ovulation


Ressourcenangebote

 

Das umworbene Geschlecht beurteilt die vorhandenen nutzbaren Ressourcen der Bewerber:

 

Territorium, Nahrung, Schutz/Verteidigung u.a.

 

( Voland Abb. 3-1 p. 137; Alcock Abb. 6-10 p. 114 & Voland Abb. 3-3 p. 139 & Abb. 3-5 p. 143 )

 

Auch das terminale Elterninvestment der Männchen

wird als Ressourcenangebot in den Paarungswettbewerb eingebracht:

 

sexueller Kannibalismus ( Abb. 3-4 p. 140 )

 

 

Investmentangebote

 

Das umworbene Geschlecht beurteilt Umfang und Zuverlässigkeit

der angeblichen Investitionsbereitschaft der potenziellen Sexualpartner:

 

( Tab. 3-1 p. 138 & Kasten 3-1 p. 142 )

 

 

Demonstration der genetischen Bonität

 

Bei den meisten Tierarten bieten die Männchen dem anderen Geschlecht nichts an

außer ihren Genen im Sperma.

 

=> besonders heftiger Paarungswettbewerb

 

=> rigorose Diskriminierung minderwertiger Genome

 

=> Demonstration der genetischen Qualität

 

=> Evolution extravaganter epigamer Merkmale ( Abb. 3-6 p. 145 )

 

 

"runaway selection" - Modell ( = "sexy son" - Modell )

 

Selbstläufer-Evolution selektionsneutraler männlicher epigamer Merkmale

und korrespondierender weiblicher Präferenz

als eigendynamischer Prozeß mit positiver Rückkopplung ohne adaptiven Wert:

 

Nur durch Computersimulation bestätigt, aber nicht empirisch.

 

 

"good genes" - Modell ( = Handicap-Prinzip = costly signalling theory )

 

Kostspielige und aufwendige epigame Merkmale

indizieren Vitalität aufgrund hochwertiger Gene.


Empirische Bestätigung interspezifisch und intraspezifisch durch die

 

Hamilton-Zuk-Hypothese:

 

genetisch minderwertiges Immunsystem

 

=> pathologischer Parasitenbefall ( = pathogener Stress )

 

=> minimale Vitalität

 

=> Unfähigkeit zu aufwendigen epigamen Merkmalen

 

=> rigorose sexuelle Diskriminierung

 

( Abb. 3-7 p. 147 & Abb. 3-8 p. 148 )

 

 

Fluktuierende Asymmetrie ( FA )

 

genetisch minderwertiges Immunsystem

 

=> pathologischer Parasitenbefall ( = pathogener Stress )

 

=> Entwicklungsstörungen

 

=> fluktuierende Asymmetrie

 

=> rigorose sexuelle Diskriminierung

 

 

Empirisch gesichert ist, dass Männer mit fluktuierender Asymmetrie

 

-         erotisch unattraktiv sind,

 

-         selten Intimbeziehungen erreichen,

 

-         kaum jemals aussereheliche Affären erleben,

 

-         mit sehr großem Aufwand um Frauen werben müssen,

 

-         keinen weiblichen Orgasmus auslösen.

 

 

Pathogener Stress ist also der Motor für sexuelle Ästhetik und Körpersymmetrie:

 

( Abb. 3-24 p. 195 )

 

 

Epigame Merkmale und fluktuierende Asymmetrie sind ehrliche Signale,

die wegen ihrer Kostspieligkeit nicht von Minderwertigen gefälscht werden können.


Multiple Indikatoren können mehrere Qualitäten zugleich demonstrieren,

wie etwa Vitalität, Sozialrang und Ressourcenverfügung.

 

Beispiel: Gesang der Singvogel-Männchen.

 

 

Histokompatibilität

 

hohe Variabilität und genetische Flexibilität der Parasiten

 

=> hohe Variabilität und genetische Flexibilität der Wirte in ihrem Immunsystem und in ihrem

Haupthistokompatibilitätskomplex (major histocompatibility complex = MHC)

 

=> Frauen können konträren MHC und konträren Immunstatus olfaktorisch wahrnehmen

und bei der Partnerwahl bevorzugen.

 

=> heterozygote Nachkommen mit starker Immunabwehr

 

=> reduzierte intrafamiliäre Infektion

 

=> Inzestvermeidung ( Abb. 3-25 p. 199 )

 

Gene, die die Spezifität des Immunsystems kodieren,

lassen sich nicht mit den Kategorien "hochwertig" und "minderwertig" qualifizieren.

 

"Antiparasitäre Anpassungen befinden sich in einem Zustand permanenter Rückständigkeit."

Bill Hamilton

 

 

Alternative Taktiken (gegen Angehörige des selben Geschlechtes gerichtet)

 

reiner Opportunismus:

 

opportunistische Paarungserschleichung durch Rangniedrige bei Abwesenheit / Ablenkung / Unaufmerksamkeit des dominanten Monopolisten (Beispiel: Rothirsch)

 

parasitäre Kleptogamie:

 

Ausbeutung des Elterninvestments der territorialen Bourgeois

durch rangniedrige und sozialschwache Signalfälscher und Opportunisten ("sneakers")

(Tab.3-2 p.155)

 

Ausbeutung des Paarungsaufwandes durch rangniedrige Opportunisten

 

( Abb. 3-9 p. 158 & Abb. 3-10 p. 159 )

 

Piraterie:

 

Ausbeutung des Elterninvestments Mittelrangiger

durch dominante räuberische Nestübernahme & Infantizid (Beispiel: Lippfisch)


Spermienkonkurrenz

 

Multiple Insemination kann dem weiblichen Individuum verschiedene Vorteile bringen:

 

( Tab. 3-4 p. 164 )

 

Auch beim Menschen ist das Anheizen der Spermien-Konkurrenz nachgewiesen:

 

Frauen lassen sich vorzugsweise während der fekunden Zyklusphase fremdbegatten,

sodaß die simultane Präsenz von homologem und heterologem Sperma ("double mating")

mit der Konzeptionswahrscheinlichkeit korreliert.

 

Damit sichern sie ihren Söhnen die genetischen Voraussetzungen für konkurrenzfähigen Samen.

 

( Abb. 3-17 p. 173 )

 

Offensive Sperma-Strategien: Vernichtung konkurrierender Ejakulate

 

Defensive Sperma-Strategien: Schutz vor Aggressionsakten konkurrierender Ejakulate

 

 

Beseitigung (Ausschabung) konkurrierender Ejakulate

 

ist bei Insekten nachgewiesen und bei Säugern häufig.

 

=> typisch pilzartige Phallus-Form vieler Säuger (incl. Homo sapiens)

 

 

Genital-Plomben

 

werden ähnlich einem Keuschheitsgürtel postkoital vom Besamer appliziert,

um nachfolgende Fremdinsemination zu verhindern.

 

(Würmer, Insekten, Spinnen, Schlangen, Säuger)

 

 

suizidale Kopulation:

 

Männchen mancher Ameisen, Bienen und Mücken

lassen nach der Kopulation ihren Genitalapparat im weiblichen Geschlechtstrakt stecken,

um nachfolgende Fremdinsemination zu verhindern.

 

 

Ausdehnung der Kopulationsdauer

 

verhindert konkurrierende Inseminationen so lange, bis die Eizellen befruchtet sind.

 

Rekord: 79 Tage bei der Phasmide Necroscia sparaxes.

 

( Tab. 3-5 p. 165 )


Falsch-Aromatisierung der Inseminierten

 

vermittelt potenziellen Konkurrenten

das Pheromon-Signal eines nicht-östrischen Weibchens

und löst dadurch sexuelles Desinteresse aus.

 

 

Überwachung der Partnerin

 

Männliche Individuen von Vögeln und Säugern sind oftmals nur insofern monogam,

als sie ihre Partnerin überwachen, um eine "extra-pair-copulation" (=EPC) zu verhindern.

 

( Abb. 3-14 p. 168 )

 

Sexuell attraktive männliche Individuen haben dies weniger nötig,

da ihre Partnerin nicht an EPCs interessiert ist,

und können die Zeit für eigene EPCs nützen.

 

=> Je minderwertiger ein männliches Individuum ist,

desto weniger hat es Chancen auf Seitensprünge

und desto eifersüchtiger überwacht es seine Partnerin.

 

"Treue ist die Tugend des Minderwertigen, Eifersucht sein Schicksal."

Remigius Geiser

 

Multipler Koitus

 

steigert die stochastische Prävalenz der eigenen Spermien im weiblichen Genitaltrakt

quantitativ und temporär.

 

 

Steigerung der Spermienzahl pro Ejakulat

 

steigert die stochastische Prävalenz der eigenen Spermien im weiblichen Genitaltrakt quantitativ.

 

Männer ejakulieren umso mehr Spermien, je mehr weibliche Untreue sie befürchten müssen.

 

( Abb. 3-15 p. 169 )

 

 

Kamikaze-Spermien

 

Die Killer-Spermien töten oder behindern Fremdsamen,

um die Fitness der eigenen Spermien-Brüder nepotistisch zu steigern,

und verzichten dabei auf ihre eigenen Reproduktionschancen.


toxisches Ejakulat

 

vergiftet fremde Spermien im weiblichen Sexualtrakt.

 

 

Hodenvergrößerung und Penisverlängerung

 

Größere Hoden produzieren mehr Spermien

und längere Phalli deponieren diese näher am Cervix,

was ihre stochastische Präsenz und Effizienz optimiert.

 

Beide Adaptationen sind mit der männlichen Paarungskonkurrenz korreliert.

 

( Abb. 3-16 p. 171 & Tab. 3-6 p. 172 )

 

ð     Monogamie ist nicht der Naturzustand des menschlichen Sexualverhaltens.

 

 

Bilateraler Paarungswettbewerb um Langzeitbeziehungen (bei Homo sapiens)

 

männliches Angebot von Ressourcen, Brautpreis und Investment

&

weibliches Angebot von reproduktivem Aufwand und Mitgift

 

=> Weibliche Individuen konkurrieren um männliche in vergleichbarem Ausmaß wie umgekehrt,

wenn es um dauerhafte Beziehungen geht.

 

Dabei bestimmt der Umfang des Angebotes den Marktwert

und nur gleichwertige Angebote führen zur Partnerschaft:

 

Minderwertige Frauen finden nur einen minderwertigen Partner,

hochwertige gewinnen einen hochwertigen,

mittelmäßige erhalten einen mittelmäßigen.

 

= assortative mating

 

"Die sexuelle Attraktivität einer Frau gibt im Durchschnitt einen guten Indikator für den Sozialstatus ihres Mannes ab." Eckart Voland

( Kasten 3-2 p. 196 )

 

Dies drückt sich auch seelisch aus:

 

Minderwertige Personen entwickeln ein Minderwertigkeitsgefühl

als adaptiertes psychisches Instrument,

um adäquate rangniedere Sexualstrategien zu induzieren,

statt für ranghohe, aber untaugliche Strategien nutzlosen Aufwand zu verschwenden.

 

Entsprechend entwickeln hochwertige Personen ein hohes Selbstbewußtsein

und fahren damit ihre weitaus ertragreicheren ranghohen Strategien.


Partnertrennung

 

Frustration reproduktiver Erwartungen wirkt ehedestabilisierend:

 

- Unfruchtbarkeit

 

- sexuelle Verweigerung

 

- Untreue

 

- Kindersterblichkeit

 

- Klimakterium

 

- ökonomische Insuffizienz des Mannes

 

- Kinderlosigkeit

 

- günstigere Alternativpartnerschaften

 

- reproduktiver Misserfolg

 

- Stiefkinder

 

- behinderte Kinder

 

- genetische Inkompatibilität

 

"Anlässe und Ausmaß von Beziehungsstress

lassen sich recht gut vor dem Hintergrund einer evolvierten Psyche verstehen,

die die Kosten/Nutzen-Bilanz einer Beziehung ständig mit alternativen Optionen vergleicht."

 

Eckart Voland

Paarungssiebung

 

= Präferenz für morphologisch und psychisch ähnliche PartnerInnen; Fitnessertrag unklar

 

 

Pillenknick und Paarungswettbewerb

 

Aufgrund artifizieller Kontrazeption

führt der Sieg eines Mannes im Paarungswettbewerb

seit vierzig Jahren nicht mehr zu adäquatem reproduktivem Erfolg,

sondern seine Begattungsakte gehen ins Leere.

 

Erst in einigen Generationen

werden sich die Gene für "Kinderwunsch"

gegen die Gene für "erotische Vergnügungssucht"

neu adaptiert und selektiv durchgesetzt haben

und der Pilleneffekt ist dann überwunden.


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 11

 

Fortpflanzungssysteme

 

 

Die Fortpflanzungssysteme (= Paarungssysteme) sind definiert

nach der geschlechtstypischen Varianz des Reproduktionserfolges:

 

( Abb. 3-26 p. 203 & Abb. 3-22 p. 188 & Abb. 3-23 p. 189 )

 

 

Bateman-Prinzip (1948), erweitert durch Trivers 1972:

 

Die reproduktive Fitness des Geschlechtes mit dem höheren Elterninvestment

ist durch seine Investmentmöglichkeiten limitiert,

die des minder investiven Geschlechtes durch den Paarungserfolg.

 

=> Paarungskonkurrenz innerhalb des minder investiven Geschlechtes;

 

=> dieses unterliegt einer intensiveren sexuellen Selektion;

 

=> es ist weniger wählerisch bei der Partnerwahl;

 

=> es tendiert zur Ausbildung epigamer Merkmale;

 

=> sexuelle Umwerbung des investiveren Geschlechts;

 

=> geringere Varianz des Reproduktionserfolges im investiveren Geschlecht;

 

=> Sexualdimorphismus und Polygamie sind korreliert

mit dem Intensitätsunterschied der geschlechtsspezifischen Investmentleistungen.

 

 

Opportunistische Polygynie

 

= scramble competition polygyny ( = "Vielweiberei mit indirekter Konkurrenz")

 

entsteht in drei verschiedenen Situationen:

 

- solitäre & kryptische Lebensweise der weiblichen Individuen

 

( viele Insekten )

 

- simultaner weiblicher Östrus von kurzer Dauer

 

( Waldfrosch )

 

- männliche Konkurrenzminderung durch Nepotismus

 

( Feigengallwespe Blastophaga )


Lek-Polygynie

 

Ein Lek ( = Balz-Arena ) ist durch folgende Bedingungen charakterisiert:

 

- kein männliches Elterninvestment

 

- keine sexuell monopolisierbaren weiblichen Gruppen

 

- kein Zugang zum weiblichen Reproduktionspotential durch Ressourcenverteidigung

 

- männliche Konkurrenten stellen sich +/- kumuliert zur Schau

 

- freie weibliche Auswahl des Besamers

 

( Kreuzkröte, Birkhuhn, Damwild, Homo sapiens postmodernus )

 

 

pseudomonogame Polygynie

 

Sind in einer Population über 50 % Männchen, lohnt es sich für diese,

ein einzelnes Weibchen für immer zu monopolisieren.

( Honigbiene, Garnele Hymenocera picta )

 

Weibchenverteidigungs-Polygynie

 

weibliches Aggregationsverhalten (ökologisch bedingt)

&

asynchrone weibliche Reproduktionsphysiologie

&

langer weiblicher Östrus

 

=> männliche sexuelle Monopolisierung des Harems

 

( Gorilla, Rothirsch )

 

 

Ressourcenverteidigungs-Polygynie

 

ermöglicht weiblichen Individuen weitgehend freie Partnerwahl.

 

kumuliertes Vorkommen reproduktionswichtiger Ressourcen

 

=> territoriale Verteidigung der Ressourcen gegen männliche Konkurrenten

 

=> sexuelle Monopolisierung des ressourcenabhängigen weiblichen Reproduktionspotenzials


Die Polygynieschwelle wird überschritten,

wenn das Haremsmitglied eines hochwertigen polygynen Ressourceninhabers

mehr Reproduktionserfolg erzielt

als die exklusive Partnerin eines minderwertigen Monogamisten mit schlechten Ressourcen:

 

( Abb. 2-13 p. 59 & Abb. 3-28 p. 207 & Abb. 3-29 p. 208 )

 

Das Polygynieschwellenmodell

führt zur Fitnessgleichheit unter weiblichen Individuen

und Fitnessungleichheit unter männlichen:

 

( Abb. 3-30 p. 210 )

 

Die soziale Stratifikation der menschlichen Gesellschaften

ist stark korreliert mit ihrem Polygyniegrad.

 

ð     Egalitäre Gesellschaftsstrukturen fördern die Reproduktion minderwertiger Männer.

 

 

Männchenverteidigungs-Polyandrie

 

( Blatthühnchen )

 

 

Ressourcenverteidigungs-Polyandrie

 

( Wasserläufer Actitis macularia )

 

 

Lek-Polyandrie

 

( Kleine Schlangennadel, Langfühlerschrecken bei Nahrungsmangel )

 

 

kooperative fraternale Polyandrie

 

nepotistische Minderung männlicher Konkurrenz

 

=> unbedingt kooperatives (mutualistisches) Elterninvestment

 

( Tasmanisches Pfuhlhuhn, Braunrückentamarin, Tibetaner & Nepalesen )

 

In polyandrischen kooperativen Systemen versucht das dominante männliche Individuum,

den sexuellen Zugang zum weiblichen Reproduktionspotential für sich zu monopolisieren.

Das weibliche Individuum wirkt dem gezielt entgegen,

indem es sich den Minderwertigen sexuell anbietet,

um zu verhindern, daß diese sich rächen durch:

 

- reduziertes Elterninvestment

- Abwanderung

- Infantizid ( Beispiel: Heckenbraunelle )


Weibchenverteidigungs-Monogamie

 

Bei disjungierten weiblichen Individuen

läßt sich nur eines monopolisieren gegen (evt. infantizidale) Konkurrenten;

ohne männliches Elterninvestment.

 

( Gibbon )

 

 

(serielle) Männchenverteidigungs-Monogamie

 

Bei disjungierten männlichen Individuen

läßt sich nur eines monopolisieren gegen Konkurrentinnen;

ohne weibliches Elterninvestment.

 

( Odinshühnchen )

 

 

ökologisch erzwungene kooperative Monogamie = ecologically imposed monogamy

 

Betrifft: 90 % aller Vogelarten

4 % aller Säuger

16 % aller Kulturen von Homo sapiens.

 

Für Arten insgesamt wie auch für einzelne Individuen gilt in diesem Fall:

 

Männliches Elterninvestment

fördert den eigenen Reproduktionserfolg mehr als ein gleichhoher Paarungsaufwand:

 

=> unbedingt kooperatives (mutualistisches) biparentales Elterninvestment ( Abb. 3-33 p. 222 )

 

Inkludiert auch Überwachung der Partnerin gegen (evt. infantizidale) Konkurrenten.

 

=> Vaterschaftsgewissheit

 

Weibliche Disjunktion verhindert polygyne männliche Tendenzen:

 

ð     weibliche Monopolisierung des männlichen Elterninvestments

 


gesellschaftlich erzwungene kooperative Monogamie

= socially imposed monogamy

 

nur bei Homo sapiens ( westliche Industriegesellschaften bis Mitte 20. Jahrhundert )

 

Gesellschaftlich institutionalisierter reproduktiver Egalitarismus

verhindert Ressourcenverteidigungs-Polygynie der dominanten Ressourceninhaber.

 

=> Konkurrenzminderung

 

=> gesellschaftlicher Interessenausgleich

 

=> Vermeidung zentrifugaler Kräfte

 

=> soziale Harmonie und Kooperation

 

 

Bei Mensch und Tier ist Monogamie fast immer nur moralische Fassade,

ausgehöhlt durch Partnerbetrug. => faktische Polygynie

 

In der seriellen Monogamie ist faktische Polygamie praktisch grundgelegt.

 

 

Polygynandrie

 

kann aus einer Weibchenverteidigungs-Polygynie oder Ressourcenverteidigungs-Polygynie entstehen, wenn sich mehrere Männchen die Verteidigung sowie den sexuellen Zugang zum weiblichen Reproduktionspotenzial teilen.

 

( Schimpanse, Löwe partim )

 

 

Promiskuität

 

kennt keine fixen Partnerschaften und kann je nach Streuung des geschlechtsspezifischen Reproduktionserfolges polygyn, polyandrisch oder (seriell) "monogam" sein:

 

- männliche Ressourcenverteidigung bei weiblicher Vagilität

 

( Granatkolibri, Wollbiene Anthidium maculosum )

 

- Prostitution

 

( Mückenhaft, Skorpionsfliege, Bonobo partim, Schimpanse partim, Homo sapiens partim )


Wahl des tauglichsten Fortpflanzungssystems

 

Weibliche Präferenz für Polyandrie vor Monogamie vor Polygynie

<=>

Männliche Präferenz für ein bestimmtes Fortpflanzungssystem

ist abhängig von der reproduktiven Relevanz des männlichen Elterninvestments.

 

=> Wahl des Fortpflanzungssystems als Kompromiss

zwischen den reproduktiven Interessen der beiden Geschlechter

 

( Abb. 3-34 p. 224 )

 

Je nach den öko-sozialen Bedingungen

( Nahrungsangebot, Territoriumsqualität, Geschlechterverhältnis etc. )

können auch intraspezifisch unterschiedliche Systeme realisiert werden:

 

( Tab. 3-7 p. 225 & Abb. 3-35 p. 227 & Abb. 3-36 p. 228 )

 

 

Die kompliziertesten Sozialstrukturen unter allen Arten hat der Mensch.

 

ð     Je nach der öko-sozialen Situation

sind bei Homo sapiens fast alle hier genannten Fortpflanzungssysteme möglich,

jedoch überwiegt bei weitem ( > 80 % ) die Polygynie.

 

( Abb. 3-27 )


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 12

 

Partnerausbeutung

 

 

Kooperation zwischen Sexualpartnern

tendiert wegen grundsätzlich unterschiedlichen Reproduktionsinteressen

stets zur einseitigen Vorteilsnahme zu Lasten der anderen Seite:

 

Jeder Elternteil fördert seine Fitness,

indem er einen möglichst großen Teil des notwendigen Elterninvestments

dem jeweils anderen aufzwingt.

 

=> Sexuelle Partnerschaft ist immer

eine Beziehung gegenseitigen Misstrauens und wechselseitiger Ausbeutung.

 

 

Paarungsaufwand <=> Elterninvestment

 

( Kasten 4-2 p. 237 )

 

Die Geschlechtsunterschiede

und damit die Ausbeutung des weiblichen Reproduktionspotenzials

sind entstanden als einseitige Spezialisierung für eine dieser beiden Strategien.

 

Besonders der väterliche Investor steht vor einem fundamentalen Allokationskonflikt

(= Abgleichproblem = Aufteilungsentscheidung = Bilanzierungsproblem = "trade-off"):

 

Casanova-Strategie oder Familienvater-Strategie ?

 

Elterninvestment kostet allen männlichen Individuen gleich viel,

Paarungsaufwand ist jedoch für hochwertige und attraktive billiger:

 

=> Minderwertige Männer verfolgen mehr die Familienvater-Strategie,

hochwertige die Casanova-Strategie.

 

 

Männlicher Paarungsaufwand kann aber auch innerehelich erfolgen:

 

( Abb. 4-27 p. 292 )

 

 

weiblicher Paarungsaufwand:

 

- Kosmetik, Styling, Verjüngungskuren

 

- Vernachlässigung / Tötung illegitimer Kinder als Partnerfindungsoption

 

- Partnersuche, jahrelange


desertierende Erpressung

 

"Sitzenlassen" => grausame Bindung (= "cruel bind")

 

"ein ziemlich schrecklicher, aber feinsinniger Gedanke" ( Dawkins )

 

Wer seinen Partner zuerst mit dem Kind sitzenlässt, hat gewonnen.

 

Der "Concorde-Fehler" (= Investition in Schadensbegrenzung)

ist im Rahmen der gesamten Netto-Lebensfitness zu bilanzieren.

 

Gegenstrategie: durch verbreitete weibliche Prüderie erzwungene investive Parität

 

Drei Faktoren verhindern männliches "Sitzenlassen":

 

- investive Parität

 

- Brutverlust bei unilateralem Elterninvestment

 

- männliche Minderwertigkeit

 

 

Täuschung und Betrug

 

 

unehrliche Statussymbole und pseudo-dominantes Auftreten minderwertiger Männer

 

=> Vortäuschung von hohem gesellschaftlichem Rang und Ressourcenverfügung

 

=> starke erotische Ausstrahlung und Sex-Appeal

 

=> häufige sexuelle Affären mit Frauen

 

=> weibliches Investment in minderwertige Gene

 

=> weibliche Fitness-Einbußen

 

 

flüchtige männliche Liebesschwüre und Beteuerung seriöser Intentionen

 

=> Vortäuschung einer dauerhaften und exklusiven Investmentbereitschaft

 

=> leichter Zugang zum weiblichen Reproduktionspotenzial

 

=> alleinerziehende Mütter ohne väterliches Investment

 

=> weibliche Fitness-Einbußen


Kaschieren männlicher Seitensprünge und Nebenbeziehungen

 

=> Vortäuschung exklusiven Investments in die Reproduktion der Partnerin

 

=> exklusiver Zugang zu ihrem Reproduktionspotenzial

 

=> weiblicher Teilverlust männlichen Elterninvestments

 

=> weibliche Fitness-Einbußen

 

 

weibliche Kosmetik und raffiniertes Styling

 

=> Vortäuschung von Jugend, Vitalität, hohem Reproduktionspotenzial

 

=> Steigerung männlicher Bindungs- und Investitionsbereitschaft

 

=> männliche reproduktive Fehlinvestitionen

 

=> männliche Fitness-Einbußen

 

 

Kaschieren weiblicher Seitensprünge

 

=> männliches Elterninvestment in fremdgezeugte Kinder

 

=> männliche Fitness-Einbußen

 

( Abb. 3-18 p. 176 )

 

 

Vaterschaftsunsicherheit

 

"Pater semper incertus."

uralter Rechtsgrundsatz seit Erfindung der inneren Befruchtung

 

Väterliches Investment in fremdgezeugte Kinder

ist für seine reproduktive Fitness klassisch kontraproduktiv. ( = "Hahnrei, cornuto, cuckold")

 

=> hoher männlicher Aufwand zur Absicherung der Vaterschaft ( = Eifersucht)

 

=> Dosierung männlichen Elterninvestments korreliert mit Vaterschaftswahrscheinlichkeit

 

( Abb. 4-26 p. 289 )

 

Aus soziobiologischer Sicht (also aus der "Sichtweise" unserer verhaltensprägenden Gene)

ist der Seitensprung der Ehefrau mindestens doppelt so schlimm wie der des Ehemannes,

weil bei letzterem nur ein Ehepartner sein Investment von den gemeinsamen Kindern abzieht,

falls überhaupt.

 

=> Männliche Eifersucht ist stärker vorprogrammiert als weibliche.


Die Doppelstrategie "Ehe & Seitensprünge"

ist geschlechtsspezifisch unterschiedlich begründet:

 

Fitness-Gewinn männlicher Untreue: zusätzliche Nachkommen

 

Fitness-Gewinn weiblicher Untreue: bessere Gen-Rekombination

( u.a., cfr. multiple Insemination )

 

 

Bei vollständiger Promiskuität (Vaterschaftswahrscheinlichkeit 0 %) herrscht das Avunkulat

 

= exklusives Investment des Oheims in die Kinder seiner Schwester

 

( Beispiel: Nayar in Südindien )

 

( Abb. 4-28 p. 293 )

 

Der Profitabilitäts-Grenzwert des Avunkulats

liegt bei einer Vaterschaftswahrscheinlichkeit von ca. 30 %:

 

"Sororum filiis idem apud avunculum qui apud patrem honor."

Tacitus (Germania)

 

=> Die angeblich so sittenreinen Ehefrauen der Germanen

befriedigten 70 % ihrer sexuellen Gelüste ausserehelich.

 

Nepotistische Investmentströme

implizieren auch abseits von Partnerschaften zumeist die Vaterschaftswahrscheinlichkeit,

z.B. durch Abnahme materieller und seelischer Zuwendung

 

- an die Enkel:

 

mütterliche Großmutter > mütterlicher Großvater > väterliche Großmutter > väterlicher Großvater

 

- an die Neffen und Nichten:

 

mütterliche Tanten und Onkel > väterliche Tanten und Onkel

 

 

Vergewaltigung

 

beutet das weibliche Reproduktionspotenzial zu Gunsten des Vergewaltigers aus,

ohne eine adäquate Gegenleistung

(gute Gene, Ressourcen, männliches Elterninvestment) zu liefern:

 

Steigerung der männlichen reproduktiven Fitness zu Lasten der weiblichen.

 

( Skorpionsfliege, Orang u.v.a. )


morphologischer Schutz gegen Vergewaltigung:

 

Abdominalstacheln von Wasserläuferinnen der Gattung Gerris

 

 

Simulierte Vergewaltigung dient weiblichen Fitness-Interessen:

 

weibliche Prüderie als Filter

zur Auslese der aggressivsten, vitalsten und konkurrenzfähigsten Bewerber

 

= Reptilien-Sexualität

 

 

Dagegen läuft widerstandslose Vergewaltigung gegen weibliche Fitness-Interessen

und wird nur als kleineres Übel toleriert,

um höhere Fitness-Einbußen (Verletzungen, soziale Nachteile) zu vermeiden.

 

( Lehmwespe Abispa ephippium, Homo sapiens )

 

 

Bei Mensch und Tier fokussiert sich Vergewaltigung gezielt auf weibliche Fekundität:

 

( Abb. 3-19 p. 179 & Abb. 3-20 p. 180 )

 

 

Szenario bei Homo sapiens:

 

freie weibliche Zuchtwahl-Autonomie

 

=> sexuelle Diskriminierung minderwertiger Männer

 

=> reproduktive Chancenlosigkeit minderwertiger Männer

 

=> Rückgriff auf die riskante Vergewaltigungs-Strategie

 

=> weibliche Gene rekombiniert mit minderwertigem Genom

 

=> Partnerverlust wegen fremdgezeugter Kinder

 

=> weibliche Reproduktion 2× ohne väterliches Investment

 

=> weibliche Fitness-Minimalisierung

 

=> weibliches Vergewaltigungs-Trauma

 

 

Eheliche Vergewaltigung

 

steigert männliche Vaterschaftswahrscheinlichkeit in Situationen der Spermienkonkurrenz,

um drohendes Fehlinvestment in fremdgezeugte Kinder zu minimalisieren

und dadurch die Partnerschaft zu stabilisieren.


Die soziobiologische Diskussion über Vergewaltigungs-Strategien

wird erschwert durch den hohen Anteil der Reptiliensexualität im menschlichen Sexualverhalten,

wodurch phantasierte und auch inszenierte Vergewaltigung

von einem Teil der männlichen und weiblichen Individuen lustvoll erlebt werden kann,

was die Grenzziehung zur echten Vergewaltigung mit weiblicher Fitness-Einbuße

im Einzelfall unmöglich macht.

 

 

Vergewaltigung ist auch bei Homo sapiens keine pathologische Verirrung,

sondern ein evolutiv adaptiertes Verhalten zur männlichen Fitness-Maximierung.

 

 

Infantizid sensu lato

 

zerfällt in drei Altersklassen:

 

- praenataler Feticid, forciert oder freiwillig (= Bruce-Effekt)

 

- Infantizid sensu stricto während der Laktation bzw. Nestfütterung

 

- Pädozid nach Entwöhnung bzw. Flüggewerden

 

( Tab. 2-2 p. 61 )

 

 

männlicher Infantizid

 

=> Ende der Laktation

 

=> Ende der Prolaktinausschüttung

 

=> Ende der Laktationsamenorrhoe

 

=> Reprise des Ovulationszyklus

 

=> antizipierte Konzeptivität

 

=> antizipierte Insemination

 

=> antizipierte männliche Reproduktion

 

=> männliche Fitnessmaximierung

( Abb. 3-21 )

 

Durch Infantizid

wendet sich die sexuelle Gunst der geschädigten Mutter vom Versager-Partner ab

und dem Infantizidalen zu:

 

=> Kindermörder sind für die Kindsmutter erotisch attraktiv und sexy.

 

( Rauchschwalbe, Gorilla )


Polygynes männliches Elterninvestment

wird durch weiblichen Infantizid auf die eigene Brut der Kindermörderin fokussiert.

 

( Drosselrohrsänger, Baumschwalbe )

 

 

Infantizid wird gefördert durch:

 

- Gruppenbildung (örtliche Nähe)

 

- asynchrone Reproduktionszyklen

 

- überzählige männliche/weibliche Individuen

 

- minimale Verwandtschaftsgrade

 

- hohe Mortalitätsraten.

 

 

Infantizid ist eine gesunde und reguläre Verhaltenstendenz

und dient der gen-egoistischen Fitnessmaximierung

bei Insekten, bei vielen Vögeln, Nagern, Raubtieren, Primaten, und auch beim Menschen.

 

 

Infantizid war ein prägender Faktor für die Evolution der Sozialstrukturen,

insbesondere von Primaten.

 

 

Infantizid ist eine schlagende Widerlegung

des Konzeptes der Gruppenselektion und der Arterhaltung,

weshalb er von Vertretern dieser Richtung

bis zuletzt als krankhafte Verhaltensstörung dargestellt wurde.

 

Heute ist er aber durch eine erdrückende Fülle von Beweisen gesichert.


Soziobiologie / Vorlesungseinheit 13

 

Memetik

 

 

Definition:

 

Ein Replikator ist etwas, das

 

-         a) kopiert wird,

 

-         b) gelegentlich verändert wird,

 

-         c) je nach seiner Qualität verschieden oft kopiert wird.

 

 

a) = Vermehrung / Multiplikation

b) = Erbsprung / Mutation

c) = Auslese / Selektion (blind, automatisch)

 

a + b + c = Evolution

 

 

1859 Charles Darwin / Spezieller Darwinismus

 

1976 Richard Dawkins / Allgemeiner Darwinismus (universal darwinism):

 

Jeder Replikator-Typ mit Multiplikation, Mutation und Selektion führt zur Evolution.

 

 

Zwei Replikator-Typen sind bekannt: Gene und Meme

 

 

Die Soziobiologie hat für die Geisteswissenschaften den Stein der Weisen gefunden: das Mem.

 

 

Hohe Qualität des Replikators ergibt sich aus:

 

- Stabilität (=Langlebigkeit)

 

- Kopiergeschwindigkeit

 

- Kopiergenauigkeit (in Maßen!)

 

 

Replikatoren sind potenziell unsterblich.


Hochwertigkeit und Minderwertigkeit

 

Die Ressourcen sind limitiert,

und damit der Mempool,

deshalb entsteht Konkurrenz = Kampf ums Dasein.

 

Minderwertige Replikatoren werden eliminiert.

 

Der Begriff "minderwertig" hat nichts mit herkömmlichen Moralvorstellungen zu tun.

Zum Beispiel sind echt altruistische Replikatoren minderwertig,

Lügner und Betrüger können dagegen sehr erfolgreich und damit hochwertig sein.

 

 

Begriff der Minderwertigkeit:

 

mindere Fähigkeit oder Bestrebung

zur Verwirklichung der eigenen Fortpflanzungsstrategie

 

Diese Definition ist nur im memetischen Sinn zu verstehen.

 

( Dieser ist jedoch ziemlich bedeutsam, auch im menschlichen Leben! )

 

 

Meme sind noch sehr junge Replikatoren

und ( noch? ) nicht in Überlebensmaschinen (Vehikeln) eingeschlossen,

jedoch oft in lockeren, koadaptierten Koalitionen gruppiert, die man Memplex nennt.

 

Dennoch gilt:

 

Die Grundeinheit der Selektion ist nicht der Memplex, sondern das Mem.

 

"Das Mem ist die Grundeinheit des Eigennutzes."

nach Dawkins

 

Definition für "Mem":

 

"Jedes beliebige Kulturelement, für das es einen Selektionseinfluss gibt,

der mehrere oder viele Male so stark ist wie die Rate der endogenen Veränderung."

 

nach Williams' Definition für "Gen"

 

"Meme besitzen keine Voraussicht; sie planen nicht.

Meme existieren ganz einfach, und einige existieren häufiger als andere - das ist alles."

nach Dawkins

 

 

Weder Gene noch Meme sind materielle Dinge, sondern Informationen ( Instruktionen ),

die im Prinzip auf verschiedenen Medien gespeichert werden können.


Meme im Tierreich:

 

 

Die kulturelle Evolution des Vogelsanges ist mindestens 10mal so alt wie die des Menschen.

 

( Beispiel: Neuseeland-Lappenstar )

 

 

Schimpansenkulturen: Werkzeuggebrauch, Naturheilkunde u.a.

 

 

Zusammenarbeit der Meme im Memplex:

 

Ein bestimmtes Mem kann im Zusammenwirken mit anderen (im Memplex)

nur statistisch selektioniert werden. ( > Rudererbeispiel von Dawkins)

 

 

"Was ein Mem betrifft, so sind seine 'Allele' seine tödlichen Rivalen,

die anderen Meme jedoch sind einfach ein Teil seiner Umwelt." nach Dawkins

 

Ergänzung: Auch Gene sind nur Teile seiner Umwelt.

 

Der Replikator (egal ob Gen oder Mem)

betrachtet die Replikatoren seiner Umwelt (egal ob Gene oder Meme)

als Gefährten, Symbionten, Beuteobjekte, Feinde, Parasiten, oder Bedeutungslose.

 

Die Evolution von Memen ist also für die Gene nichts grundsätzlich neues.

 

 

Die Quintessenz des Lebens:

 

Die einzige Aufgabe aller Lebewesen ist

die optimale Fortpflanzung der eigenen Replikatoren.

 

 

(Bei dieser Definition kommt es auf jedes Wort an!)

 

"Eigene" Replikatoren sind die, welche das Individuum manipulieren

(= programmieren, kodieren, steuern, regieren, benutzen).

 

Es gibt Interessenkonflikte unter den Replikatoren,

die sich darum streiten,

ein bestimmtes Individuum zu benutzen.

 

( Beispiel: Virusinfektion, Zölibat )

 

 

Die memetische Evolution verläuft so schnell wie die genetische Evolution der Mikroorganismen: also auch nichts grundlegend neues für uns.







Prüfungsprozedur Soziobiologie Universität Salzburg

Wintersemester 2015 / 2016 Lehrveranstaltung Nr. 437633

 

Prüfer: Dipl.-Biol. Dr.h.c. Remigius Geiser

 

Prüfungstermine: nach Vereinbarung

( cineser-page@yahoo.de Tel. 0662 / 870905 )

 

Prüfungszeitraum: ab 1. 10. 2015 bis 19. 7.  2016

 

Prüfungsdauer: ca. 60 Minuten

 

Prüfungsart: mündlich

 

Prüfungsunterlagen: Studentenausweis mit Lichtbild und Matrikelnummer 

 

Prüfungsanrechnung: 3 Credits ECTS

( = European Course Credit Transfer System )

( = Europäisches Übertragungssystem für Kursanrechnung )

 

Prüfungsfragen: 4 Fragen

( = 4 thematische Einstiege ins Prüfungsgespräch )

 

Zeitdauer: 7,5 Minuten pro thematischem Einstieg / pro Frage

 

Themenvorgabe: Prüfungsfragenkatalog anbei

 

Themenauswahl:

1 Frage (1 Thema) vom Kandidaten frei wählbar

3 Fragen (3 Themen) zufallsermittelt

 

Gewichtung:

1. Thema 20 %

2. Thema 20 %

3. Thema 20 %

4. Thema 20 %

 

Anwesenheit 20 %

 

Beisitzer / Zeugen: willkommen

vom Kandidaten nach Belieben mitzubringen

 

Prüfungsstoff: Vorlesungsinhalt [ ohne Vorlesungseinheit 13 ]

 

Artenbeispiele: Ungefähre taxonomische Einordnung genügt,

wissenschaftliche Nomenklatur nicht erforderlich.

 

Ausnahmen: Honigbiene, Rothirsch, See-Elefant

Löwe, Menschenaffen incl. Mensch


Die Prüfungsfragen in Stichworten

 

( = thematische Einstiege ins Prüfungsgespräch )

 

mit Verweis ( => ) auf die einschlägigen Vorlesungseinheiten:

 

 

 

1. Abgleichproblem: Casanova oder Familienvater? => 12

2. Abgleichprobleme => 07

3. Abgleichprobleme, lebensstrategische => 12

4. Ablenkung und Beischlaferschleichung => 10

5. Abort minderwertiger menschlicher Embryonen => 08

6. Abort, selektiver => 08

7. Abschätzung, quantitative, sexueller Investmentangebote => 10

8. Absenz der Partnerin und Spermienzahl => 10

9. Absicherung, wissenschaftliche, des Infantizids => 12

10. Abwanderung des diskriminierten Polyandristen => 11

11. Abwertung, psychologische, von Fremden => 05

12. Abwesenheit des Monopolisten und Paarungserschleichung => 10

13. Adaptation, evolutive, des Vergewaltigers => 12

14. Adoption, nepotistische => 06

15. Adoptivkinder und Stiefeltern => 06

16. Affären, aussereheliche, asymmetrischer Männer => 10

17. Affären, sexuelle, des minderwertigen Blenders => 12

18. Aggregationsverhalten, weibliches, und Polygynie => 11

19. Aggression, moralistische => 05

20. Aggression, sexuelle, und multiple Insemination => 10

21. Aggressionsakte konkurrierender Ejakulate => 10

22. Agonismus, nepotistischer => 06

23. Agrargesellschaft, vorindustrielle => 03

24. Aktivitäten, sensorische, im Paarungswettbewerb => 10

25. Aktiv-Tragzeit, kurze, der Marsupialia => 08

26. Akzeptanz, exklusive sexuelle, durch simuliertes Exklusiv-Investment => 12

27. Akzeptanz, sexuelle, durch simulierte Investmentbereitschaft => 12

28. Akzeptanz, sexuelle, erfolgreicher Beutefänger => 10

29. Allianzen, sexuelle => 03

30. Allokationskonflikt: Casanova oder Familienvater? => 12

31. Allokationskonflikte => 07

32. Alter und Marktwert von Frauen => 10

33. Alter und Marktwert von Männern => 10

34. Alter und nepotistische Katastrophenhilfe => 06

35. Alternativen, genetisch vorprogrammierte => 02

36. Alternativpartner, ehedestabilisierende => 10

37. Altersverteilung menschlicher Vergewaltigungsopfer => 12

38. Altruismus, Ausbeutung des => 05

39. Altruismus, echter, und Fitness-Bilanz => 04

40. Altruismus, echter: Definition => 04

41. Altruismus, genetischer: Definition => 04

42. Altruismus, nepotistischer, unter Spermien => 10

43. Altruismus, nepotistischer: Definition => 06

44. Altruismus, reziproker = Pseudo-Altruismus => 04

45. Altruismus, reziproker, und Fitness-Bilanz => 04

46. Altruismus, reziproker, und Gewinnerwartung => 04

47. Altruismus, reziproker, und Individualbeziehung => 04

48. Altruismus, scheinbarer => 01 => 04

49. Altruismus, subjektiver => 01

50. Ambivalenz der Elternmanipulation => 08

51. Ambivalenz, moralische => 05

52. Angebote, sexuelle, an den Minderwertigen => 10

53. Angebote, sexuelle, an den minderwertigen Polyandristen => 11

54. Anheizen der Spermien-Konkurrenz => 10

55. Anheizen männlicher Konkurrenz => 10

56. Anonymität => 01

57. Anorgasmie durch asymmetrische Männer => 10

58. Anpassungen, antiparasitäre, permanent rückständige => 10

59. Antidarwinismus und Eusozialität => 09

60. Aphrodisiakum, wirksamstes, für Frauen => 03

61. Aphrodisiakum, wirksamstes, für Männer => 03

62. Arbeiterinnen, reproduktive => 09

63. Arbeiterinnen-Investment, geschlechtsspezifisches => 09

64. Arbeiterstaat oder Monarchie? (Hymenoptera) => 09

65. Armut und nepotistische Katastrophenhilfe => 06

66. Arterhaltung = echter Altruismus => 06

67. Arterhaltung => 01 => 06

68. Arterhaltung und Geburtenbeschränkung => 07

69. Arterhaltung und Lack's Prinzip => 07

70. Arterhaltung, unmögliche => 06

71. Arterhaltung: durch Kindermord widerlegt => 12

72. Arterhaltung: keine ESS => 06

73. assortative mating => 10

74. Assoziationsgrad und Reziprozität => 04

75. Ästhetik und Marktwert von Frauen => 10

76. Ästhetik, sexuelle, durch Parasitenbefall => 10

77. Asymmetrie als ehrliches Merkmal => 10

78. Asymmetrie, fluktuierende => 10

79. Attraktivität der Frau und Sozialstatus des Mannes => 10

80. Attraktivität und Vaterinvestment-Kosten => 12

81. Attraktivität, männliche, und Paarungsaufwand-Kosten => 12

82. Attraktivität, sexuelle männliche, und Eifersucht => 10

83. Attraktivität, sexuelle männliche, und Sozialstatus => 03

84. Attraktivität, sexuelle, von Kindermördern => 12

85. Aufgabe aller Lebewesen, einzige => 02

86. Aufmendeln der F1-Termiten => 09

87. Aufteilung weiblichen Reproduktionspotenzials, polygynandrische => 11

88. Aufteilungsentscheidung: Casanova oder Familienvater? => 12

89. Aufwand, männlicher, zur Vaterschaftsabsicherung => 12

90. Aufwand, nutzloser, für ranghohe Sexualstrategien => 10

91. Aufwand, somatischer => 07

92. Aufwand, somatischer oder reproduktiver? => 12

93. Ausbeutung der Solidargemeinschaft => 05

94. Ausbeutung des Elterninvestments durch Kleptogamie => 10

95. Ausbeutung des Elterninvestments durch Piraten => 10

96. Ausbeutung des Paarungsaufwandes durch Opportunisten => 10

97. Ausbeutung des weiblichen Reproduktionspotenzials => 12

98. Ausbeutung überdurchschnittlicher Investmentchancen => 08

99. Ausbeutung weiblicher Fekundität durch Vergewaltigung => 12

100. Ausbeutung, wechselseitige, der Sexualpartner => 12

101. Ausbildung als extrasomatische Ressource => 12

102. Ausbildung, unterschiedliche => 08

103. Ausbreitung, räumliche, und r-/K-Strategie => 07

104. Ausdehnung, zeitliche, des Geschlechtsverkehrs => 10

105. Ausdrucksweise, anthropomorphe => 01

106. Ausgrenzung Fremder - wozu? => 05

107. Ausländerhass bei Naturvölkern => 05

108. Ausländerhass bei Schimpansen => 05

109. Auslese vitaler Bewerber durch simulierte Vergewaltigung => 12

110. Ausrottungsfeldzüge der Naturvölker => 05

111. Ausrottungsfeldzüge der Schimpansen => 05

112. Ausrottungsfeldzüge, fitness-steigernde => 05

113. Ausschabung konkurrierender Ejakulate => 10

114. Ausschlussreaktionen nach innen => 05

115. Aussenmoral, egoistisch-aggressive => 05

116. Ausstrahlung, erotische, simulierte => 12

117. Ausstrahlung, erotische, und Gewalttätigkeit => 03

118. Ausstrahlung, erotische, und Tötungshandlungen => 03

119. Auswahlmöglichkeit unter sexuellen Bewerbern => 10

120. Avunkulat => 12

121. Azidität des menschlichen Vaginalmilieus => 08

122. Balz als Gesundheitsindikator => 10

123. Balz-Arena => 11

124. Balzaufwand fluktuierend asymmetrischer Männer => 10

125. Bateman-Prinzip => 11

126. Bateman-Prinzip, erweitert durch Trivers => 11

127. Bauernsöhne, nachgeborene, reproduktionslose => 06

128. Bauerntöchter, nachgeborene, reproduktionslose => 06

129. Befruchtung, innere, und Vaterschaftsunsicherheit => 12

130. Befruchtungsbilanz bei sexuellem Kannibalismus => 10

131. Befruchtungssicherung durch multiple Besamung => 10

132. Begattung, minderwertige, und Gelegegröße => 08

133. Begattungsakte, leere, durch Pilleneffekt => 10

134. Begnadigung, egoistische => 03

135. Benachteiligung, selektive, von Nachkommen => 08

136. Benachteiligung, soziale, und Kooperation => 04

137. Benutzung des Individuums durch Replikatoren => 02

138. Beseitigung konkurrierender Ejakulate => 10

139. Besitz als extrasomatische Ressource => 12

140. Besitzstatus und sexueller Erfolg => 03

141. Bestätigung, empirische, der runaway selection => 10

142. Bestätigung, empirische, des Handicap-Prinzips => 10

143. Beteuerung, männliche, seriöser Intentionen => 12

144. Beutefang-Erfolg, männlicher, und Bruterfolg => 10

145. Beuteüberangebot, synchronisiertes => 03

146. Bevölkerungseinbrüche und r-/K-Strategie => 07

147. Beziehungen, dauerhafte, und weibliche Konkurrenz => 10

148. Beziehungsstress durch negative Reproduktionsbilanz => 10

149. Bilanzierung sozialer Transaktionen => 05

150. Bilanzierungsproblem: Casanova oder Familienvater? => 12

151. Bilateralität, Verletzung der => 05

152. Bindung, grausame => 12

153. Bindungsbereitschaft, männliche, durch simulierte Vitalität => 12

154. Binnenmoral <=> Aussenmoral => 05

155. Biologismus, normativer => 01

156. Biomasse-Investment, ultimatives, für Embryonen => 07

157. Biomasse-Investment, ultimatives, für Jungtiere => 07

158. Blastozystenimplantation, reprimierte => 03

159. Blattlaussoldaten, geklonte => 09

160. Blut und Boden => 05

161. Blutgeld und Verwandtschaftsgrad => 06

162. Blutrache: Fitness-Gewinn => 06

163. Blutrache: stammesgeschichtliche Häufigkeit => 06

164. Blutschande bei Nacktmullen => 09

165. Blutschande und Eusozialität => 09

166. Blutsverwandtschaft und Vaterschaftswahrscheinlichkeit => 12

167. Bonität, genetische, und Vaterinvestment-Kosten => 12

168. Bonität, männliche, und Paarungsaufwand-Kosten => 12

169. Bourgeois, territorialer, ausgebeuteter => 10

170. Bruce-Effekt => 08

171. Brudermord => 08

172. Brunst, kurze simultane, und opportunistische Polygynie => 11

173. Brunst-Aroma, überdecktes => 10

174. Brünstigkeit, demonstrative => 10

175. Brut der Kindermörderin mit erhöhtem Vaterinvestment => 12

176. Brutfäule der Honigbiene => 02

177. Brutfürsorge, Aufwand für => 07

178. Brutfürsorge, reprimierte => 03

179. Brutparasitismus, intraspezifischer => 03

180. Brutpflege, nepotistische => 06

181. Brutpflegeaufwand => 07

182. Brutpflegedauer und r-/K-Strategie => 07

183. Brutpflegedauer, Regelung der => 07

184. Brutpflegeintensität und r-/K-Strategie => 07

185. Brutpflegeintensität, Regelung der => 07

186. Brutpflege-Kooperation und Eusozialität => 09

187. Brutplätze => 03

188. Brutverlust bei unilateralem Elterninvestment => 12

189. Brutzyklusphase und Vergewaltigungsversuche => 12

190. Büchsenmacher, minderwertige => 08

191. Casanova-Strategie attraktiver Männer => 12

192. Casanova-Strategie oder Familienvater-Strategie? => 12

193. Chancenlosigkeit, reproduktive, und Vergewaltigung => 12

194. Chancenungleichheit unter Geschwistern => 08

195. Chloroplasten => 02

196. Computersimulation des sexy-son-Modells => 10

197. Concorde-Fehler => 12

198. contest-competition => 03

199. cornuto => 12

200. Cortisolkonzentration in Stiefkindern => 06

201. costly signalling theory => 10

202. Crossing-Over => 02

203. cruel bind => 12

204. cuckold => 12

205. Darmparasiten und Balzintensität => 10

206. Darwin, Charles => 01

207. Darwin-Fitness: Definition => 06

208. Darwinismus, allgemeiner => 02

209. Darwinismus, spezieller => 02

210. Dauerregister sozialer Transaktionen => 05

211. Dauer-Sex und Spermienkonkurrenz => 10

212. Dawkins, Richard => 01

213. Dehumanisierung der Fremden => 05

214. Dehumanisierung, fitness-fördernde => 05

215. Demokratie im Insektenstaat => 09

216. Demonstration der genetischen Bonität => 10

217. Demoralisierungseffekt der Warnrufer => 06

218. Deschimpansierung der Fremden => 05

219. Desinteresse, sexuelles, durch Aroma-Fälschung => 10

220. Despotismus und Haremswirtschaft => 03

221. Determinismus, genetischer => 01

222. Diktatur des Proletariats der Ameisen => 09

223. Diploide, eusoziale => 09

224. Disjunktion, weibliche, gegen Polygynie => 11

225. Diskriminierung behinderter Kinder => 08

226. Diskriminierung chronisch kranker Kinder => 08

227. Diskriminierung der Schwächlinge durch Eltern => 08

228. Diskriminierung Fremder => 05

229. Diskriminierung fremder Brut => 06

230. Diskriminierung jüngerer Nachkommen => 08

231. Diskriminierung minderwertiger Genome, rigorose => 10

232. Diskriminierung minderwertiger Kinder => 08

233. Diskriminierung unrentabler Gelege => 08

234. Diskriminierung unrentabler Würfe => 08

235. Diskriminierung, postnatale => 08

236. Diskriminierung, pränatale => 08

237. Diskriminierung, psychisch grundgelegte => 05

238. Diskriminierung, sexuelle, der Asymmetrischen => 10

239. Diskriminierung, sexuelle, der Parasitierten => 10

240. Diskriminierung, sexuelle, und polyandrische Racheakte => 11

241. Diskriminierung, sexuelle, und Vergewaltigung => 12

242. Disziplinierung durch Ostrazismus => 05

243. Dominanz => 03

244. Dominanz und geschlechtsspezifischer Reproduktionserfolg => 08

245. Dominanz und männliche Libido => 03

246. Dominanz von Hirschkühen und Fitness ihrer Söhne => 08

247. Dominanzhierarchie, despotische: Genese => 03

248. Doppelmoral, doppelte => 05

249. Doppelstrategie "Ehe und EPCs": geschlechtstypische Gründe => 12

250. Dosierung des Vaterinvestments und weibliche Treue => 12

251. double mating => 10

252. Dreiviertelverwandtschaft, haplodiploide => 09

253. Drogen => 01

254. Drohnenschlacht => 09

255. Drohnen-Überzahl und pseudomonogame Polygynie => 11

256. Dualismus, ethischer, bei Naturvölkern => 05

257. Dualismus, ethischer, bei Schimpansen => 05

258. Dysfunktion, reproduktionsphysiologische, und Infantizid => 08

259. ecologically imposed monogamy => 11

260. EEA => 01

261. EEA, menschliches, rekonstruierbares => 03

262. Egalitarismus, reproduktiver, gesellschaftlich erzwungener => 11

263. Egoismus, genetischer => 02

264. Ehebruch, männlicher, höchstens halb so schlimm => 12

265. Ehebruch, männlicher: Profitabilität => 12

266. Ehebruch, weiblicher: Profitabilität => 12

267. Ehebrüche germanischer Frauen, prozentuell => 12

268. Ehebruchverdacht und Spermienzahl => 10

269. Ehe-Stabilität durch eheliche Vergewaltigung => 12

270. Ehrgeiz, männlicher, und Heirats-Chancen => 10

271. Eier, trophische => 09

272. Eifersucht als Schicksal des Minderwertigen => 10

273. Eifersucht, männliche > weibliche => 12

274. Eifersucht, männliche, und eigene Seitensprünge => 10

275. Eigennutz, Grundeinheit vom => 02

276. Einseitigkeit, erschlichene => 05

277. Ejakulat, toxisches => 10

278. Eltern, dominante, als Söhne-Produzenten => 08

279. Eltern, minderwertige, als Büchsenmacher => 08

280. Eltern/Kind-Konflikte, Unvermeidbarkeit der => 08

281. Elternaufwand => 07

282. Elterninvestment als Fitness-Limit => 11

283. Elterninvestment und kindlicher Egoismus => 08

284. Elterninvestment, abgewälztes, bei Sexualpartnern => 12

285. Elterninvestment, aussichtsloses, und Infantizid => 08

286. Elterninvestment, biparentales => 11

287. Elterninvestment, differenziertes => 08

288. Elterninvestment, männliches, in Fremdgezeugte => 12

289. Elterninvestment, männliches, und Lek-Polygynie => 11

290. Elterninvestment, minder ertragreiches, und Infantizid => 08

291. Elterninvestment, mutualistisches, bei Polyandrie => 11

292. Elterninvestment, sexuell diskriminierendes => 08

293. Elterninvestment, terminales männliches, als Ressource => 10

294. Elterninvestment, terminales, männliches => 07

295. Elterninvestment, terminales, weibliches => 07

296. Elterninvestment, terminales: Teilrealisierung => 08

297. Elterninvestment, unilaterales, und Brutverlust => 12

298. Elterninvestment: Definition => 07

299. Elterninvestment-Effizienz und Fitness der Kinder => 08

300. Elternmanipulation => 08

301. Elternmanipulation im Insektenstaat => 09

302. Embryonalentwicklung, reprimierte => 03

303. Embryonalsterblichkeit minderwertiger Landbesitzer => 10

304. Embryonenresorption, antizipierende => 08

305. Energieaufwand, territorialer => 05

306. Enkephalisationsquotient und r-/K-Strategie => 07

307. Entsorgung, pränatale, minderwertiger Kinder => 08

308. Entwicklungsstörungen und Asymmetrie => 10

309. Entwöhnung, vorzeitige, ungarischer Roma-Söhne => 08

310. Entwöhnungskonflikte => 08

311. environment of evolutionary adaptedness => 01

312. EPC => 10

313. EPC: weibliches mindestens 2mal so schlimm => 12

314. EPCs, weibliche, und dosiertes Vaterinvestment => 12

315. Epigamie des minder investiven Geschlechts => 11

316. Erbrecht, differenziertes => 08

317. Erbschaftserschleichung, infantizidale => 06

318. Erbschleicherei der Helfer am Nest => 06

319. Erfolg, reproduktiver, und artifizielle Kontrazeption => 10

320. Ernährungssituation und Kainismus => 08

321. Eroberungsaufwand, territorialer => 05

322. Erotik und Mordlust => 03

323. Erpressung, desertierende => 12

324. Ersatz-Geschwister => 08

325. Erziehung, unterschiedliche => 08

326. Eskalationskosten-Vermeidung, bilaterale => 03

327. Eskimos als ökonomische Mädchenmörder => 08

328. ESS => 03

329. ESS, Berechnung der => 03

330. Ethnozentrismus bei Schimpansen => 05

331. Ethnozentrismus der Naturvölker => 05

332. Ethnozentrismus und Stammeskriege => 05

333. Ethnozentrismus, fitness-fördernder => 05

334. Eugenik => 01

335. Eusozialität - wie oft entstanden? => 09

336. Eusozialität beim Menschen => 09

337. Eusozialität: Definition => 09

338. Eusozialität: sozio-ökologische Voraussetzungen => 09

339. Euthanasie, infantizidale: Fitness-Gewinn => 08

340. Euthanasie, pränatale, fitness-steigernde => 08

341. Evolution => 02

342. Evolution der Sozialstrukturen durch Infantizid => 12

343. Evolution epigamer Merkmale => 10

344. evolutionarily stable strategy => 03

345. Evolutionspsychologie => 01

346. Expansionswettbewerb => 07

347. extra-pair-copulation => 10

348. F1-Generation, einheitlich heterozygote => 09

349. FA => 10

350. Fakt und Empfehlung => 01

351. Faktor, limitierender => 02

352. Falsch-Aromatisierung der Inseminierten => 10

353. Familienselektion => 06

354. Familiensolidarität und Egoismus der Eltern => 08

355. Familiensolidarität und Egoismus der Kinder => 08

356. Familienvater - Strategie des Minderwertigen => 12

357. Fassade, moralische, der Monogamie => 11

358. Favorisierung, selektive, von Nachkommen => 08

359. Fehlinvestition, männliche, durch simulierte Jugend => 12

360. Feindbild-Suche, obligate => 05

361. Feindüberwachung => 03

362. Fekundität und nepotistische Katastrophenhilfe => 06

363. Fekundität, weibliche, als Ziel der Vergewaltigung => 12

364. Fellpflege, soziale, und Nepotismus => 06

365. female-bonded societies => 03

366. Fertilität und Sozialrang => 03

367. Fetalentwicklung, reprimierte => 03

368. Fetizid, forcierter => 12

369. Fetizid, freiwilliger = Bruce-Effekt => 12

370. Finanzsituation, männliche, und Heirats-Chancen => 10

371. Fisher-Prinzip => 08

372. Fitness, direkte: Definition => 06

373. Fitness, indirekte: Definition => 06

374. Fitness, väterliche, und fremdgezeugte Kinder => 12

375. Fitness: Definition => 06

376. Fitnessbilanz bei widerstandsloser Vergewaltigung => 12

377. Fitnessbilanz, weibliche, nach Vergewaltigung => 12

378. Fitness-Effekte in späteren Generationen => 03

379. Fitness-Einbuße durch kaschierte männliche Nebenbeziehung => 12

380. Fitness-Einbuße durch kaschierte männliche Seitensprünge => 12

381. Fitness-Einbuße durch simulierten Investmentwillen => 12

382. Fitness-Einbuße, männliche, durch Fremdinvestment => 12

383. Fitness-Einbuße, männliche, durch simulierte Jugend => 12

384. Fitness-Einbuße, weibliche, durch minderwertige Blender => 12

385. Fitnessgewinn durch Elterninvestment-Abwälzung => 12

386. Fitnessgewinn männlicher Untreue => 12

387. Fitnessgewinn weiblicher Untreue => 12

388. Fitnessgewinn, einseitiger, des Vergewaltigers => 12

389. Fitnessgewinn, männlicher, durch Infantizid => 12

390. Fitnessgleichheit, weibliche, durch Polygynie => 11

391. Fitness-Limit des investiveren Geschlechts => 11

392. Fitness-Limit des minder investiven Geschlechts => 11

393. Fitness-Maximierung durch Infantizid => 12

394. Fitness-Maximierung durch Statusstreben => 03

395. Fitness-Maximierung, männliche, durch Vergewaltigung => 12

396. Fitness-Minimalisierung, weibliche, durch Vergewaltigung => 12

397. Fitnessungleichheit, männliche, durch Polygynie => 11

398. Fitness-Varianz, geschlechtsspezifische => 11

399. Fitnessvorteil des Vergewaltigers => 12

400. Fleiß, männlicher, und Heirats-Chancen => 10

401. Flexibilität, genetische, der Parasiten => 10

402. Flexibilität, genetische, des Immunsystems => 10

403. Floater und Gelegegröße => 05

404. Floater und Reproduktionserfolg => 05

405. Fokussierung, sexuelle, sensorischer Aktivitäten => 10

406. Fortpflanzung, jetzige oder spätere? => 12

407. Fortpflanzung, optimale => 02

408. Fortpflanzung, sexuelle => 02

409. Fortpflanzungsbeginn und r-/K-Strategie => 07

410. Fortpflanzungssysteme => 11

411. Fortpflanzungssysteme, intraspezifisch tauschbare => 11

412. Fortpflanzungssysteme, menschliche => 11

413. Fortpflanzungssystemwahl als Kompromisslösung => 11

414. Frauenbünde und interne Dominanz => 03

415. Frauenbünde und interne Konkurrenz => 03

416. Frauenbünde und Männeranbindung => 03

417. Frauenbünde und Nepotismus => 03

418. Frauenbünde, poly-matrilineare => 03

419. Fremdadoption, anonyme, und EEA-Wechsel => 06

420. Fremdadoption, anonyme: Fitness-Bilanz => 06

421. Fremdenfeindlichkeit bei Naturvölkern => 05

422. Fremdenfeindlichkeit bei Schimpansen => 05

423. Fremdenhass und ethischer Dualismus => 05

424. Fremdenhass und Stammeskriege => 05

425. Fremdgehen der Frau mindestens doppelt so schlimm => 12

426. Fremdinsemination und Genital-Plomben => 10

427. Fremdinsemination und suizidale Kopulation => 10

428. Fremdsamen-Abtötung durch Kamikaze-Spermien => 10

429. Frostklima und Mädchenmord => 08

430. Frustration, reproduktive, ehedestabilisierende => 10

431. Fürsorgeaufwand, ungleicher => 08

432. Futtersuch-Dauer und Möwen-Alter => 08

433. Gameten-Engpass => 02

434. Geburtenabstände und Dominanz => 03

435. Geburtenabstände und r-/K-Strategie => 07

436. Geburtenbeschränkung und Gen-Egoismus => 07

437. Geburtenbeschränkung, freiwillige => 07

438. Geburtenzahl und Dominanz => 03

439. Geburtsaufwand => 07

440. Geburtsgewicht, minimales, der Marsupialia => 08

441. Gefangenendilemma: Definition => 04

442. Gefangenendilemma: Lösung => 04

443. Gegenseitigkeitsempfinden, sozio-emotionales => 05

444. Gegenstrategien gegen cruel bind => 12

445. Gegenstrategien gegen Zuchtwahl-Beschränkung => 10

446. Gehirn - wozu? => 02

447. Gehirngröße und r-/K-Strategie => 07

448. Geld und Paarungserfolg => 03

449. Gelegegröße und Jahresklima => 08

450. Gen => 02

451. Gen: Definition der Größe => 02

452. Gen: Definition durch globale Identität => 06

453. Gene, abstammungsgleiche, und Vaterschaftswahrscheinlichkeit => 12

454. Gene, Rivalen der => 02

455. Gene, Verhältnis zueinander => 02

456. Gene, zusammenwirkend im Körper => 02

457. Gen-Egoismus und Lack's Prinzip => 07

458. Generationen, zusammenlebende => 09

459. Genital-Plomben als Keuschheitsgürtel => 10

460. Genkomplex => 02

461. Genozid und reproduktive Fitness => 05

462. Genozid, universaler => 05

463. Genpool => 02

464. Gen-Rekombination, bessere, durch weibliche EPCs => 12

465. Gen-Rekombination, minderwertige, durch Vergewaltigung => 12

466. Gen-Replikate, abstammungsgleiche => 06

467. Gen-Replikate: Individualismus? => 06

468. Gen-Umwelt-Wechselwirkung => 02

469. Gen-Verwandtschaft und Kinder-Benachteiligung => 08

470. Germanenfrauen: 70 % ausserehelicher Sex => 12

471. Gesamtfitness: Definition => 06

472. Geschlecht, begehrtes: Reproduktionspotenzial => 10

473. Geschlecht, minder investives, und Paarungskonkurrenz => 11

474. Geschlecht, minderwertiges, und Elterninvestment => 08

475. Geschlecht, überzähliges, und Infantizid => 12

476. Geschlecht, wählerisches => 11

477. Geschlechter, Entstehung der => 12

478. Geschlechterrelation nach ökonomischem Infantizid => 08

479. Geschlechterverhältnis 1 : 1 => 08

480. Geschlechterverhältnis als ESS => 08

481. Geschlechterverteilung schiefe => 08

482. Geschlechtsreife, reprimierte => 03

483. Geschlechtsunterschiede durch strategische Spezialisierung => 12

484. Gesellschaft, moderne, und Lek-Polygynie => 11

485. Gesellschaften, egalitäre, für minderwertige Männer => 11

486. Gesinde, weibliches: sexuelle Verfügbarkeit => 03

487. Gesundheit und nepotistische Katastrophenhilfe => 06

488. Gewalt, kollektive, nach innen => 05

489. Gewaltbereitschaft und Sex-Appeal => 03

490. Gewalt-Eskalation gegen Fremde => 05

491. Gewaltstrategien zwischen Gruppen => 05

492. Gewaltverherrlichung bei Naturvölkern => 05

493. Gewaltverherrlichung bei Schimpansen => 05

494. Gewicht, prozentuales, von Menschenaffen-Hoden => 10

495. Gewichtsverlust und Reproduktionsaufwand => 07

496. Gleichgewicht, evolutionär stabiles => 03

497. Gleichschaltung bei Naturvölkern => 05

498. Gleichschaltung im Nationalismus => 05

499. Gleichschaltung im Rassismus => 05

500. Gleichwertigkeit des Marktwertes der Dauerpartner => 10

501. Gonadenentwicklung, reprimierte => 03

502. good - genes - Modell => 10

503. Gottesebenbildlichkeit => 01

504. Gravidität, stagnierende, der Marsupialia => 08

505. Grenzziehung echte/simulierte Vergewaltigung => 12

506. Größe der Hoden und Spermienkonkurrenz => 10

507. Großelterninvestment und Vaterschaftswahrscheinlichkeit => 12

508. Großgrundbesitz und Reproduktionserfolg => 03

509. Großgrundbesitzer, sexuell attraktive => 10

510. Großhirnrinde, Entwicklung der => 05

511. Gründerpaar, hochgradig homozygotes => 09

512. Grundverwandtschaft => 06

513. Gruppenaggression nach innen => 05

514. Gruppenbildung und Nahrungskonkurrenz => 03

515. Gruppenbildung, infantizidfördernde => 12

516. Gruppenbildung, männliche => 03

517. Gruppenbildung, weibliche => 03

518. Gruppengröße und Feindwahrnehmung => 03

519. Gruppenleben, Nachteile vom => 03

520. Gruppenleben, Vorteile vom => 03

521. Gruppenleben: Kosten-Nutzen-Bilanz => 03

522. Gruppenselektion = echter Altruismus => 06

523. Gruppenselektion => 06

524. Gruppenselektion und Geburtenbeschränkung => 07

525. Gruppenselektion und Lack's Prinzip => 07

526. Gruppenselektion, unmögliche => 06

527. Gruppenselektion: keine ESS => 06

528. Gunst, sexuelle, infantizidal geschädigter Mütter => 12

529. Habitat, gesättigter, und r-/K-Strategie => 07

530. Habitaterschließung und r-/K-Strategie => 07

531. Habitatnutzung, konsistente => 07

532. Habitatnutzung, opportunistische => 07

533. Hahnrei => 12

534. Hamilton über Eusozialität => 09

535. Hamilton-Ungleichung => 06

536. Hamilton-Zuk-Hypothese => 10

537. Hamilton-Zuk-Hypothese, interspezifisch bestätigt => 10

538. Hamilton-Zuk-Hypothese, intraspezifisch bestätigt => 10

539. Handicap-Prinzip => 10

540. Haplodiploidie, eusoziale => 09

541. Haplodiploidie, solitäre => 09

542. Haremswirtschaft und Hodengröße => 10

543. Harmonie, soziale => 01

544. Harmonie, soziale, durch reproduktiven Egalitarismus => 11

545. Häufigkeit, stabile, einer Strategie => 03

546. Haupthistokompatibilitätskomplex => 10

547. Häuptlingsfrauen, Fertilität der => 03

548. Häuptlingsstatus und Haremsgröße => 03

549. Hautparasiten und Balzintensität => 10

550. Hedonismus => 01

551. Heimvorteil, territorialer => 05

552. Heirats-Chancen und Jungfräulichkeit => 10

553. Helfer am Nest - wann? => 03 => 06

554. Helfer am Nest, primärer => 06

555. Helfer am Nest, sekundärer => 06

556. Helfer am Nest: Demographie => 06

557. Helfer am Nest: Fitness-Bilanz => 06

558. Hemmschwellen-Abbau gegenüber Fremden => 05

559. Hereditätsgrade geistiger Eigenschaften => 01

560. Heterozygotie, einheitlich hochgradige => 09

561. Hirschkühe: Varianz des Reproduktionserfolges => 11

562. Histokompatibilität => 10

563. Hochwertigkeit, biologische => 02

564. Hochwertigkeit, männliche, und Casanova-Strategie => 12

565. Hodengröße und Paarungssystem => 10

566. Hodenvergrößerung => 10

567. Homozentrik => 01

568. Homozygotie, hochgradige, durch lange Inzestreihe => 09

569. Humanismus => 01

570. Humansozietäten, eusoziale => 09

571. Humansoziobiologie => 01

572. Hunger und Brudermord => 08

573. Hurenlohn und Paarungsdauer bei Schnabelhaften => 10

574. Hymenopteren, soziale => 09

575. Hymenopteren-Investment in Brüder und Schwestern => 09

576. Immunstatus, konträrer, olfaktorisch wahrgenommen => 10

577. Immunstörungen und Reproduktionsaufwand => 07

578. Immunsystem, heterozygotes => 10

579. Immunsystem, minderwertiges, und Asymmetrie => 10

580. Immunsystem, minderwertiges, und Balzbewegungen => 10

581. Immunsystem, minderwertiges, und Epigamie => 10

582. Immunsysteme, Variabilität der => 02

583. in group / out group - Denken => 05

584. inclusive fitness: Definition => 06

585. Indikator, multipler => 10

586. Indikatorwert aufwendiger Merkmale => 10

587. Individualentwicklungstempo und r-/K-Strategie => 07

588. Individuum => 02

589. Industriegesellschaft, moderne => 03

590. Industriegesellschaft, moderne: Paarungssystem => 11

591. Industriegesellschaft, postmoderne: Paarungssystem => 11

592. Inertien, phylogenetische => 03

593. Inertien, phylogenetische: sterile Kasten => 09

594. Infantizid als reguläre Verhaltenstendenz => 12

595. Infantizid bei positiven öko-sozialen Impulsen => 08

596. Infantizid durch den frustrierten Polyandristen => 11

597. Infantizid durch dominante Piraten => 10

598. Infantizid gegen das ökonomisch minderwertige Geschlecht => 08

599. Infantizid gegen das ortstreue Geschlecht => 08

600. Infantizid sensu lato => 12

601. Infantizid sensu stricto => 12

602. Infantizid, freiwilliger weiblicher => 08

603. Infantizid, männlicher => 03

604. Infantizid, männlicher, und Bruce-Effekt => 08

605. Infantizid, ökonomisch differenzierter => 08

606. Infantizid, öko-sozial bedingter => 08

607. Infantizid, selektiver => 08

608. Infantizid, weiblicher => 03

609. Infantizid, weiblicher, als Paarungsaufwand => 12

610. Infantizid: krankhafte Verhaltensstörung? => 12

611. Infantizidvermeidung durch Männerbünde => 03

612. Infektion, intrafamiliäre => 10

613. Infektionsrisiko => 03

614. Informationscenter-Modell => 03

615. Inkompatibilität, genetische, ehedestabilisierende => 10

616. Insemination, antizipierte, durch Infantizid => 12

617. Insemination, multiple, der Königin => 09

618. Insemination, multiple, und genetische Diversität => 10

619. Insemination, multiple, und väterliches Investment => 10

620. Insemination, multiple: Vorteile => 10

621. Insemination, singuläre, im Insektenstaat => 09

622. Inseminationsphase und Kampfbereitschaft => 03

623. insider / outsider - Zuordnungen => 05

624. Insuffizienz, adaptive => 01

625. Insuffizienz, adaptive, und artifizielle Kontrazeption => 10

626. Insuffizienz, adaptive, und EEA-Wechsel => 04

627. Insuffizienz, ökonomische männliche, und Ehefrust => 10

628. Intelligenz, soziale: Relevanz => 05

629. Intensivierung, sexuelle, sensorischer Aktivitäten => 10

630. Interaktionspartner, langfristiger: Bestrafung => 05

631. Interessenausgleich, gesellschaftlicher => 01

632. Interessenausgleich, sozialer, durch Zwangsmonogamie => 11

633. Intergeburtenabstand und männlicher Infantizid => 12

634. Intergruppenkonflikte, genealogische => 05

635. Intergruppenkonflikte, sexuelle => 05

636. Intergruppenkonflikte, sozio-ökologische => 05

637. Intergruppenkonflikte, territoriale => 05

638. Intimbeziehungen, seltene, mit asymmetrischen Männern => 10

639. Intoleranz bei Naturvölkern => 05

640. Intoleranz im Nationalismus => 05

641. Intoleranz im Rassismus => 05

642. Inuit als ökonomische Mädchenmörder => 08

643. Investition in Schadensbegrenzung => 12

644. Investition in sich selbst => 12

645. Investitionsbereitschaft, Abschätzung der => 10

646. Investitionsbereitschaft, männliche, durch simulierte Jugend => 12

647. Investitionsentscheidungen => 07

648. Investment des Oheims => 12

649. Investment, väterliches, in fremdgezeugte Kinder => 12

650. Investment, väterliches, und Gen-Diskriminierung => 10

651. Investment, weibliches, in minderwertige Blender-Gene => 12

652. Investmentbereitschaft, dauerhafte, simulierte => 12

653. Investmentbereitschaft, exklusive, simulierte => 12

654. Investmentrevision, ökonomische, durch Bruce-Effekt => 08

655. Inzesteffekt bei Nacktmullen => 09

656. Inzestreihe, lange, und Homozygotie => 09

657. Inzestvermeidung durch MHC => 10

658. Inzucht und Eusozialität => 09

659. Inzucht, zyklische => 09

660. Inzucht-Populationen: Geschlechterverteilung => 08

661. Inzuchtvermeidung => 03

662. Jagen, kooperatives => 03

663. Jäger und Sammler, rezente => 03

664. Jugend und Heirats-Chancen von Frauen => 10

665. Jugend, simulierte weibliche, durch Kosmetik => 12

666. Jungfernzeugung von Blattlaussoldaten => 09

667. Kainismus => 08

668. Kälte und Mädchenmord => 08

669. Kamikaze-Spermien => 10

670. Kampf => 03

671. Kampf oder Subordination? => 03

672. Kampf ums Dasein => 02

673. Kampf und Arterhaltung => 03

674. Kampf und Kostenprognose => 03

675. Kampf und Profiterwartung => 03

676. Kampf und Siegesgewissheit => 03

677. Kampf, tödlicher => 03

678. Kannibalismus, infantizidaler => 03 => 08 => 12

679. Kannibalismus, kainistischer => 08

680. Kannibalismus, sexueller => 10

681. Kannibalismus, sexueller, als Ressourcenangebot => 10

682. Kaschieren männlicher Seitensprünge => 12

683. Kaschieren weiblicher Seitensprünge => 12

684. Kasten, permanent sterile => 09

685. Kasten, sterile, und Fitnessbilanz => 09

686. Kastration, psychische => 03

687. Katastrophen und r-/K-Strategie => 07

688. Katastrophensolidarität, nepotistische => 06

689. Kidnapping jugendlicher Nest-Helfer => 06

690. Killer-Spermien, nepotistische => 10

691. kin selection => 06

692. Kinder, behinderte, ehedestabilisierende => 10

693. Kinder, fremdgezeugte, und eheliche Vergewaltigung => 12

694. Kinder, fremdgezeugte, und väterliche Fitness => 12

695. Kinder, illegitime, und Marktwert der Mutter => 10

696. Kinder, illegitime, und Marktwert des Vaters => 10

697. Kinderlosigkeit, ehedestabilisierende => 10

698. Kindermord als gesunde Verhaltenstendenz => 12

699. Kindermord, praenataler = Fetizid => 12

700. Kindermörder, erotisch attraktive => 12

701. Kindersterblichkeit und r-/K-Strategie => 07

702. Kindersterblichkeit und Sozialrang => 03

703. Kindersterblichkeit, ehedestabilisierende => 10

704. Kinderwunsch-Gene gegen Pilleneffekt => 10

705. Kinderzahl, Regelung der => 07

706. Kindesmisshandlung durch Stiefeltern => 06

707. Klassengesellschaft und Polygyniegrad => 11

708. Kleptogamie, parasitäre => 10

709. Klima und r-/K-Strategie => 07

710. Klimakterium, ehedestabilisierendes => 10

711. Klone, parthenogenetische, bei Blattläusen => 09

712. Koevolution Natur-Kultur => 01

713. Kognition, personalpräzise => 05

714. Kohäsion, soziale, der Primaten => 03

715. Koitus, multipler => 10

716. Koitus-Dauer und Preisniveau bei Schnabelhaften => 10

717. Koitus-Dauer und Sexualproportion bei Langwanzen => 10

718. Koitus-Häufigkeit und Sozialstatus => 03

719. Kolonialismus und Genozid => 05

720. Koloniegröße und Milbenbefall => 03

721. Kommunismus => 01

722. Komplexität menschlicher Reziprozität => 05

723. Konformismus bei Naturvölkern => 05

724. Konformismus und Nationalismus => 05

725. Konformismus und Rassismus => 05

726. Königin als Investmentchance => 09

727. Königin, singulär inseminierte => 09

728. Konkurrenz der Gene und Vehikel => 02

729. Konkurrenz Mutter - Tochter, agonistische => 03

730. Konkurrenz, direkte => 03

731. Konkurrenz, indirekte => 03

732. Konkurrenz, männliche, und Gruppengröße => 03

733. Konkurrenz, reproduktive => 03

734. Konkurrenzfähigkeit als Ressource => 12

735. Konkurrenzfähigkeit, männliche, und simulierte Vergewaltigung => 12

736. Konkurrenzminderung durch reproduktiven Egalitarismus => 11

737. Konkurrenzminderung, nepotistische, bei Polyandrie => 11

738. Konkurrenzminimierung durch Ausgrenzung => 05

739. Kontrazeption und Fitness => 03

740. Kontrazeption, artifizielle, und Paarungswettbewerb => 10

741. Kontrazeption, direkte => 03

742. Konzeptionswahrscheinlichkeit und double-mating => 10

743. Konzeptivität und Fremdbegattung => 10

744. Konzeptivität, antizipierte, durch Infantizid => 12

745. Konzeptivität, reprimierte => 03

746. Kooperation, sexuelle => 03

747. Kooperation, soziale, durch reproduktiven Egalitarismus => 11

748. Kooperation, unbedingte, als Pseudo-Altruismus => 04

749. Kooperation, unbedingte, und Gewinnerwartung => 04

750. Kopiergenauigkeit => 02

751. Kopiergeschwindigkeit => 02

752. Kopulation, suizidale => 10

753. Kopulationsdauer, Ausdehnung der => 10

754. Kopulationsfrequenz und Sozialrang => 03

755. Kopulationsstörungen => 03

756. Körpergewicht und r-/K-Strategie => 07

757. Körpergröße und r-/K-Strategie => 07

758. Körpersymmetrie und Parasitierung => 10

759. Kosmetik als weiblicher Paarungsaufwand => 12

760. Kosten/Nutzen-Bilanz der Beziehung und Alternativen => 10

761. Kostspieligkeit ehrlicher Signale => 10

762. Kranke, chronische, und mütterliche Zuwendung => 08

763. Kreationismus => 01

764. Krieg und Drückebergerei => 05

765. Krieg und Männerbünde => 05

766. Krieg und Reproduktionserfolg => 05

767. Krieg und sein stammesgeschichtliches Alter => 05

768. Kriegführung bei Wirbeltieren => 05

769. Kriegführung, kooperative, bei Naturvölkern => 05

770. Kriegführung, kooperative, bei Schimpansen => 05

771. Kriegsgewinn und Fitness-Gewinn => 05

772. Kriegskosten, quantitative => 05

773. Kriegsplanung bei Naturvölkern => 05

774. Kriegsplanung bei Schimpansen => 05

775. Kriegszustand, permanenter, bei Naturvölkern => 05

776. Kriegszustand, permanenter, bei Schimpansen => 05

777. Kriegszweck, subjektiver => 05

778. Kriegszweck, ultimater => 05

779. K-Selektion => 07

780. K-Strategen: Beispiele => 07

781. Lack's Prinzip => 07

782. Laissez-faire-Kapitalismus, liberaler => 01

783. Laktation, differenzierte, der Marsupialia => 08

784. Laktation, geschlechtsspezifische, reicher US-Frauen => 08

785. Laktation, reprimierte => 03

786. Laktation, verkürzte, durch Infantizid => 12

787. Laktationsamenorrhoe, verkürzte, durch Infantizid => 12

788. Laktationsaufwand => 07

789. Landbesitz und erotische Attraktivität => 10

790. Langzeitbeziehung und bilateraler Paarungswettbewerb => 10

791. Langzeitgedächtnis, soziales => 05

792. Lebensaufwand, Aufteilung vom => 07

793. Lebenserwartung und Reproduktionsaufwand => 07

794. Lebenshilfe, nepotistische => 06

795. Lebensraum-Tragekapazität K => 07

796. Lebensreproduktionserfolg => 06

797. Lebensreproduktionserfolg: geschlechtstypische Varianz => 11

798. Lebensspanne und r-/K-Strategie => 07

799. Leerlauf-Sex durch Pilleneffekt => 10

800. Lek-Polyandrie => 11

801. Lek-Polygynie => 11

802. Libido, männliche, und Sozialstatus => 03

803. Liebe, universelle => 01

804. Liebesschwüre, flüchtige männliche => 12

805. Lokalisierung, akustische, von Sexualobjekten => 10

806. Lokalisierung, olfaktorische, von Sexualobjekten => 10

807. Lokalisierung, optische, von Sexualobjekten => 10

808. Lokomotion und Gruppengröße => 03

809. Lokomotion und Nahrungsverteilung => 03

810. Lorenz, Konrad => 01

811. Löwen-Polygynandrie => 11

812. Lustgewinn durch inszenierte Vergewaltigung => 12

813. Macht und männliche Libido => 03

814. Macht und Sex-Appeal => 03

815. Machthunger und Reproduktionserfolg => 03

816. Machtpolitik, nepotistische => 06

817. Mädchenmord reicher Chinesen und Inder => 08

818. Mädchenmord, ökonomischer, der Eskimos => 08

819. major histocompatibility complex => 10

820. male competition and female choice => 10

821. male-bonded societies => 03

822. Männchenverteidigungs-Monogamie, serielle => 11

823. Männchenverteidigungs-Polyandrie => 11

824. Männer, erotisch unattraktive, asymmetrische => 10

825. Männer, minderwertige, als Vergewaltiger => 12

826. Männerbünde, mono-patrilineare => 03

827. Marktwert und bilateraler Paarungswettbewerb => 10

828. Marsupialia und ökologische Imponderabilien => 08

829. Marxismus => 01

830. Massengesellschaft, anonyme, und Reziprozität => 05

831. Massenhysterie bei Naturvölkern => 05

832. Massenhysterie im Nationalismus => 05

833. Massenhysterie im Rassismus => 05

834. Mastkinder als Schlachtvieh => 08

835. Materialismus, historischer => 01

836. Matrilinie und Ermordung fremder Töchter => 08

837. Matrilinie, Stärkung der, durch Töchterproduktion => 08

838. Meiose, absolut gerechte => 02

839. Mem => 01

840. Memplex => 01

841. Menschenaffen und Penislänge => 10

842. Menschenrecht => 01

843. Menschenwürde => 01

844. Merkmale, ehrliche => 10

845. Merkmale, epigame, extravagante => 10

846. Merkmale, kostspielige => 10

847. MHC => 10

848. MHC-Wahrnehmung, olfaktorische => 10

849. Militär-Etat bei Ameisen => 05

850. Militarismus der Naturvölker => 05

851. Militarismus und Männerbünde => 05

852. Militarismus, "altruistischer" => 05

853. Militarismus, fitness-steigernder => 05

854. Militarismus, singulärer, der Schimpansen => 05

855. Militarismus, stammesgeschichtliches Alter des => 05

856. Minder-Ausbildung ungarischer Roma-Söhne => 08

857. Minderwertigkeit und geschlechtsspezifischer Reproduktionserfolg => 08

858. Minderwertigkeit, biologische => 02

859. Minderwertigkeit, männliche, und cruel bind => 12

860. Minderwertigkeit, männliche, und Familienvater-Strategie => 12

861. Minderwertigkeitsgefühl, adaptiertes => 10

862. Missachtung Behinderter, fitness-steigernde => 08

863. Misserfolg, reproduktiver, ehedestabilisierender => 10

864. Misshandlung behinderter Kinder, fitness-steigernde => 08

865. Misstrauen, gegenseitiges, der Sexualpartner => 12

866. Missverständnisse => 01

867. Mitläufertum bei Naturvölkern => 05

868. Mitläufertum und Nationalismus => 05

869. Mitläufertum und Rassismus => 05

870. Mitochondrien => 02

871. Monarchie oder Demokratie bei Ameisen? => 09

872. Monarchismus > Eigenliebe der Arbeiterinnen => 09

873. Monogamie = faktische Polygynie => 11

874. Monogamie und Vaterschaftsgewissheit => 11

875. Monogamie, ausgehöhlt durch Partnerbetrug => 11

876. Monogamie, gesellschaftlich erzwungene kooperative => 11

877. Monogamie, ökologisch erzwungene kooperative => 11

878. Monogamie, serielle = faktische Polygamie => 11

879. Monogamie: Definition => 11

880. Monogamist, minderwertiger, und Polygynieschwelle => 11

881. Monopolisierbarkeit, weibliche, und Lek-Polygynie => 11

882. Monopolisierung disjungierter weiblicher Individuen => 11

883. Monopolisierung von ressourcenabhängigem Reproduktionspotential => 11

884. Monopolisierung, dominante, von Sexualobjekten => 10

885. Monopolisierung, sexuelle, von weiblichen Gruppen => 11

886. Monopolisierung, weibliche, des Vaterinvestments => 11

887. Monopolisierungsversuche, sexuelle, bei Polyandrie => 11

888. Moral, echte => 01

889. Moralzerstörung, soziobiologische => 01

890. Mordlust und Haremsgröße => 03

891. Mordlust und männlicher Sex-Appeal => 03

892. Mordlust und Reproduktionserfolg => 03

893. Mormonenfrauen, nachrangige, und Fitness => 11

894. Mortalität und Populationsdichte => 07

895. Mortalität und r-/K-Strategie => 07

896. Mortalitätsraten, hohe, und Infantizid => 12

897. Multiplikation => 02

898. Mutation => 02

899. Mütter, alleinerziehende, durch simulierten Investmentwillen => 12

900. Mutterauffressen, postnatales => 07

901. Mutualismus als scheinbarer Altruismus => 04

902. Mutualismus und Betrug => 04

903. Mutualismus und Fitness-Kosten => 04

904. Mutualismus und Gewinnerwartung => 04

905. Nachkommen, zusätzliche, durch männliche EPCs => 12

906. Nachkommen: viele oder lebenstüchtige? => 12

907. Nächstenliebe, wahre => 04

908. Nachteile, soziale, und widerstandslose Vergewaltigung => 12

909. Nacktmulle und Inzucht => 09

910. Nahrungsangebot, sexuelles => 10

911. Nahrungserwerb durch multiple Insemination => 10

912. Nahrungserwerb, effizienter => 03

913. Nahrungskonkurrenz und agonistischer Nepotismus => 03

914. Nahrungskonkurrenz und Dominanzhierarchie => 03

915. Nahrungskonkurrenz und Reproduktionserfolg => 03

916. Nahrungskonkurrenz, direkte => 03

917. Nahrungskonkurrenz, indirekte => 03

918. Nahrungskonkurrenz, interspezifische, und r-/K-Strategie => 07

919. Nahrungsmangel und territoriale Expansion => 03

920. Nahrungsmangel und Zwischengruppen-Aggression => 03

921. Nahrungsquellen, kumulierte => 03

922. Nahrungsquellen, kumulierte, für Nacktmulle => 09

923. Nahrungsspeicher, lebende => 08

924. Nahrungsteilen und Individualbeziehung => 04

925. Nahrungsüberangebot und Speicherkinder => 08

926. Nahrungsüberfluss und adaptive Insuffizienz => 01

927. Nahrungsüberfluss und Gruppenbildung => 03

928. Nationalismus => 01

929. Nationalismus und anonyme Massengesellschaft => 05

930. Nationalismus und ethischer Dualismus => 05

931. Nationalismus und Nepotismus => 05

932. Nationalismus und Reziprozität => 05

933. Nationalismus, dehumanisierender => 05

934. Nationalismus, männliche Akzeptanz des => 05

935. Naturrechtslehre => 01

936. Naturromantik => 01

937. Naturvölker und kollektive Gewalt => 05

938. Nebenbeziehungen, kaschierte männliche => 12

939. Neo-Darwinismus => 01

940. Nepalesen, polyandrische => 11

941. Nepotismus als Pseudo-Altruismus => 04

942. Nepotismus in genetisch diverser Gesellschaft => 05

943. Nepotismus und Vaterschaftswahrscheinlichkeit => 12

944. Nepotismus und Warnrufe => 06

945. Nepotismus, genetische Grundlage des => 06

946. Nepotismus, männlicher, und opportunistische Polygynie => 11

947. Nestaufgabe nach Gelegereduktion => 08

948. Nesthäkchen-Phänomen => 08

949. Netto-Lebensfitness und Concorde-Fehler => 12

950. Neubesiedlung und r-/K-Strategie => 07

951. Niederschlagsschwankungen und r-/K-Strategie => 07

952. Nieren-Fett-Index Hirschkalb / Mutter => 08

953. Normfindung aus der Natur, sittliche => 01

954. Notstandshilfe, nepotistische => 06

955. Numinosum des Menschen => 01

956. Oheim und Vaterschaftswahrscheinlichkeit => 12

957. Onkel, nepotistische, mütterlicherseits => 12

958. Onkel, nepotistische, väterlicherseits => 12

959. Opportunisten, sozialschwache, als Ausbeuter => 10

960. Optionen, alternative, und Beziehungsbilanz => 10

961. Orang-Frauen und Vergewaltigung => 12

962. Organisationsebene der Gruppenselektion => 06

963. Orgasmusstörung durch asymmetrischen Partner => 10

964. Origin of Species => 01

965. Ostrazismus => 05

966. Östrus, langer, und Weibchenverteidigungs-Polygynie => 11

967. Östrus, simultaner => 03 => 11

968. Ovulation, reprimierte => 03

969. Ovulation, selektive, kryptische => 10

970. Paarungs- oder Elternaufwand von Frauen? => 12

971. Paarungsaufwand <=> Elterninvestment => 12

972. Paarungsaufwand => 07

973. Paarungsaufwand, innerehelicher, des Mannes => 12

974. Paarungsaufwand, weiblicher => 12

975. Paarungserfolg als Fitness-Limit => 11

976. Paarungserfolg und Kontrazeption => 03

977. Paarungserfolg: Definition => 03

978. Paarungserschleichung, opportunistische => 10

979. Paarungskonkurrenz und Hodenvergrößerung => 10

980. Paarungskonkurrenz und Penisverlängerung => 10

981. Paarungslaute und Zuchtwahl-Beschränkung => 10

982. Paarungssiebung => 10

983. Paarungssystem, menschliches, und Hodengröße => 10

984. Paarungssysteme => 11

985. Paarungssysteme menschlicher Kulturen => 11

986. Paarungswettbewerb => 10

987. Paarungswettbewerb, bilateraler => 10

988. Paarungswettbewerb, heftiger, ohne Investment => 10

989. Paarungswettbewerb, zeitlich ausgedehnter => 10

990. Pädozid => 12

991. Paläolithiker, "egalitäre" => 03

992. Parasit wird Symbiont => 02

993. Parasitenbefall und Reproduktionsaufwand => 07

994. Parasitenbefall, pathologischer, und Asymmetrie => 10

995. Parasitenbefall, pathologischer, und Epigamie => 10

996. Parasozialität, quasisoziale => 09

997. Parasozialität, semisoziale => 09

998. parental manipulation => 08

999. Parität, investive, durch Prüderie erzwungen => 12

1000. Partner, minderwertiger, und weibliches Elterninvestment => 08

1001. Partnerauffressen beim Koitus => 07

1002. Partnerauffressen, postkoitales => 07

1003. Partnerausbeutung => 12

1004. Partnerfindungsoptionen lediger Mütter => 12

1005. Partnerin, exklusive, oder Haremsdame? => 11

1006. Partnersuche als weiblicher Paarungsaufwand => 12

1007. Partnersuche, Aufwand für => 07

1008. Partnersuche, weibliche, oder Reproduktionsbeginn? => 12

1009. Partnertrennung durch reproduktiven Frust => 10

1010. Partnerverlust durch Vergewaltigung => 12

1011. Partnerwahl, Aufwand für => 07

1012. Partnerwahl, kryptische => 10

1013. Partnerwahl, olfaktorische => 10

1014. Partnerwahl, weibliche, bei Ressourcenverteidigungs-Polygynie => 11

1015. Partnerwahlpräferenzen, geschlechtstypische menschliche => 10

1016. Partnerwahlstrategien, kondizionale => 10

1017. Partnerwechsel und multiple Insemination => 10

1018. Partnerwerbung, Aufwand für => 07

1019. Passagiere, blinde => 05

1020. Pater semper incertus => 12

1021. Penis-Amputation durch suizidale Kopulation => 10

1022. Penis-Verlängerung => 10

1023. Personen, minderwertige, und rangniedere Sexualstrategien => 10

1024. Pfauenaugen und Kinder-Vitalität => 10

1025. Phallus-Form, pilzartige => 10

1026. Phallus-Länge und Spermienkonkurrenz => 10

1027. Phänotyp => 02

1028. Phänotyp, erweiterter => 02

1029. Pheromon-Signal, gefälschtes => 10

1030. Pilleneffekt als adaptive Insuffizienz => 10

1031. Pillenknick => 01 => 10

1032. Piraterie, dominante, und Nestübernahme => 10

1033. Pistolenkrebs, eusozialer => 09

1034. Plombierung, postkoitale, des weiblichen Genitals => 10

1035. Pokergesicht => 03

1036. Polyandrie, eigennützige => 11

1037. Polyandrie, kooperative fraternale => 11

1038. Polyandrie: Definition => 11

1039. Polygamiegrad und Elterninvestment-Unterschiede => 11

1040. Polygynandrie aus Ressourcenverteidigungs-Polygynie => 11

1041. Polygynandrie aus Weibchenverteidigungs-Polygynie => 11

1042. Polygynie im Insektenstaat => 09

1043. Polygynie und Despotismus => 03

1044. Polygynie, opportunistische => 11

1045. Polygynie, pseudomonogame, der Honigbiene => 11

1046. Polygynie: Definition => 11

1047. Polygynie: vorherrschendes menschliches Paarungssystem => 11

1048. Polygynieschwellenmodell => 11

1049. Populationsgleichgewicht und r-/K-Strategie => 07

1050. Populationsschwankungen und r-/K-Strategie => 07

1051. Populationswachstumsrate r => 07

1052. Präferenz, männliche, für ein Paarungssystem => 11

1053. Präferenz, weibliche, für ein Paarungssystem => 11

1054. Präsenz, simultane, von hetero- und homologem Sperma => 10

1055. Präsozialität => 09

1056. Prävalenz eigener Spermien, quantitative => 10

1057. Prävalenz eigener Spermien, temporäre => 10

1058. Prestige ohne Privateigentum => 03

1059. Primatengesellschaften, infantizidal evolviert => 12

1060. Primatengesellschaften, männerdominierte => 03

1061. Privilegien und Dominanz => 03

1062. Profitabilität der Vergewaltigung => 12

1063. Profitabilität des Ehebruchs => 12

1064. Profitabilitätsgrenzwert des Avunkulats => 12

1065. Prolaktinausschüttung, verkürzte, durch Infantizid => 12

1066. Promiskuität und Avunkulat => 12

1067. Promiskuität und Hodengröße => 10

1068. Promiskuität: Definition => 11

1069. Prostitution als Paarungssystem => 11

1070. Prostitution als reziproker Altruismus => 04

1071. Prostitution unter Insekten => 10

1072. Prostitution unter Menschen => 04

1073. Prostitution unter Schimpansen => 04

1074. Protandrie => 10

1075. Prüderie, weibliche, als Vitalitäts-Filter => 12

1076. Prüderie, weibliche, und investive Parität => 12

1077. Pseudo-Dominanz des Minderwertigen => 12

1078. Qualität, soziale, als Ressource => 12

1079. Quantifizierung, kryptische, der Reproduktionsleistung => 10

1080. Quantität oder Qualität des Nachwuchses? => 12

1081. Quintessenz des Lebens => 02

1082. Racheakte des sexuell diskriminierten Polyandristen => 11

1083. Randplätze => 04

1084. Randzonen, territoriale => 05

1085. Ranghöhe von Hirschkühen und Sexualproportion => 08

1086. Rangniedere = Büchsenmacher => 08

1087. Rangniedere und Kooperation => 04

1088. Rangstabilität und Nahrungskonkurrenz => 03

1089. Rassismus => 01

1090. Rassismus und anonyme Massengesellschaft => 05

1091. Rassismus und ethischer Dualismus => 05

1092. Rassismus und Nepotismus => 05

1093. Rassismus und Reziprozität => 05

1094. Rassismus, dehumanisierender => 05

1095. Rassismus, männliche Akzeptanz des => 05

1096. Raubdruck => 03

1097. Raubdruck und Reproduktionsaufwand => 07

1098. Räuber-Abwehr, männliche => 03

1099. Räuber-Beute-Beziehung zu Gruppenfremden => 05

1100. Reaktionsnormen => 01 => 02

1101. Reduktionismus => 01

1102. Regelbrecher, hypokritische => 05

1103. Regelsammlung, evolvierte => 02

1104. Reichtum und Marktwert von Männern => 10

1105. Reichtum und nepotistische Katastrophenhilfe => 06

1106. Reifungsaufwand => 07

1107. Rekrutierungscenter-Modell => 03

1108. Relativierung der Binnenmoral, hypokritische => 05

1109. Relativismus, moralischer => 05

1110. Relevanz, reproduktive, des Vaterinvestments => 11

1111. Reparaturaufwand => 07

1112. Replikator hoher Qualität => 02

1113. Replikator, Definition => 02

1114. Repression, endokrine reproduktive => 03

1115. Repression, reproduktive, und Helfer am Nest => 06

1116. Reprise des Ovulationszyklus durch Infantizid => 12

1117. Reproduktion, antizipierte männliche, durch Infantizid => 12

1118. Reproduktion, direkte, oder Helfer am Nest? => 06 => 12

1119. Reproduktionsaufwand => 07

1120. Reproduktionsbeginn und Gelegegröße => 07

1121. Reproduktionsbeginn, Regelung für => 07

1122. Reproduktionsentscheidung, umkehrbare, der Marsupialia => 08

1123. Reproduktionsentscheidungen, kondizionale => 07

1124. Reproduktionserfolg und Polygynieschwelle => 11

1125. Reproduktionserfolg: geschlechtsspezifische Streuung => 08

1126. Reproduktionsinteressen, unterschiedliche, in der Ehe => 12

1127. Reproduktionsphysiologie, asynchrone weibliche, und Polygynie => 11

1128. Reproduktionspotenzial, Akkumulation von => 07

1129. Reproduktionspotenzial, simuliertes weibliches => 12

 

1130. Reproduktionspotenzial, Verausgabung von => 07

1131. Reproduktionszyklen, asynchrone, und Infantizid => 12

1132. Reptilien-Sexualität beim Menschen => 12

1133. Reptilien-Sexualität, Funktionslogik der => 12

1134. Reservekinder => 08

1135. Ressourcen, extrasomatische => 12

1136. Ressourcen, limitierte => 02

1137. Ressourcen, reproduktionswichtige, kumulierte => 11

1138. Ressourcenangebote an Sexualobjekte => 10

1139. Ressourcensicherung, territoriale => 05

1140. Ressourcenverfügung, simulierte, des Minderwertigen => 12

1141. Ressourcenverteidigung => 03

1142. Ressourcenverteidigung und Lek-Polygynie => 11

1143. Ressourcenverteidigung, männliche, bei weiblicher Vagilität => 11

1144. Ressourcenverteidigungs-Polyandrie => 11

1145. Ressourcenverteidigungs-Polygynie => 11

1146. Ressourcenverteidigungs-Polygynie, sozial verhinderte => 11

1147. Restreproduktionspotenzial => 07

1148. Restreproduktionswert und Kindes-Benachteiligung => 08

1149. Restreproduktionswert, altersspezifischer => 07

1150. Restreproduktionswert, geschlechtsspezifischer => 07

1151. Restreproduktionswert, letzter => 08

1152. Revolution, darwinische => 01

1153. Reziprozität - primär gruppenbildend? => 03

1154. Reziprozität und Warnrufer => 06

1155. Risiko des Vergewaltigers => 12

1156. Rothirsch: geschlechtstypische Fitness-Varianz => 11

1157. Rousseau => 01

1158. r-Selektion => 07

1159. r-Strategen: Beispiele => 07

1160. Rückständigkeit, permanente, des Immunsystems => 10

1161. runaway - selection - Modell => 10

1162. Samen, konkurrenzfähiger, durch double mating => 10

1163. Samenablagerung in Cervix-Nähe durch langen Phallus => 10

1164. Satellitentaktik der Kleingeratenen => 10

1165. Säuberung, ethnische => 05

1166. Säuglingssterblichkeit nach Verwestlichung der DDR => 08

1167. Säuglingssterblichkeit und Sozialrang => 03

1168. Scheiden-pH und menschliche Geschlechterverteilung => 08

1169. Scheinmoral, fitness-fördernde => 05

1170. Schimpansen-Polygynandrie => 11

1171. Schimpansinnen, rangniedere, und Söhne => 08

1172. Schönheit, äussere, und weibliche Heirats-Chancen => 10

1173. Schönheit, sexuelle, in Parasitenzonen => 10

1174. Schutz eigener Kinder durch Warnrufe => 06

1175. Schutz vor konkurrierenden Ejakulaten => 10

1176. Schutz, morphologischer, vor Vergewaltigung => 12

1177. Schwangerschaft, Aufwand für => 07

1178. Schwarzfahrer-Problem: menschliche Gegenstrategien => 05

1179. Schwarzfahrer-Problem: tierische Gegenstrategien => 05

1180. scramble competition polygyny => 11

1181. scramble-competition => 03

1182. Seilschaften, nepotistische => 06

1183. Seitensprünge und double-matings => 10

1184. Seitensprünge, weibliche, schlimmer als männliche => 12

1185. Seitensprünge, weibliche, und Attraktivität des Partners => 10

1186. Seitensprünge, weibliche, und männliche Jungenfütterung => 12

1187. Selbstbewusstsein, hohes, und ranghohe Sexualstrategie => 10

1188. Selbsterhaltung => 07

1189. Selbsterhaltung oder Reproduktion? => 12

1190. Selbstläufer-Evolution, epigame => 10

1191. Selbstreflexion => 01

1192. Selbstsucht < Servilität (bei Arbeiterinnen) => 09

1193. Selektion => 02

1194. Selektion der Gene, statistische => 02

1195. Selektion ohne adaptiven Wert => 10

1196. Selektion, frequenzabhängige => 03

1197. Selektion, Grundeinheit der => 02

1198. Selektion, natürliche <=> sexuelle => 10

1199. Selektion, sexuelle => 10

1200. Selektion, sexuelle, im minder investiven Geschlecht => 11

1201. Selektion, sexuelle, in egalitären Gesellschaften? => 11

1202. Selektionsbehinderung durch artifizielle Kontrazeption => 10

1203. selfish herd => 03

1204. Sequenz, parasoziale => 09

1205. Sequenz, subsoziale => 09

1206. Sex-Appeal und Landbesitz => 10

1207. Sex-Appeal und MHC => 10

1208. Sex-Appeal, enormer, des Kindermörders => 12

1209. Sex-Appeal, simulierter, des Minderwertigen => 12

1210. Sexualdimorphismus und Dominanz => 03

1211. Sexualdimorphismus und Elterninvestment-Unterschiede => 11

1212. Sexualfrust und Helfer am Nest => 06

1213. Sexualmonopol und sexueller Kannibalismus => 10

1214. Sexualmonopol, männliches => 03

1215. Sexualmonopol-Verhinderung => 03

1216. Sexualproportion der Honigbiene und Pseudomonogamie => 11

1217. Sexualproportion, sekundäre, als ESS => 08

1218. Sexualstrategien, ranghohe, ertragreiche => 10

1219. Sexualstrategien, rangniedere, und Minderwertigkeitsgefühl => 10

1220. Sexualverhalten, menschliches, und Penislänge => 10

1221. sexy - son - Modell => 10

1222. Siblizid => 08

1223. Siegervolk und Populationswachstum => 05

1224. Signale, ehrliche, durch Kostenaufwand => 10

1225. Signalfälscher, sozialschwache, als Ausbeuter => 10

1226. Sittenreinheit germanischer Ehefrauen => 12

1227. Sitzenlassen => 12

1228. Sklavenhalterstaaten bei Ameisen => 09

1229. Sklaven-Investment, geschlechtsspezifisches => 09

1230. sneakers als Ausbeuter des Bourgeois => 10

1231. socially imposed monogamy => 11

1232. Söhne, unproduktive, bei Inzucht => 08

1233. Soldatenkaste, sterile, durch Jungfernzeugung => 09

1234. Solidaritätsverletzer, egoistische => 05

1235. Sonderstellung des Menschen => 01

1236. Sozialdarwinismus, rechtverstandener => 01

1237. Sozialität, männliche: Genese => 03

1238. Sozialität, weibliche: Genese => 03

1239. Sozialitätsgrade => 09

1240. Sozialphilosophie => 01

1241. Sozialrang und geschlechtsspezifischer Reproduktionserfolg => 08

1242. Sozialrang und Koitus-Frequenz => 03

1243. Sozialrang und Reproduktionserfolg => 03

1244. Sozialrang von Hirschkühen und Sexualproportion => 08

1245. Sozialrang, simulierter, des Minderwertigen => 12

1246. Sozialrang-Vererbung => 03

1247. Sozialschwäche und Kooperation => 04

1248. Sozialschwäche und Sexualfrust => 03

1249. Sozialschwäche und Territorialität => 05

1250. Sozialstatus ohne Privateigentum => 03

1251. Sozialstatus, männlicher, und Paarungserfolg => 03

1252. Sozialstrukturen, Genese von => 03

1253. Sozialstrukturen, komplizierteste von allen => 11

1254. Sozialwissenschaften, moderne => 01

1255. Soziobiologie in Mitteleuropa => 01

1256. Soziobiologie, Definition der => 01

1257. Soziobiologie, Relevanz der => 01

1258. Soziobiologie, Vorurteile gegen die => 01

1259. Spencerismus => 01

1260. Sperma-Effizienz durch Penisverlängerung => 10

1261. Sperma-Präsenz, stochastische, und große Hoden => 10

1262. Spermaspeicherung, lebenslange => 09

1263. Sperma-Strategien, defensive => 10

1264. Sperma-Strategien, offensive => 10

1265. Spermatogenese, reprimierte => 03

1266. Spermienkonkurrenz bei Menschenaffen => 10

1267. Spermienkonkurrenz und Zuchtwahl-Beschränkung => 10

1268. Spermien-Nutzung, selektive, kryptische => 10

1269. Spermienzahl pro Ejakulat, gesteigerte => 10

1270. Spezifität des Immunsystems und Fitnesswert => 10

1271. Spieltheorie und frequenzabhängige Selektion => 03

1272. Spieltheorie und Gefangenendilemma => 04

1273. Stabilität des Replikators => 02

1274. Stammeskriege und Reproduktionserfolg => 05

1275. Stammeskrieger, "altruistische" => 05

1276. Stammeskrieger: pathologisch degeneriert? => 05

1277. Statusstreben, angeborenes => 03

1278. Statussymbole, unehrliche, des Minderwertigen => 12

1279. Sterberate und r-/K-Strategie => 07

1280. Sterberate und Reproduktionsaufwand => 07

1281. Sterilität, irreversible, inerte => 09

1282. Stiefkinder, ehedestabilisierende => 10

1283. Stiefkindschaft und Verwandtschaftsgrad => 06

1284. Strategie, betrügerische => 04

1285. Strategie, evolutionsstabile => 03

1286. Strategie, gemeine => 04

1287. Strategie, gemischte => 03

1288. Strategie, konditionale => 02 => 03

1289. Strategie, neidische => 04

1290. Strategie, nette => 04

1291. Strategie, stochastisch verteilte => 03

1292. Strategie, versöhnliche => 04

1293. Strategieverteilung, genetisch monomorphe => 03

1294. Strategieverteilung, genetisch polymorphe => 03

1295. Stratifikation, soziale, und Polygyniegrad => 11

1296. Streifgebiete, Abgrenzung der => 05

1297. Streifgebiete, Überlappung der => 05

1298. Streifgebiete, Verteidigung der => 05

1299. Stress, pathogener, und Asymmetrie => 10

1300. Stress, pathogener, und epigame Merkmale => 10

1301. Stress, sozialer, und Reproduktion => 03

1302. Stresshormone in Stiefkindern => 06

1303. Styling als weiblicher Paarungsaufwand => 12

1304. Subordination, rechtzeitige => 03

1305. Subsozialität, intermediäre I => 09

1306. Subsozialität, intermediäre II => 09

1307. Sünde, evolutionär angelegt => 01

1308. Synchronisation, reproduktive => 03

1309. Szenario menschlicher Vergewaltigung => 12

1310. tabula rasa => 01

1311. Taktiken, alternative, sexuelle => 10

1312. Taktiken, alternative, situationsabhängige => 03

1313. Taktiken, alternative, stochastisch verteilte => 03

1314. Tanten, nepotistische, mütterlicherseits => 12

1315. Tanten, nepotistische, väterlicherseits => 12

1316. Tauschgeschäfte und Sozialstatus => 04

1317. Tauschgeschäfte, reziproke => 04

1318. Täuschung und Betrug zwischen Sexualpartnern => 12

1319. Teilverlust männlichen Elterninvestments => 12

1320. Temperaturschwankungen und r-/K-Strategie => 07

1321. Territorialangebot, sexuelles => 10

1322. Territorialgewinn und weibliche Immigration => 05

1323. Territorialität => 05

1324. Territorialität, fakultative => 05

1325. Territorien, Abgrenzung der => 05

1326. Territorien, Nachteile der => 05

1327. Territorien, Überlappung der => 05

1328. Territorien, Verteidigung der => 05

1329. Territorien, Vorteile der => 05

1330. Territorien: Kosten/Nutzen-Bilanz => 05

1331. Territorium => 03 => 05

1332. the best of a bad job => 04

1333. Tibetaner, polyandrische => 11

1334. tit-for-tat-Strategie => 04

1335. Totalitarismus bei Naturvölkern => 05

1336. Totalitarismus in der Moderne => 05

1337. Tötungshandlungen und Sex-Appeal => 03

1338. Trächtigkeitsdauer und r-/K-Strategie => 07

1339. trade-off => 07

1340. trade-off: Casanova oder Familienvater? => 12

1341. Treue als Tugend des Minderwertigen => 10

1342. Trittbrettfahrerei, egoistische => 03

1343. Trivers-Willard-Prinzip sensu lato => 08

1344. Trivers-Willard-Prinzip sensu stricto => 08

1345. Trockenzeiten und r-/K-Strategie => 07

1346. Tugenden, familiäre, als Marktwert sozialschwacher Männer => 10

1347. Turbo-Kapitalismus => 01

1348. Übel, kleineres, durch widerstandslose Vergewaltigung => 12

1349. Überformung, kulturelle => 01

1350. Überlebensmaschine => 01 => 02

1351. Überschwemmungen und r-/K-Strategie => 07

1352. Überwachung der Partnerin(nen) => 03 => 10 => 11

1353. Überwindung, evolutionäre, des Pilleneffektes => 10

1354. Umwelt, konstante, und K-Strategie => 07

1355. Umwelt, variable, und r-Strategie => 07

1356. Umwerbung, sexuelle, des investiveren Geschlechtes => 11

1357. Unaufmerksamkeit und Paarungserschleichung => 10

1358. Unfruchtbarkeit, ehedestabilisierende => 10

1359. Ungerechtigkeit, soziale => 03

1360. Ungleichbehandlung eigener Kinder => 08

1361. universal darwinism => 02

1362. Unsterblichkeit, potenzielle => 02

1363. Unterversorgung der Mukogondo-Söhne => 08

1364. Unterversorgung der Töchter reicher Inder => 08

1365. Untreue = reproduktiver Frust, ehedestabilisierender => 10

1366. Untreue, männliche, höchstens halb so schlimm => 12

1367. Untreue, männliche: Fitnessgewinn => 12

1368. Untreue, weibliche vermutete, und Spermienzahl => 10

1369. Untreue, weibliche: Fitness-Gewinn => 12

1370. Urkommunismus => 01

1371. US-Frauen, minderwertige, und differenzierte Laktation => 08

1372. Vaginalmilieu, menschliches, und Sexualproportion => 08

1373. Vampire als Blutspender => 04

1374. Variabilität, öko-soziale, und Kindes-Benachteiligung => 08

1375. Varianz des Reproduktionserfolges, geschlechtstypische => 11

1376. Vaterinvestment in fremdgezeugte Kinder => 12

1377. Vaterinvestment, 2× fehlendes, durch Vergewaltigung => 12

1378. Vaterinvestment, fehlendes, durch simulierten Investmentwillen => 12

1379. Vaterinvestment, fraktioniertes, durch kaschierte Untreue => 12

1380. Vaterinvestment, klassisch kontraproduktives => 12

1381. Vaterinvestment, ökologisch erzwungenes => 11

1382. Vaterinvestment, polygynes, und weiblicher Infantizid => 12

1383. Vaterinvestment, reduziertes, minderwertiger Polyandristen => 11

1384. Vaterschaftsabsicherung, hoher Aufwand für => 12

1385. Vaterschaftsunsicherheit => 12

1386. Vaterschaftswahrscheinlichkeit 30 % => 12

1387. Vaterschaftswahrscheinlichkeit und Avunkulat => 12

1388. Vaterschaftswahrscheinlichkeit und dosiertes Vaterinvestment => 12

1389. Vaterschaftswahrscheinlichkeit und eheliche Vergewaltigung => 12

1390. Vehikel => 02

1391. Vendetta: Fitness-Gewinn => 06

1392. Vendetta: Relevanz bei Naturvölkern => 06

1393. Verdrängungswettbewerb => 07

1394. Verdünnungseffekt => 03

1395. Vergewaltigung, echte, und Reptiliensexualität => 12

1396. Vergewaltigung, echte: Definition => 12

1397. Vergewaltigung, eheliche, und Spermienkonkurrenz => 12

1398. Vergewaltigung, Fitnessgewinn durch => 12

1399. Vergewaltigung, inszenierte => 12

1400. Vergewaltigung, simulierte: weibliche Fitness-Bilanz => 12

1401. Vergewaltigung, widerstandslose, als kleineres Übel => 12

1402. Vergewaltigung: pathologische Verirrung? => 12

1403. Vergewaltigungsphantasien, menschliche => 12

1404. Vergewaltigungs-Trauma: Vehemenz => 12

1405. Vergiftung fremder Spermien => 10

1406. Vergnügungssucht, erotische, und Pilleneffekt => 10

1407. Verhaltensforschung, vergleichende => 01

1408. Verhaltensökologie => 01

1409. Verhaltensstrategie - determiniert? => 02

1410. Verjüngungskuren als weiblicher Paarungsaufwand => 12

1411. Verkürzung der weiblichen Brunst => 03

1412. Verlassenschaftsregelung, nepotistische => 06

1413. Verletzungsrisiko und widerstandslose Vergewaltigung => 12

1414. Verletzungsrisiko, territoriales => 05

1415. Vermehrung, summarische, der Gen-Replikate => 06

1416. Vermehrungsrate und r-/K-Strategie => 07

1417. Vernachlässigung behinderter Kinder => 08

1418. Vernachlässigung illegitimer Kinder zur Partnerfindung => 12

1419. Vernichtung konkurrierender Ejakulate => 10

1420. Vernichtungskriege und Reproduktionserfolg => 05

1421. Vernichtungskriege unter Naturvölkern => 05

1422. Vernichtungskriege unter Schimpansen => 05

1423. Versager-Partner nach Infantizid => 12

1424. Versammlungen, epideiktische => 07

1425. Versorgung, intrauterine, unterschiedliche => 08

1426. Verteidigung, gemeinsame => 03

1427. Vertrautheit und Nahrungsteilen => 04

1428. Vertreibung und reproduktive Fitness => 05

1429. Verwandtenselektion => 06

1430. Verwandtschaft Mann-Bruderkinder => 12

1431. Verwandtschaft Mann-Schwesterkinder => 12

1432. Verwandtschaftsgrad ca. 100% durch Inzestreihe => 09

1433. Verwandtschaftsgrad und Katastrophenhilfe => 06

1434. Verwandtschaftsgrad und Vaterschaftswahrscheinlichkeit => 12

1435. Verwandtschaftsgrad: Berechnung => 06

1436. Verwandtschaftsgrad: Definition => 06

1437. Verwandtschaftsgrad: praktikable Abschätzung => 06

1438. Verwandtschaftsgrade im Ameisenstaat => 09

1439. Verwandtschaftsgrade, minimale, und Infantizid => 12

1440. Verwandtschaftskoeffizient r: Definition => 06

1441. Verweigerung, sexuelle, ehedestabilisierende => 10

1442. Verwirrungseffekt => 03

1443. Verwirrungseffekt durch Warnrufer => 06

1444. Vielmännerei in Tibet und Nepal => 11

1445. Vielweiberei mit indirekter Konkurrenz => 11

1446. Virginität und Heirats-Chancen => 10

1447. Virusinfektion => 02

1448. Vitalität und kostspielige Merkmale => 10

1449. Vitalität, simulierte weibliche, durch Kosmetik => 12

1450. Vogelsang als multipler Indikator => 10

1451. Völkermord: geographische Verbreitung => 05

1452. Volksdemokratie oder Diktatur im Insektenstaat? => 09

1453. Vortäuschung exklusiven Investments, männliche => 12

1454. Vorteile, zufällige, aus Mutualismus => 04

1455. Vorteilsnahme, einseitige, bei Sexualpartnern => 12

1456. Vorurteile, religiöse => 01

1457. Wachstumsaufwand => 07

1458. Wachstumseinbußen und Reproduktionsaufwand => 07

1459. Wahlfreiheit, weibliche => 10

1460. Wärmegruppe => 04

1461. Warnrufe, männliche, und Brutzyklusphase => 12

1462. Warnrufer: Altruisten? => 06

1463. Wehrmachtskosten, myrmikologische => 05

1464. Weibchen, kryptische, und opportunistische Polygynie => 11

1465. Weibchen, solitäre, und opportunistische Polygynie => 11

1466. Weibchenbündnisse => 03

1467. Weibchenverteidigungs-Monogamie als Infantizidabwehr => 11

1468. Weibchenverteidigungs-Polygynie: Voraussetzungen => 11

1469. Werbeaufwand, sexueller, von Asymmetrischen => 10

1470. Widerlegung der Gruppenselektion durch Infantizid => 12

1471. Wiederbesiedlung und r-/K-Strategie => 07

1472. Wilder, edler => 01

1473. Willensfreiheit => 01

1474. Wilson, Edward O. => 01

1475. Winterhärte und Reproduktionsaufwand => 07

1476. Winterkälte und r-/K-Strategie => 07

1477. Wir-Gefühl, solidarisches => 05

1478. Wir-Ideologie und Fitness-Gewinn => 05

1479. Wir-Ideologie, hegemonial motivierte => 05

1480. Wirkerklärungen, proximate => 02

1481. Wissenschaftsfeindlichkeit => 01

1482. Wurfgröße und r-/K-Strategie => 07

1483. Xavante: geschlechtstypische Fitness-Varianz => 11

1484. Zecken-Zupfen => 04

1485. Zeitaufwand, territorialer => 05

1486. Zentralplätze, umkämpfte => 03

1487. Zentrifugalkräfte in polygynen Gesellschaften => 11

1488. Zölibat => 02

1489. Zuchtwahl, freie weibliche => 10

1490. Zuchtwahl, freie weibliche, im Lek => 11

1491. Zuchtwahl-Autonomie, weibliche, und Vergewaltigung => 12

1492. Zuchtwahlbeschränkung und Sex-Angebote an Rangniedere => 10

1493. Zukunft, langer Schatten der => 04

1494. Zurschaustellung im Lek => 11

1495. Zuverlässigkeit sexueller Investmentangebote => 10

1496. Zuwendung, differenzierte materielle, an die Enkel => 12

1497. Zwangsrekrutierung von Helfern am Nest => 06

1498. Zwangszölibat nachgeborener Bauernsöhne => 06

1499. Zweck der Vergewaltigung => 12

1500. Zweckerklärungen, ultimate => 02

1501. Zweckrationalität, ultimate, der Kriege => 05

1502. Zwillingsforschung => 01

1503. Zwischengeburtenabstände, Regelung der => 07

 

 

___________________________